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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2024

Eindringlicher Roman

Die Möglichkeit von Glück
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Ein eindringlicher, wirklich sehr gut geschriebener Roman über eine Kindheit und Jugend in den Nachwendejahren im Osten Deutschlands. Ich bin selbst in den 80er Jahren in Thüringen geboren. Viele der Schilderungen ...

Ein eindringlicher, wirklich sehr gut geschriebener Roman über eine Kindheit und Jugend in den Nachwendejahren im Osten Deutschlands. Ich bin selbst in den 80er Jahren in Thüringen geboren. Viele der Schilderungen aus dem Alltag kommen mir bekannt vor. Musik, Stimmung und Freizeitbeschäftigung. Auch einige Erinnerungen an die Kindheit in der DDR teile ich. Daher kann ich mich in die Geschichte anfangs recht gut einfinden. Die familiären Umstände und zwischenmenschlichen Verhaltensweisen in Stines Umfeld sind mir aber sehr fremd. Die Kindheit und Jugend mit diesen kalten, grausamen Eltern berühren mich, dennoch frage ich mich stellenweise ob die Autorin diese als beispielhaft für die Mehrzahl der Kinder in der DDR darstellen will. Dieses Gefühl werde ich über weite Teile des zweiten Teils nicht los. Steht Stines Geschichte beispielhaft für die Erlebnisse ihrer Generation? Ich finde mich da nicht wieder. Die Vergangenheit der Großeltern ist sehr eindringlich beschrieben. Der Schreibstil ist abwechslungsreich, die Gedichte passend. Auch das Cover spricht mich an. Dennoch bleibt bei mir nach der Lektüre ein Misston zurück. Aber vielleicht soll das auch so sein. Ein interessantes, vielschichtiges Buch, das für mich aber keine Allgemeingültigkeit hat.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Mehr versprochen

Cleopatra und Frankenstein
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Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut. Titel, Cover und Kurzbeschreibung sprechen mich sofort an. Auch der Schreibstil ist besonders und zieht mich auf den ersten Kapiteln mitten ins Geschehen. ...

Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut. Titel, Cover und Kurzbeschreibung sprechen mich sofort an. Auch der Schreibstil ist besonders und zieht mich auf den ersten Kapiteln mitten ins Geschehen. Cleo und Frank sind mir bei ihrer ersten Begegnung sympathisch und machen Lust auf mehr. Leider hält der positive Eindruck nicht über das ganze Buch. Ich kann nicht genau benennen an was es liegt, aber die Figuren sind mir alle zu speziell. Jeder, wirklich jeder hat ein Problem. Die Häufung psychischer Probleme soll sicher bezeichnend für die Generation junger oder halbwegs junger Menschen in New York sein, langweilt mich aber irgendwann. Der immens hohe Drogenkonsum nimmt für mich auch zu viel Raum ein. Das führt dazu, dass mir die Figuren irgendwann egal sind, ich kann keine Beziehung aufbauen. Ihre Entwicklung interessiert mich nicht mehr, berührt mich nicht. Im letzten Drittel nimmt die Handlung noch mal Fahrt auf und ich will dann auch wissen, wie es weitergeht und bleibe dran. Aber insgesamt hatte ich mir mehr versprochen.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Unbefriedigend

Der Papierpalast
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Dieses Buch lässt mich mit einem etwas ratlosen Gefühl zurück. Es ist nicht unbedingt das Ende, das viel Raum für eigene Interpretationen lässt, sondern eher die generelle Erzählweise. Die ersten ca. 200 ...

Dieses Buch lässt mich mit einem etwas ratlosen Gefühl zurück. Es ist nicht unbedingt das Ende, das viel Raum für eigene Interpretationen lässt, sondern eher die generelle Erzählweise. Die ersten ca. 200 Seiten plätschern einfach so dahin. Bis auf den Seitensprung der Hauptfigur passiert nicht viel. Die vielen kleinen Details aus dem Leben von Elle fügen sich für mich nicht zu einem Gesamtbild zusammen sondern ermüden mich. Ich frage mich auch nach dem Ende des Buches, warum manchen Figuren so viel Raum eingeräumt wurde. Sie tauchen im weiteren Verlauf nicht wirklich wieder auf, wie z.B. Tyson. Viele Schilderungen sind für mich entbehrlich. Im zweiten Teil kommt etwas Spannung auf. Die wichtigen Figuren entwickeln sich. Insbesondere die Beziehung der beiden Schwestern berührt mich. Darüberhinaus kann ich das Ringen um eine Entscheidung zwischen den beiden Männern in Elles Leben nicht wirklich nachvollziehen. Es bewegt mich einfach nicht. Vielleicht mag es auch an der eher plumpen, immer gleichen Wiederholung und Formulierung des Aktes an sich liegen. Die Figur des, zugegebenermaßen sehr sympathischen, Jugendfreundes Jonas erinnert mich sehr stark an eine der beiden männlichen Hauptfiguren in „Der Gesang der Flusskrebse“ wobei Jonas deutlich blasser bleibt. Spannender finde ich die Problematik von Schuld und Gewissen, die sich aus der Vergangenheit Elles ergeben. Das ist die Frage und Problematik, die mich für etwa 100 Seiten durch dieses Buch trägt. Alles andere ist flüssig zu lesen, wird mir aber nicht lange in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Hin- und hergerissen

ANGST
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Ich bin wirklich zwiegespalten. Der neue Thriller „Angst“ von Ivar Leon Menger ist spannend und packend erzählt. Die kurzen Kapitel aus teils unterschiedlichen Perspektiven sorgen für einen rasanten Lesefluss. ...

Ich bin wirklich zwiegespalten. Der neue Thriller „Angst“ von Ivar Leon Menger ist spannend und packend erzählt. Die kurzen Kapitel aus teils unterschiedlichen Perspektiven sorgen für einen rasanten Lesefluss. Das Thema Stalking ist auch gut gewählt. Der Schauplatz Berlin wird ebenfalls gut eingefangen. Allerdings stellt sich mir die Frage, warum man bei jedem Café, jeder Bar, jedem Restaurant oder Lokalität noch einmal betonen muss, dass diese nicht nur bei Touristen beliebt sondern auch von Berlinern gerne besucht wird? Das braucht es nicht und wirkt aufgesetzt, das ECHTE Berlin kommt auch so gut raus. Die Figuren sind bildhaft und gut beschrieben, mir allerdings bis auf die Hauptfigur nicht sonderlich sympathisch, was mich aber nicht stört. Leider finde ich die Geschichte etwas durchschaubar und lag mit meinem Tipp leider recht schnell richtig. Einige der Figuren erschließen sich mir daher letztlich nicht. Ohne zuviel verraten zu wollen, aber eine der männlichen Charaktere hätte es letztlich nicht gebraucht. Die Handlung erscheint mir daher an vielen Stellen zu konstruiert, um den Moment der Auflösung zu ermöglichen. Das fand ich etwas enttäuschend und hätte mir mehr versprochen. Warum am Ende die Verfilmung eingebunden wurde, ist mir auch nicht ganz klar und finde ich unrealistisch. Das Cover ist sehr schön und unterstreicht die Wertigkeit des Buches. Ich hätte mir aber etwas mehr Überraschung und eine bis zum Schluss stimmige Story gewünscht.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Farbenprächtig, sinnlich aber etwas verworren

Tochter einer leuchtenden Stadt
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Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. Die Geschichte der vielfältigen, kosmopolitischen Stadt Smyrna, von Liebe, Familie und einer Frau, im Wandel der Zeit klang vielversprechend. Leider packt mich ...

Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. Die Geschichte der vielfältigen, kosmopolitischen Stadt Smyrna, von Liebe, Familie und einer Frau, im Wandel der Zeit klang vielversprechend. Leider packt mich der Schreibstil nicht. Die Schilderungen sind recht verworren. Die Sätze verschachtelt, springen von einem zum anderen und ich bleibe etwas verloren zurück. Die Figuren mögen mich nicht zu fesseln. Zeitweise gelingt es mir, mich in die Handlung einzufinden, doch der Funke springt nicht über. Ich musste mich stellenweise wirklich zwingen weiterzulesen. Das ist schade, da mich die Idee und Rahmenhandlung wirklich ansprechen. Das schön gestaltete Cover macht Lust auf den Roman. Die Frau wirkt intensiv, sinnlich und zieht den Leser durch ihren Blick fast magisch an. Leider hat es für mich aber alles in allem nicht gepasst.

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