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Veröffentlicht am 12.11.2023

Fuckin' Perfect

Pink - Raise Your Glass
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Annie Zaleski hat mit "P!NK - Raise Your Glass - Die Biografie" eine eindrucksvolle und wunderbare Biografie über eines der wichtigsten und bemerkenswertesten Musikidole unserer Zeit geschrieben. Über ...

Annie Zaleski hat mit "P!NK - Raise Your Glass - Die Biografie" eine eindrucksvolle und wunderbare Biografie über eines der wichtigsten und bemerkenswertesten Musikidole unserer Zeit geschrieben. Über 224 Seiten begleiten wir die Sängerin P!nk (Alecia Beth Moore) von Beginn ihrer Karriere an bis heute. Wir erleben Sie bei der Probe, auf der Bühne, Backstage, in Fernsehsendungen, im Studio, auf Tour oder aber auch privat zu Hause.

Nach einer kurzen Einleitung und zwei darauf folgenden Kapiteln, in denen die Entstehung der Solosängerin Pink geschildert werden, gliedert sich die Biografie in zehn weitere Kapitel, die als Überschrift jeweils die Titel ihrer Musikalben tragen. In diesen Kapiteln dürfen wir teilhaben an der Auswahl der Songtexte und deren Entstehung und Pinks Bewegungsgründe, diese in die engere Auswahl für die Alben überhaupt zu wählen. Annie Zaleski bringt uns den Menschen Alecia Beth Moore dabei so nahe, dass wir neben der ohnehin wunderbaren Musik die Frau hinter der Künstlerin immer lieber gewinnen und die Bewunderung und der Respekt für das, was Pink über die Jahre verkörpert und mit aller Deutlichkeit in ihren Texten aussagt von Kapitel zu Kapitel steigt.

Das Cover der Biografie zeigt Pink zur Zeit des zweiten Albums "Missundaztood" mit pinker Kurzhaarfrisur. Im unteren Drittel des Covers prangt der Namenszug "P!NK" ebenfalls in Pink über die Buchbreite. Darunter, auf weißem Grund, die Untertitel "Raise Your Glass" und "Die Biografie", erstgenannter in einem sehr dunklen Rosa und der zweitgenannte in dem bekannten Pink. Die Biografie ist neben den bereits erwähnten beeindruckenden Texten gespickt mit zahlreichen Aufnahmen der Sängerin. Und das nicht nur bei ihren Gesangseinlagen, sondern auch bei ihren inzwischen zahlreichen Ehrungen, bei den Proben für ihre Live-Auftritte, privat mit ihrem Mann, später auch mit ihren zwei Kindern und auch mit ganz vielen Weggefährten. So bunt wie die vielen Fotos verlief auch das Leben der bemerkenswerten Frau.

Mein Fazit:

Für alle Pink-Fans ist diese Biografie ein absolutes Muss!

Aber auch allen anderen Musikliebhabern und allen Interessierten, die diese unglaubliche Frau einmal sehr persönlich kennenlernen möchten, kann ich diese Biografie nur wärmstens ans Herz legen. Um es mit einem Songtitel von Pink kurz und prägnant zu sagen: Diese Biografie ist schlichtweg "Fuckin' Perfect"!

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Lebendige Geschichte aus einem beliebten Reiseziel

Fräulein bitte zahlen
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"Fräulein, bitte zahlen", ein lediglich 158 Seiten angenehm kurzes Buch gibt die Geschichte sechs verschiedener Frauen aus dem Gastgewerbe Südtirols wider. Die Frauen erinnern sich an ihre Anfänge von ...

"Fräulein, bitte zahlen", ein lediglich 158 Seiten angenehm kurzes Buch gibt die Geschichte sechs verschiedener Frauen aus dem Gastgewerbe Südtirols wider. Die Frauen erinnern sich an ihre Anfänge von Praktika, über Ausbildung bis hin zum eigenen Betrieb in einem der beliebtesten Reiseziele der deutschen, aber auch niederländischen und italienischen Touristen.

Bis auf eine Ausnahme sind die Frauen alle aus den Jahrgängen von 1941 bis 1943 und haben alle die schwierigen Ausgangssituationen der Erreichbarkeit, der Gesetzgebungen und der Kombination aus Familie und Beruf kennengelernt. Durch die lebendig erzählten Berichte wirkt die komplette Lektüre sehr authentisch und ruft bei dem erfahrenen Südtirol-Reisenden sofort eigene Erinnerungen wach. Gleich bei der ersten Erzählung hatte ich wieder die Bilder der eigenen Reise vor Augen, saß in einem gemütlich eingerichteten, sehr familiären und heimisch wirkenden Restaurant, schmeckte die hervorragende südtiroler Küche mit stets sehr freundlicher und für uns Deutsche in unser eigenen Sprache kommunizierender Bedienung. Das für mich eigentlich besonders real wirkende an diesen sechs Erinnerungen ist der Fakt, dass die Frauen hier nichts beschönigen, sondern ihr Leben mit allen Höhen als auch Tiefen betrachten. Neben der nie endenden Liebe zu ihrem Beruf erzählen sie aber auch über hygienische Probleme und schwierige Gäste, denen sie allein aus der finanziellen Not trotz aller Widerstände immer noch höflich und freundlich entgegentreten mussten.

Der Authenzität der Erzählungen kommt sicherlich zugute, dass die Autorinnen, Sigrid Mahlknecht Ebner und Katharina Weiss selbst in Südtirol zu Hause sind und somit das entsprechende Gespür für die sich erinnernden Frauen aufbringen.

Allen Leser/innen, die Südtirol über alles Lieben und neben den herkömmlichen Reiseführern und Bildbänden mal etwas direkt aus dem Leben der heimischen Bevölkerung - in diesem Fall speziell aus dem Gastgewerbe - erfahren möchten, kann ich dieses kleine Buch des Autorinnenduos Sigrid Mahlknecht Ebner und Katharina Weiss nur sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Der Tod im entsetzlich kunstvollen Rahmen dargestellt!

Pietà - Steinerner Tod
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"Pietà", die Darstellung der trauernden Mutter Maria mit dem toten Jesus in ihren Armen, ist vielen ein Begriff. Was Alex Thomas jedoch in dem Thriller "Pietà Steinerner Tod" den Leser/innen mit dieser ...

"Pietà", die Darstellung der trauernden Mutter Maria mit dem toten Jesus in ihren Armen, ist vielen ein Begriff. Was Alex Thomas jedoch in dem Thriller "Pietà Steinerner Tod" den Leser/innen mit dieser Skulptur zumutet ist Spannung pur.

In Berlin wird die Leiche eines Mannes, der zuvor schwere Folter über sich ergehen lassen musste, ähnlich wie in dem Original, im Schoß einer jungen Frau Nähe des Brandenburger Tores gefunden. Wie durch ein Wunder hat die Frau die mörderische Inszenierung überlebt. Die noch junge Kommissarin Annetta Niedlich wird zusammen mit dem ehemaligen Kriminalkommissar Magnus Böhm auf den Fall angesetzt. Böhm wird von der Direktion hinzugezogen und wieder in den Dienst aufgenommen, da er diese Art zu morden bereits vor Jahren in Italien schon untersucht hat und den Mörder damals nicht ermitteln konnte. Von der Überlebenden, Emma Zabek, erhoffen sich die Kommissare Hinweise aus erster Hand, um dieses Mal zuschlagen und den Täter hinter Gitter befördern zu können.

Aber wird es ihnen auch gelingen? Oder kann der kunstbesessenen Mörder erneut seine grauenvolle Kreation dem nichtsahnenden Berliner Publikum zur Schau stellen?

Bereits nach den ersten gelesenen Seiten des Buches wird klar, das es dieser Thriller in sich hat und seine Leser/innen von Beginn an fesseln und ängstigen wird. Sofort ist man mit den beiden Ermittlern gemeinsam auf der Jagd und versucht beim Lesen auf das kleinste Detail zu achten. Die Protagonisten - in erster Linie die Kommissare Böhm und Niedlich (ein herrliches Wortspiel in Bezug auf eine noch recht unerfahrene Polizistin) aber auch die überlebende Emma Zabek - sind dabei so herrlich authentisch und sympathisch gezeichnet, das man stets mit ihnen fühlt, jagt, ermittelt, leidet, bangt und hofft. Selbst der ein oder andere Witz und ausreichender Humor kommen in diesem Buch nicht zu kurz, ohne das es dabei aber dem spannenden Verlauf schadet. Vielmehr haben die Leser/innen kurz in diesen Sequenzen eine kleine Atempause, bevor die nervenaufreibende und schier aussichtslose Jagd auf den Mörder weitergeht.

Fazit: Dieser Thriller ist für mich ein absolut spannendes Highlight zum Jahresende. Angenehm kurze Kapitel erleichtern auch Feierabend-Leser/innen die Lektüre und tragen zudem zur Spannung enorm bei. Das in reinem schwarz-rot gestaltete Cover sowie die Buchrückseite vermitteln gleich die blutig grausame Art der Darstellung des Todes durch den Mörder und lassen den Inhalt des Buches sofort mit der erforderlichen Spannung erwarten.

Allen Krimi- und Thriller-Liebhaber/innen kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Spannende Fahndung auf dem Kult-Highway

Die Suche nach dem Route 66 Killer
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Mit "Die Suche nach dem Route 66 Killer" ist Christian Piskulla erneut ein erstklassiger Thriller gelungen, der die Leser/innen bis zum Schluss in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt.

Mark und Rebbeca, ...

Mit "Die Suche nach dem Route 66 Killer" ist Christian Piskulla erneut ein erstklassiger Thriller gelungen, der die Leser/innen bis zum Schluss in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt.

Mark und Rebbeca, die sich in dem Vorgänger dieses Thrillers - Pacific Crest Trail Killer - kennen- und lieben gelernt haben, beschliessen, eine Privatdetektei zu gründen und bekommen prompt ihren ersten Fall. Auf der Route 66 ist ein junger Mann spurlos verschwunden. Seine Mutter hat keine Ahnung, wo er sich befinden könnte und kann Mark und Rebecca nur den Ort der letzten Meldung nennen. Mit Hilfe von Steve Cortez, dem ehemaligen Leiter der Mordkommission des FBI machen die beiden sich als Biker-Touristen getarnt auf die Suche nach dem verschwundenen Sohn. Wird es ihnen gelingen, den jungen Mann noch lebend zu finden?

Nachdem der Autor seine Leser/innen, die den Vorgänger noch nicht gelesen haben, kurz und knapp über dessen Inhalt auf weniger als eine Seite informiert hat, lässt er keinen unnötige Zeit vergehen, sondern startet direkt durch. Wir werden mitgenommen auf einen Kultstrecke, die trostloser, einsamer und wie zu erwarten, gefährlicher ist als ihr Ruf. Auf der Suche nach dem jungen Mann erlebt das Pärchen, Mark und Rebecca, das ein oder andere Abenteuer. Dabei nutzt Christian Piskulla sowohl Erotik, Thrill und Spannung aber auch Kultur sehr geschickt, ohne den Faden zu verlieren. Und obwohl er Handlungsstränge miteinander gekonnt verwebt, können die Leser/innen den einzelnen Passagen stets folgen, sodass die Wechsel eher der Spannung dienen als Verwirrung zu stiften.

Sehr schön versteht es der Autor auch wieder die menschlichen Höhen und Tiefen seiner Protagonisten herauszustellen, egal ob es sich dabei um das Detektivpärchen, einer FBI-Agentin, Steve Cortez, drei Männer eines Schrottplatzes, eines Polizisten oder dem Serienmörder handelt. Die einzelnen Personen wirken immer komplett authentisch, sodass man sie beim Lesen direkt vor sich zu sehen glaubt. Und selbst als Nicht-Motorradfahrer erwischt man sich dabei, das Gefühl der Freiheit sitzend auf einem Bike erlebt zu haben.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der von Beginn an bis zum Ende fesselt und uns Leser/innen regelrecht durch das Buch "rasen" lässt. "Die Suche nach dem Route 66 Killer" ist eine mehr als gelungene Fortsetzung des Vorgängers. Sicherlich ist die Kenntnis des "Pacific Crest Trail Killer(s)" von Vorteil, aber zum Verständnis des aktuellen Buches nicht zwingend erforderlich. In jedem Fall 476 Seiten, die jede für sich lohnen gelesen zu werden. Kartenmaterial und Fotografien der Route im Buchdeckel runden den ausgezeichneten Gesamteindruck wunderbar ab.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Erst zum Ende überzeugend.

Das Amulett der Sekhmet
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Stefanie Schürmann erzählt in ihrem Buch die Geschichte der Chirurgin Mara Wallner, die aufgrund schrecklicher Erlebnisse während der Kämpfe in Afghanistan sich nach Ägypten zurück zieht. Dort gelangt ...

Stefanie Schürmann erzählt in ihrem Buch die Geschichte der Chirurgin Mara Wallner, die aufgrund schrecklicher Erlebnisse während der Kämpfe in Afghanistan sich nach Ägypten zurück zieht. Dort gelangt sie an "Das Amulett der Sekhmet", mit dessen Hilfe sie sich in das alte Rom zur Zeit der Regentschaft von Gaius Julius Caesar begeben kann. Bedingt durch ihre medizinische Ausbildung wird sie dort Ärztin in einer Gladiatorenschule und lernt unter anderem den noch jungen Octavius und auch Brutus kennen. Was wird Mara in Rom alles erleben? Kehrt sie durch das Portal wieder zurück? Oder bleibt sie in Rom für immer?

Das Cover des Buches setzt eindrucksvoll den römischen Adler in den Vordergrund einer kargen Wüstenlandschaft. Der Klappentext macht zudem sehr neugierig und lässt Spannendes im alten Rom in Bezug auf Caesars historisch bekannten Ablebens erwarten. Leider konnte das Buch diese Erwartungen für mich nicht erfüllen. Es fehlt an Spannung und Dramaturgie. Zudem verliert die Hauptprotagonistin für mein Dafürhalten ihre Identität. Die positiv hervorzuhebenden Beschreibungen der Landschaften und der Personen, die Mara im Laufe der Erzählung kennenlernt, verschaffen den Leser/innen zwar ein sehr schönes Bild, verhelfen der Geschichte aber eher zu ungewollten Längen, so dass selbst eine zwischenzeitlich aufkommende Spannung gleich wieder im Keim erstickt wird.

Hervorzuheben bleibt für mich lediglich ein gelungenes Finale, ein sehr gut gegliedertes Glossar und das Lokalkolorit des alten römischen Reiches.

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