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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2022

Spannender Südtirol-Krimi

Bei den Tannen
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Ein wirklich kurzweiliger Krimi aus Südtirol, der Küche, Natur und Mord verbindet. Eine Restaurantkritikerin wird vergiftet, da fällt der Verdacht schnell auf die Spitzenköchin, die im Tal noch dazu als ...

Ein wirklich kurzweiliger Krimi aus Südtirol, der Küche, Natur und Mord verbindet. Eine Restaurantkritikerin wird vergiftet, da fällt der Verdacht schnell auf die Spitzenköchin, die im Tal noch dazu als Hexe verschrien ist. Mystik, Geschichte und alte Ängste werden sehr mitreißend in die Geschichte eingearbeitet. Der Fall um die Jöchlerinnen ist jahrhundertealt. Die Kommissare sind sympathisch, wenn mich auch noch nicht alle Figuren überzeugt haben. Die privaten Hintergründe und letzten Teile der Grauner-Krimis werden angerissen, aber man kann das Buch auch gut ohne die Vorgänger lesen. Was mir nicht gefällt, ist die unerwartete Wendung vor Schluss, da diese Entwicklung vorher in kleinster Weise angerissen wurde. Das wirkt auf mich etwas konstruiert und passt nicht so richtig in den sonst sehr stimmigen Rahmen der Geschichte und hinterlässt bei mir etwas Enttäuschung. Aber sonst ein schön geschriebener Krimi für Fans der guten Küche Südtirols.

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Veröffentlicht am 24.12.2021

Rasant erzählt, aber etwas vorhersehbar

Im Auge des Zebras
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Die Geschichte um 7 Jungen, die alle zur gleichen Zeit von der gleichen Person entführt wurden, ist klasse. Rätselhaft, wie der Täter das angestellt hat. Die verschiedenen Perspektiven und kurzen Kapitel ...

Die Geschichte um 7 Jungen, die alle zur gleichen Zeit von der gleichen Person entführt wurden, ist klasse. Rätselhaft, wie der Täter das angestellt hat. Die verschiedenen Perspektiven und kurzen Kapitel sorgen für Abwechslung und keine Langeweile. Leider weiß man schon ab etwa der Hälfte des Buches, wer für die Entführungen und Morde verantwortlich ist und rätselt noch über das Wie. Der Fall aus der Vergangenheit ist spannend, aber die Rolle der ehemaligen Kommissarin Esther Wardy etwas vorhersehbar. Auch die Entwicklung des Freundes von Olivia überrascht mich nicht wirklich. Da hätte ich mir mehr versprochen. Die Charaktere sind interessant, allerdings ist mir die Figur des Boesherz etwas zu speziell, ebenso sein Sohn. Das wundersame Kombinieren und logische Zusammensetzen in Rekordzeit finde ich etwas weit hergeholt, soll aber sicher den Reiz dieser Ermittler ausmachen. Trotzdem ein spannender Thriller, den man gut in einem Rutsch durchlesen kann.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Ein wunderbares Buch über Liebe, Glück, Leben und Tod

Nachtleben
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Ich bin nach dem Lesen dieses nicht besonders dicken Romans sprachlos. Jedes Kapitel, jede Seite hat mich berührt, nachdenklich gestimmt, zum Lachen oder Weinen gebracht. Im Mittelpunkt der Geschichte ...

Ich bin nach dem Lesen dieses nicht besonders dicken Romans sprachlos. Jedes Kapitel, jede Seite hat mich berührt, nachdenklich gestimmt, zum Lachen oder Weinen gebracht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Anno und Anna, ein Liebespaar, das zueinander findet, sich verliert und wieder findet. Soweit, so gut. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Jugend, dem Kennenlernen und gemeinsamen Leben. Wundervoll beschrieben mit Frühjahr und Sommer. Der zweite Teil mit dem Verlieren, der Trauer und dem sich Wiederfinden. Zwischendurch beinahe philosophische Abschnitte über Leben und Tod, Liebe und Verlust. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, trifft mich aber mitten ins Herz. Jedes Wort ist treffend gesetzt. Manche Teile sind fast poetisch, die Sätze klingen lange nach. Manche habe ich laut gelesen, um sie wirken zu lassen. Das Buch wirkt lange nach. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, manche Passagen habe ich mehrfach gelesen und Neues entdeckt. Das Glück liegt so nah, im Alltäglichen, und kann durch kleine Entscheidungen beeinflusst werden. Sabin Tambrea, den ich bisher als tollen Schauspieler kannte, hat eine märchenhafte Geschichte im Hier und Jetzt geschaffen. Ich hoffe auf weitere tolle Bücher.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Ein heimeliger Roman zur Vorweihnachtszeit

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
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Ich bin ein großer Fan des Delikatessengeschäfts Dallmayr, umso mehr habe ich mich gefreut, hier mitzulesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Gut gezeichnete Figuren, die zwar nicht alle sympathisch aber doch ...

Ich bin ein großer Fan des Delikatessengeschäfts Dallmayr, umso mehr habe ich mich gefreut, hier mitzulesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Gut gezeichnete Figuren, die zwar nicht alle sympathisch aber doch fesselnd sind. Eine tolle Kulisse und viel Wissenswertes rund um den Handel mit Delikatessen. Das Buch liest sich trotz des Umfangs flüssig und in einem Guss. Der Schreibstil passt einfach und bringt den Leser dazu, in die Geschichte einzutauchen. Eine kleine Reise zum Träumen, Genießen und Abschalten. Genau das Richtige für den Moment.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Ein absoluter Lesegenuss

Revolution der Träume
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Schon der erste Teil um Isi, Artur und Carl hat mich begeistert. Dieser Teil ist wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Im Berlin der Nachkriegszeit herrscht Hunger, Armut, Kriminalität und Krankheit. ...

Schon der erste Teil um Isi, Artur und Carl hat mich begeistert. Dieser Teil ist wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Im Berlin der Nachkriegszeit herrscht Hunger, Armut, Kriminalität und Krankheit. Wer nichts hat, muss zu allen Mitteln greifen, um zu überleben. Die Freunde treffen sich wieder, sind erwachsen geworden und weiter tief verbunden. Das Leben dieser Zeit wird so treffend beschrieben, die historische Kulisse, die Revolution, sozialer Aufstieg und Fall liegen so nah beieinander. Die Freunde finden ihren Platz im Berlin der angehenden 20er Jahre. Die Charaktere sind trotz ihrer Eigenarten liebenswert. Die Geschichten gehen ans Herz ohne schwülstig zu sein. Isi und Aldo, Carl und der kleine Hans und Artur. Die Figuren entwickeln sich weiter und es ist ein Genuss ihnen zu folgen. Und am Ende scheint es so, als wäre die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt und noch Platz für einen weiteren Teil. Ich freue mich schon darauf.

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