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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Nicht 100% überzeugt

Was uns erinnern lässt
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Ich muss sagen, dass ich bis zur Hälfte des Buches Probleme hatte, mich einzulesen. Die Hauptfigur der Gegenwartsperspektive Milla ist mir einfach nicht sympathisch. Ihre Suche nach verlorenen Plätzen, ...

Ich muss sagen, dass ich bis zur Hälfte des Buches Probleme hatte, mich einzulesen. Die Hauptfigur der Gegenwartsperspektive Milla ist mir einfach nicht sympathisch. Ihre Suche nach verlorenen Plätzen, der Drang sich in die Familienangelegenheiten der Dressels einzumischen, das alles fand ich etwas anstrengend. Dafür fesselten mich die Teile aus der Vergangenheit um so mehr. Die Geschichte um Johanna und Elvira, das Festhalten an Träumen in schier ausweglosen Situationen, der starke Zusammenhalt der Familie in diese abgeschlossenen Welt beinahe wie in einem Kokon. Umso tragischer ist, wieder Geschichte sich entwickelt, die Vertreibung und Enteignung der Familie. Nichts wird so wie es davor war. Das Leben der Dressels ist geteilt in ein davor und ein danach. Die Schreibweise gefällt mir sehr gut, nicht zu kitschig, historische Details aber schön verpackt.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Faszinierendes Paris

An den Ufern der Seine
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Paris, eine meiner Lieblingsstädte. Geschichte, Kunst, Kultur, Savoir Vivre und ganz viel Charme. Wir wandern durch die Jahre zwischen 1940 und 1950. Zweiter Weltkrieg, deutsche Besetzung, Elend und Not ...

Paris, eine meiner Lieblingsstädte. Geschichte, Kunst, Kultur, Savoir Vivre und ganz viel Charme. Wir wandern durch die Jahre zwischen 1940 und 1950. Zweiter Weltkrieg, deutsche Besetzung, Elend und Not und doch dieser Hunger nach Leben. Wir wandeln auf den Spuren Picassos und Becketts, sehen die Schöne an der Seine durch die Augen von Sartre und Beauvoir. Beinahe glaubt man neben Ihnen im Café Flore zu sitzen und gemeinsam über die großen Fragen des Lebens zu diskutieren. Der Schreibstil ist niemals langweilig, Bilder entstehen im Kopf und Gedanken, Fragen, Denkansätze sprudeln. Am Ende bleibt ein gestillter Wissensdurst aber eine unbändige Lust mal wieder nach Paris zu reisen und die Schauplätze zu entdecken.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Hochspannung im heißen Sommer 1947

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Das Buch hat mich von der ersten Seite überzeugt. Friederike Matthee ist eine sympathische Ermittlern, die sich in den schwierigen Nachkriegsjahren behaupten muss, um sich und ihre Mutter durchzubringen. ...

Das Buch hat mich von der ersten Seite überzeugt. Friederike Matthee ist eine sympathische Ermittlern, die sich in den schwierigen Nachkriegsjahren behaupten muss, um sich und ihre Mutter durchzubringen. Der Bruder ist verschollen. Friederike ermittelt gemeinsam mit dem britischen Offizier David in einem mordfall an drei britischen Soldaten. Außerdem wurde eine ehemalige Polizistin ermordet. Wie hängen beide Fälle zusammen? Und wer ist der Mann mit dem geteilten Gesicht? Immer tiefer wird Friederike in die Fänge des Falls gezogen und muss erkennen, dass ihr geliebter Bruder Hans nicht frei von Schuld ist. Ich bin gespannt ob es für seine Geschichte eine Fortsetzung gibt. Und ein bisschen Liebe schwingt auch mit. Wirklich ein gelungener Krimi vor historischer Kulisse.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Schwestern in New York

Eine eigene Zukunft
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Das Cover ist wunderschön, stilvoll, nicht überladen, genau mein Geschmack. Die ersten Kapitel ziehen mich allerdings nicht gleich in die Geschichte. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und ungewöhnlich, ...

Das Cover ist wunderschön, stilvoll, nicht überladen, genau mein Geschmack. Die ersten Kapitel ziehen mich allerdings nicht gleich in die Geschichte. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und ungewöhnlich, aber so richtig springt der Funke nicht über. Doch je tiefer ich mich einlese, umso interessanter wird die Geschichte um die drei spanischen Schwestern Victoria, Luz und Mona. Um in den schwierigen Zeiten einen Platz zu finden, machen sie aus dem Lokal der Eltern einen Nachtclub. Eine ungewöhnliche Geschichte um drei ungewöhnliche Frauen, die ohne den Schutz des Vaters ihren Weg finden müssen. Wird es Ihnen gelingen und wie werden sie ihr Leben meistern? Die Autorin nimmt mich mit auf eine Reise, die durchaus sehr lesenswert ist, wenn auch das letzte Fünkchen bei mir noch fehlt.

Veröffentlicht am 15.08.2019

La vie en rose

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Edith Piaf, der Spatz, eine Ikone. Anfangs wunderte ich mich etwas, dass die Anfänge von Ediths Karriere Bach dem Prolog übersprungen werden und die Handlung erst auf ihrem Karrierehoch wieder einsetzt. ...

Edith Piaf, der Spatz, eine Ikone. Anfangs wunderte ich mich etwas, dass die Anfänge von Ediths Karriere Bach dem Prolog übersprungen werden und die Handlung erst auf ihrem Karrierehoch wieder einsetzt. Aber hier werden nur wenige Jahre ihres bewegten Lebens erzählt, aber der Leser fühlt sich der kleinen großen Sängerin sehr nah. Michelle Marly nimmt sich Zeit für die Episoden, besser als wenn man sich vorgenommen hätte durch das ganze Leben Piafs zu führen. Sie badet im Erfolg, braucht den Beifall genauso wie den Rausch. Als sie auf Yves Montand trifft, nimmt sie sich vor einen Star aus ihm zu machen. Er wird ihr Schüler und ihr Geliebter. Gemeinsam feien sie Erfolge und das Leben. Doch Edith verlässt Yves auf dem Gipfel des Glücks. Sein zunehmender Erfolg ängstigt sie. Neben den beiden Liebenden treten viele bekannte Namen der französischen Kunst-und Kulturszene auf. Wahrhaft ein beeindruckendes Stück Geschichte und ein bisher unbekannter Auszug aus dem Leben Piafs.