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Veröffentlicht am 03.08.2021

Was für eine Enttäuschung

Unsere dunkle Seite
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Unsere dunkle Seite von Anita Terpstra
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Mischa und Nikolaj sind die Stars der internationalen Ballettwelt. Beruflich erfolgreich, musste das Ehepaar jedoch einen tragischen ...

Unsere dunkle Seite von Anita Terpstra
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Mischa und Nikolaj sind die Stars der internationalen Ballettwelt. Beruflich erfolgreich, musste das Ehepaar jedoch einen tragischen Schicksalsschlag hinnehmen: Bei einem Autounfall kam ihre gemeinsame Tochter ums Leben. Für einen Neuanfang zogen sie daraufhin von London zurück nach Amsterdam. Als in ihrer Wohnung ein schreckliches Feuer ausbricht, kommen die beiden mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung, und plötzlich beschuldigt sich das vermeintliche Traumpaar gegenseitig des versuchten Mordes. Beide haben etwas zu verbergen und nur einer von ihnen sagt die Wahrheit …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Die vorliegende Geschichte spielt in Amsterdam und wird in der ersten Person erzählt. Sie wird aus der Sichtweise der beiden Protagonisten Mischa und Nikolaj geschildert.

Mischa und Nikolaj waren mir gleichermaßen unsympathisch. Trotzdem war ich sehr gespannt darauf, was mich in diesem Buch erwarten würde und wer letztendlich schuldig war. Das Paar wird nicht müde, sich gegenseitig zu beschuldigen. Und dabei hat jeder etwas zu verbergen – das steht sofort fest. Es wird in kleinen Rückblicken geschildert, wie das Leben von Mischa und Nikolaj vor dem Brand verlief. Hierbei wird auch gezeigt, dass gerade Mischa nach der Geburt ihrer Zwillinge den Job ihren Kindern vorzog. Für mich eine sehr egoistische Einstellung, aber das muss jeder für sich entscheiden. Trotzdem machte mir das die junge Frau auch nicht gerade sympathischer …

Anita Terpstra hat mich mit diesem Buch ziemlich enttäuscht. Ich fand die Geschichte äußerst langatmig, teilweise abstrus inszeniert und von dem Motiv und der Umsetzung des fehlgeschlagenen Mordversuchs wollen wir gar nicht erst reden. Es kommen in der Geschichte viele Aspekte des Balletts zur Sprache, was gar nicht mal so uninteressant war. Aber das war ja nicht das, was mich an dem Buch in erster Linie ansprach. Daher wirkten die Details auf mich mit der Zeit eher störend und brachten die Story auch nicht weiter voran. Der Schreibstil war recht distanziert, passte aber zum großen Ganzen. Spannung habe ich hier vergeblich gesucht und die Definition von einem Psychothriller war auch nicht durchgängig für mich vorhanden. Wirklich schade, aber dieses Buch ist gelesen und eigentlich auch sofort wieder in Vergessenheit geraten.


Zum Autor

Die niederländische Schriftstellerin Anita Terpstra, geboren 1975, studierte Journalismus und Kunstgeschichte und arbeitete danach als freie Journalistin für einige Zeitschriften. Nach »Anders« und »Die Braut« ist »Unsere dunkle Seite« ihr dritter Roman bei Blanvalet.


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352 Seiten
übersetzt von Simone Schroth
ISBN 978-3-7341-0814-3
Preis: 10 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Unsere-dunkle-Seite/Anita-Terpstra/Blanvalet/e557321.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Für mich gar nicht überzeugend

Geiger
2

Geiger von Gustav Skördeman
erschienen bei Bastei Lübbe

Zum Inhalt

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", ...

Geiger von Gustav Skördeman
erschienen bei Bastei Lübbe

Zum Inhalt

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe – und drückt ab.

Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover zeigt eine winterliche Landschaft, was aber gar nicht zu dem Inhalt des Buches passt und mich ein wenig irritierte. Der Titel ist ganz in Gelb und großer Schrift gehalten, aber das Beste am Aussehen ist für mich eindeutig der gelbe Buchschnitt. Findet man bei Thrillern ja eher weniger, aber ich finde ihn klasse! Erzählt wird die Story in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven.

Sara Nowak war für mich leider keine Sympathieträgerin. War jetzt nicht das Schlimmste, denn mich interessierte trotzdem, was sich in ihrem Leben tut und welche Geheimnisse vielleicht noch ans Licht kommen würden. Sara ist mehr mit ihrem Job als mit ihrer Familie verheiratet, was sich auch an dem relativ angespannten Verhältnis zu ihren Kindern zeigt. Insbesondere zu ihrer Tochter. Sara selbst hat ebenfalls kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, die sie in Telefongesprächen sogar als „Idiotin“ bezeichnet – reizend … Sara ist voller Selbstzweifel, gerade auch was ihre Rolle als Mutter betrifft.
Agneta – eine Frau, zu der mir schlichtweg die Worte fehlen. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, erschießt die Siebzigjährige ihren um einige Jahre älteren Ehemann. Aus dem Nichts. Wegen eines Telefonanrufs. Die Details dazu werden zwar noch aufgedeckt, aber mich erschütterte diese Kaltschnäuzigkeit und ihre Motivation. Was diese genau ist, kann ich aus Spoiler-Gründen nicht verraten. Trotzdem war es für mich unverständlich, wie man einen Mann nach 50 Jahren Ehe einfach so erschießen kann! Danach ist Agneta auf der Flucht und hinterlässt eine Spur des Chaos … Eine Frau, die 70 Jahre alt ist! So etwas Unglaubwürdiges habe ich lange nicht gelesen, sorry.

Gustaf Skördeman konnte mich mit seinem Debüt leider überhaupt nicht überzeugen. Der Schreibstil war nicht wirklich meins – war mir zu kalt und distanziert, genau wie Agneta. Sehr gut fand ich, dass die Ereignisse des Klappentextes schon auf den ersten 14 Seiten des Buches geschehen. Doch der Rest war unglaubwürdig und die Ermittlungen völlig unsinnig. Als Leser weiß man, was mit Agneta nach der Tat passiert ist – die Polizei vor Ort ermittelt in völlig andere Richtungen. Das fand ich einfach nur überflüssig und sehr ermüdend. Die Richtung, die die Geschichte einschlägt, hatte ich überhaupt nicht erwartet. Mir war die Story zu politisch und stellenweise zu brutal. Hätte ich vorher eine Ahnung gehabt, hätte ich das Buch nicht gelesen. Zum Teil war ich auch ziemlich angewidert auf Grund der Verbrechen, die hier ans Tageslicht gelangen … Es werden einige Überraschungen aufgedeckt und die Geschichte ist sehr komplex. Das Ende empfand ich als zu offengehalten und nicht wirklich befriedigend. Insgesamt war es überhaupt nicht mein Thema, was ich anhand des spannend klingenden Klappentextes vorher leider nicht ersehen konnte. Mir schwirrten mehrere Theorien im Kopf herum, aber von der Lösung hätte ich nicht weiter entfernt sein können. Von mir gibt es für diesen Auftakt keine Leseempfehlung.



Die Reihe

Geiger
Band 2?
Band 3?

Zum Autor

Gustaf Skördeman ist 1965 in Nordschweden geboren. Heute lebt er mit Frau und zwei Kindern in Stockholm. Er ist Drehbuchschreiber, Regisseur und Filmproduzent. GEIGER ist sein schriftstellerisches Debüt. Die Idee für diesen Thriller kam ihm bereits vor zehn Jahren. Seitdem hat er an der Handlung für diesen Auftakt einer Trilogie gefeilt. Das Buch wurde gleich ein internationaler Erfolg und erscheint in 20 Ländern.


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ab 16 Jahren
495 Seiten
übersetzt von Thorsten Alms
ISBN 978-3-7857-2737-9
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.luebbe.de
Leseprobe https://www.luebbe.de/luebbe-belletristik/buecher/skandinavische-spannung/geiger/id_8301807

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich bei www.wasliestdu.de und beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars und die interessante Leserunde bedanken!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Traf leider nicht meine Erwartungen

Searching Lucy
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Searching Lucy von Christina Stein
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. ...

Searching Lucy von Christina Stein
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater.
Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, nicht eine einzige Spur. Amber weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden noch leben, sinkt mit jedem Tag. Jeder in ihrem Umfeld könnte der Täter sein. Und sie wird ihn finden – und wenn sie in jeden einzelnen Keller einsteigen muss, um nach ihnen zu suchen.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich wirklich klasse. Ganz in Schwarz-Weiß gehalten und als einziger Farbklecks blitzt nur der rote Mantel hervor. Geschildert wird die Story im personalen Erzählstil, aus der Sicht von Amber.

Der Erscheinungstermin des Buches wurde diverse Male verschoben – insgesamt mussten wir seit der Ankündigung gut anderthalb Jahre auf diesen Moment warten. Da ich das letzte Buch der Autorin absolut klasse fand, habe ich gerne und vor allem sehnsüchtig gewartet. Doch leider haben sich meine Erwartungen in keinster Weise erfüllt …
Beginnen wir mit den Charakteren. Amber fand ich weder sonderlich sympathisch noch realistisch dargestellt. Sie bricht in letzter Zeit gerne in Häuser ein und rechtfertigt sich damit, dass sie nach ihrer Schwester sucht. Amber verdächtigt eigentlich jeden, der in ihrer näheren Umgebung auftaucht. Fand ich zwar einerseits in diesem Schockzustand verständlich, andererseits aber auch ein wenig abgedreht. Zudem habe ich über Amber viel zu wenig erfahren und sie geht mit einer solchen Wut an die Sache heran – es war einfach total deprimierend.
Ambers Mutter ist seit dem Verschwinden ihres Mannes und ihrer Tochter in ein tiefes Loch gefallen und schaltet komplett ab. Sie flüchtet in ihre eigene Welt und überlässt Amber und deren kleinen Bruder Tom sich selbst. Natürlich nachvollziehbar, aber auch hier wirkte mir alles zu konstruiert und einfach nicht realistisch genug.
Jamie scheint ein netter Junge zu sein, der sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Was es ist, erfährt der Leser nebenbei am Rande. Hier wäre ein bisschen mehr ebenfalls nicht verkehrt gewesen, damit man auch zu Jamie eine bessere Beziehung hätte aufbauen können.

Christina Stein konnte mich leider mit ihrem neuesten Werk überhaupt nicht überzeugen. Ich empfand ihre Bücher immer als etwas Besonderes und einfach anders als der Mainstream. Dies ist auch hier so, aber gerade ihre verwendete Sprache und ihre Charaktere machten es mir schwer. Dazu kommt, dass ich ja noch nicht einmal 300 Seiten Zeit hatte, was in diesem Fall einfach viel zu wenig war. Wie ihr oben schon seht, bin ich mit den Charakteren leider gar nicht auf einen Nenner gekommen. Zu oberflächlich, zu realitätsfremd, zu wenig Tiefe. Die Sprache mag zwar jugendlich sein, aber das ständige Verwenden von dem beliebten F-Wort hoben meine Stimmung nicht gerade. Vor allem auch, wenn man die Vorbildfunktion bei einer Altersempfehlung ab 13 Jahren nicht außer Acht lassen sollte. Aus diesen Gründen konnte mich die Geschichte leider überhaupt nicht packen und auch die Auflösung fand ich ziemlich weit hergeholt. Ich hätte gerne etwas anderes geschrieben, aber außer dem Cover und der Idee hinter der Geschichte konnte ich dem Buch leider nichts Positives abgewinnen.


Zum Autor

Christina Stein, geboren 1978 in Bonn, studierte Archäologie und Kunstgeschichte und arbeitet im Marke¬ting einer großen Firma. Für ihre Kurzge¬schich¬ten und ihr Ro¬man¬debüt wurde sie mehrfach aus¬gezeichnet.


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ab 13 Jahren
288 Seiten
ISBN 978-3-7373-5712-8
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischer_sauerlaender
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/christina-stein-searching-lucy-9783737357128

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An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Große Enttäuschung für mich

Love Show
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Love Show – Ist deine Liebe echt? von Britta Sabbag
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, ...

Love Show – Ist deine Liebe echt? von Britta Sabbag
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust, der dafür sorgen soll, dass sie sich verliebt. Der Plan geht auf. Vielleicht ein bisschen zu gut. Doch kann ihre Liebe echt sein? Und was passiert, wenn rauskommt, dass Ray gar kein »echtes« Leben besitzt?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich sehr interessant gestaltet. Die Farben sind eher unauffällig, aber die Details des Covers ergeben gerade nach dem Lesen der Story ein Ganzes. Dabei spielt auch die abgebildete Schildkröte eine nicht unwesentliche Rolle ;) Im Buchdeckel befindet sich eine Karte von Aroha Island, was mir sehr gut gefiel. Ebenfalls die Kennzeichnung der Kapitel, die im Love-Show-Studio spielen. Erzählt wird die Geschichte in der ersten Person aus der Sicht von Protagonistin Ray.

Nachdem ich 2019 Blackwood – Briefe an mich gelesen und als Highlight empfunden habe, freute ich mich umso mehr auf diese Neuerscheinung. Doch leider – und es tut mir wirklich aus tiefstem Herzen leid – war diese Geschichte eine einzige Enttäuschung für mich …
Angefangen mit Ray, die zwar 17 Jahre alt ist, sich aber in meinen Augen wie eine Zehnjährige benahm. Und das nicht nur an einigen Stellen, sondern fast durchgängig. Ich empfand sie als äußerst naiv und kindlich, was mir einen Zugang zu ihr unmöglich machte.
Noah und Liam waren einfach nur unscheinbar, nichts stach an ihnen heraus. Noah ist eher der Beschützer, der seinem Konkurrenten mal zeigen möchte, wo der Hammer hängt, und Liam spielt seine Rolle nicht wirklich gut. Mag bei Liam gerade mit dem Verplappern einiger Dinge sicherlich von der Autorin so gedacht gewesen sein, aber ich fand dann die Tatsache, dass sich Ray überhaupt nicht wundert oder nachhakt einfach nur nervig.
Mr X ist der reinste Choleriker – ein Menschenschlag, den ich gar nicht mag. Und übertrieben war es an vielen Stellen auch noch, auch wenn Regisseure vielleicht ein Völkchen für sich sind …

Britta Sabbag konnte mich mit diesem Buch leider gar nicht überzeugen. Ich hatte mich auf eine spannende Geschichte mit einigen Emotionen gefreut, aber bekommen habe ich lediglich eine Truman-Show für Jugendliche. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe diesen Film und wusste anhand des Klappentextes, dass diese Story ähnlich werden würde – keine Frage. Aber diese Geschichte war einfach too much. Naive bis nervige Charaktere, viel zu viele Dialoge, die keine Tiefe zeigten und ein Ende, das ich einfach unglaubwürdig fand. Sorry, aber das einzig Gute war für mich lediglich das Cover, die Idee und die Karte im Buchdeckel. Die ruhige und beschauliche kleine Insel und die übrigen Bewohner konnten das Ruder leider auch nicht mehr rumreißen, sodass ich dieses Buch nicht als Empfehlung deklarieren kann.


Zum Autor

In Zeiten von Instagram, Youtube, Snapchat, TikTok und Co. ist die Grenze zwischen Schein und Sein fließend. Aber was passiert, wenn man gar nicht selbst bestimmen kann, wer man sein möchte? Diese Frage hat Bestsellerautorin Britta Sabbag nicht losgelassen, und schon war die Idee für „Love Show“ geboren, ihren zweiten großen und mitreißenden All-Age-Roman. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in der Nähe von Bonn.


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ab 14 Jahren
448 Seiten
ISBN 978-3-8414-4034-1
Preis: 18,99 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischerfjb
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/britta
sabbagloveshow/9783841440341

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An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Alles, wie schon einmal gelesen

Falling Skye (Bd. 1)
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Falling Skye – Kannst du deinem Verstand trauen? von Lina Frisch
erschienen bei Coppenrath

Zum Inhalt

Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss ...

Falling Skye – Kannst du deinem Verstand trauen? von Lina Frisch
erschienen bei Coppenrath

Zum Inhalt

Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen.
Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: sie selbst …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist ein echter Hingucker,da es etwas schimmert. Die Story wird in der ersten Person geschildert, aus zwei verschiedenen Perspektiven.

Zu Protagonisten Skye fand ich leider keinerlei Zugang. Sie blieb die ganzen Seiten über unscheinbar, nichts an ihr war herausragend. Ihre Handlungsweisen konnte ich oft nicht nachvollziehen und ich habe verzweifelt nach wirklichen Emotionen bei dem Mädchen gesucht.
Die andere Perspektive gehört einer ominösen Person, die ich ebenfalls nicht richtig einschätzen konnte. Auch hier fiel es mir schwer, die Intention hinter dem Handeln zu erkennen.
Ziemlich schnell kam ich mir beim Lesen vor, als wenn ich verschiedene bereits veröffentlichte Werke von anderen Jugendbuch-Autoren vor mir hätte. Ganz stark erinnerte mich die Geschichte an Die Bestimmung, teilweise an Die Tribute von Panem. Den Film Die Insel hat Lina Frisch hier auch nicht ausgelassen. Natürlich kann nicht alles komplett neu erfunden werden, das ist mir klar, und es kommt auch immer darauf an, was ein Autor aus der Geschichte macht. Aber hier hatte ich zu 95% Tris aus Die Bestimmung vor Augen, was nicht Sinn der Sache sein kann …

Leider konnte mich Lina Frisch mit ihrem Debüt nicht überzeugen. Ich konnte der Protagonistin kein Gesicht geben, fühlte mich ständig wie im falschen Buch und fand die Geschichte leider auch nicht spannend. Wenn die Idee hinter der Story schon nicht neu ist, erwarte ich aber etwas Individuelles von der Autorin. Der Schreibstil war ja in Ordnung, aber mir fehlten Spannung und auch so mancher Cliffhanger am Ende eines Kapitels. Die Story plätschert vor sich hin und war für mich völlig emotionslos – was gerade zu dem Thema der Geschichte wohl nicht passt … Worum es außerdem geht, wird leider erst kurz vor Ende klar. Guter Ansatz, aber im Gesamtkontext reicht es für mich nicht aus, um die Fortsetzung zu lesen.




Die Reihe

Falling Skye – Kannst du deinem Verstand trauen?
Rising Skye – Werden dich deine Gefühle retten? (erscheint voraussichtlich im Herbst 2020)


Zum Autor

Lina Frisch ist 22 Jahre alt. Sie kommt aus Flensburg und lebt mittlerweile in Osnabrück, wo sie Psychologie studiert. Ihre Liebe zu Geschichten entdeckte sie schon im Kindergarten – und schreibt selbst, seit sie einen Stift halten kann. Falling Skye ist ihr Debüt-Roman.
Mehr auf Instagram:
Linafrisch_autorin


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Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
464 Seiten
ISBN 978-3-6496-3344-0
Preis: 20 Euro
erschienen bei https://www.coppenrath.de
Leseprobe https://www.coppenrath.de/kinder/buecher/jugendbuch/falling-skye/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.lovelybooks.de für die Bereitstellung dieses Exemplars und die Leserunde bedanken!

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