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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2021

Willst du wirklich ewig leben?

Pantarch
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"Zwischenwelt Pantarch" ist der Debütroman von Mila Ilbach.

Aurora ist Ärztin in L.A. Eines Abends wird sie in einen schweren Unfall verwickelt, bleibt aber augenscheinlich völlig unverletzt, bis auf ...

"Zwischenwelt Pantarch" ist der Debütroman von Mila Ilbach.

Aurora ist Ärztin in L.A. Eines Abends wird sie in einen schweren Unfall verwickelt, bleibt aber augenscheinlich völlig unverletzt, bis auf eine kleine Narbe an der Stirn. Ihr Unfallgegner, Evan, nimmt sie unter seine Fittiche und führt sie in die Gesellschaft der Pantarche ein - denn Aurora starb doch beim Unfall, kam aber als Pantarch zurück ins Leben. Von nun an soll Aurora der menschlichen Welt den Rücken kehren und nur noch unter ihresgleichen verkehren. Doch kann sie ihr bisheriges Leben einfach aufgeben, ihre Freunde, Familie und ihren gerade frischen Freund Matt?

Der Roman ist der Auftakt einer Dilogie. Der erste Teil schließt den Hauptstrang der Story zwar ab, aber es bleiben viele Fragen unbeantwortet und es kommen gerade noch gegen Ende neue Charaktere und Handlungen hinzu, die auf jeden Fall Lust auf den zweiten Band machen.

Ich fand die Story wirklich sehr interessant. Wie würde man sich selbst entscheiden, wenn man auf einmal unsterblich wäre? Würde man sich in einer neuen Gesellschaft unterordnen oder würde man für sein bisheriges Leben kämpfen? Ich finde diese Frage ungemein spannend. Deshalb sind die Handlungsweisen der einzelnen Charaktere für mich gut nachvollziehbar. Denn ich finde, hier gibt es keine richtige Antwort. Persönlich gefällt mir als Leserin natürlich auch die gut eingebaute Liebesgeschichte zwischen Aurora und Evan, die aber die eigentliche Story nicht erdrückt. Der Roman lässt sich wirklich sehr gut lesen, man kann sehr gut der Handlung folgen und die Charaktere sind sehr schön dargestellt. Hier gibt es die sympatischen Hauptcharaktere, die auch ihre Ecken haben (aber wer von uns hat diese nicht?) und natürlich die kompletten Unsympathen. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen.

Fazit: Mit "Zwischenwelt Pantarch" ist Mila Ilbach es gelungen einen spannenden Roman zu verfassen, der eine komplette Gesellschaft in die Welt der Menschen integriert. Es hat wirklich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Allerdings wird hier nur der Hauptstrang der Geschichte abgeschlossen und lässt somit noch sehr viel Fragen für Band zwei offen. Trotzdem gebe ich volle Sterne, da ich davon ausgehen, dass diese Fragen im zweiten Band beantwortet werden und mir dieser Roman tatsächlich sehr gefallen hat.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Die etwas andere Unterhaltungslektüre

Nichts als Gutes
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Stefan Slupetzky hat in seinem neuesten Werk „Nichts als Gutes“ Grabreden der etwas anderen Art niedergeschrieben. In dem 158 Seiten umfassenden Büchlein tummeln sich allerhand unterschiedliche Grabreden. ...

Stefan Slupetzky hat in seinem neuesten Werk „Nichts als Gutes“ Grabreden der etwas anderen Art niedergeschrieben. In dem 158 Seiten umfassenden Büchlein tummeln sich allerhand unterschiedliche Grabreden. Manche sind traurig, andere eher lustig, wieder andere hingegen erschreckend. Hierbei macht die Mischung den Reiz dieses Romans aus. Gut sind hierbei auch die Hinführungen zur Grabrede, die das Gelesene besser zu interpretieren helfen.

Sprachlich ist es ein sehr gelungenes Werk. Wobei der österreichische Einschlag des Autors unverkennbar ist. Leider bleibt es ab einem gewissen Alter nicht mehr aus, dass man selbst Erfahrungen mit der ein oder anderen Grabrede sammeln darf. Diese gleichen jedoch meist auswendig gelernten und anschließend heruntergebeteten Aufzählung von Lebensläufen. Deshalb fand ich auch dieses Büchlein so spannend, einfach einmal eine andere Rede zu lesen. Ich persönlich fand vor allem die Wendungen in den einzelnen Grabreden sehr interessant. Auf einmal dreht sich die Grabrede um 180° und man denkt sich nur, dass man damit nun gar nicht gerechnet hätte. Vor allem weil hier teilweise auch Personen dargestellt werden, die nicht dem Mainstream entsprechen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir persönlich ein bisschen mehr Witz gewünscht hätte, nachdem die Hinführungen zu den einzelnen Grabreden dann doch vielversprechender klangen, als die Rede es dann war.

Fazit: Es ist definitiv eine lesenswerte Lektüre. Allerdings muss ich gestehen, dass ich sie mir für den Preis des Hardcovers so nicht gekauft hätte. Für Zwischendurch auf jeden Fall eine Schmökerstunde wert. Vor allem da die einzelnen Kapitel schnell zu lesen sind.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Und Elben gibt es doch!

Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach
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Finn ist ganz zufrieden mit seinem Leben als Einzelkind, bis auf seine Leseschwäche von der niemand weiß. Doch dann kommen seine Eltern auf einmal mit Yuki nach Hause – sein neuer Bruder. Und Yuki macht ...

Finn ist ganz zufrieden mit seinem Leben als Einzelkind, bis auf seine Leseschwäche von der niemand weiß. Doch dann kommen seine Eltern auf einmal mit Yuki nach Hause – sein neuer Bruder. Und Yuki macht und erzählt echt komische Sachen. Finn will Yuki schnellstmöglich wieder loswerden und das schafft er nur, wenn er ihm hilft, den verschollenen Elbenschlüssel zu finden, mit dem das Elbentor geöffnet werden kann. Denn Yuki ist ein Elbenritter und es ist seine Pflicht dies zu tun. Nur irgendwie geschehen merkwürdige Dinge in Yukis Umfeld und Finn muss einsehen, dass Yuki eventuell doch nicht einfach nur verrückt ist…

Das Autorenteam Sebastian Grusnick und Thomas Möller haben mit „Mein Bruder der Elbenritter“ ein weiteres gemeinsames Kinderbuch veröffentlicht, dass die jungen Leser einfach nur in seinen Bann ziehen wird. Wie man bereits auf dem schönen Cover sehen kann, geht es im Buch doch recht spannend zu. Zwischendurch sind auch im Text kleine Illustrationen eingebaut, die das Buch für die Leserschaft auflockern. Da es gerade für Kinder ab 8 Jahren geschrieben ist, sind die kurzen Kapitel perfekt für den Leseerfolg. Der Schreibstil ist sehr spannend. Wir konnten das Buch tatsächlich fast nicht aus der Hand legen. Gerade auch weil die Kapitel so schön kurz sind, wurden es dann doch immer ein oder zwei Kapitel mehr zum Vorlesen als geplant. 😊 Die beiden Hauptcharaktere Finn und Yuki sind auch sehr schön dargestellt und handeln für die Kinder auch sehr nachvollziehbar. Ich muss gestehen, dass ich die Seitenanzahl doch recht gering fand, wurde dann aber wirklich vom Inhalt überrascht. Innerhalb der kurzen Kapitel wurde so viel Spannung aufgebaut und gleichzeitig die Handlung vorangetrieben, dass es eine wahre Freude war zu Lesen.

Fazit: „Mein Bruder der Elbenritter“ ist ein sehr spannendes Kinderbuch, dass für Erstleser auch sehr gut geeignet ist. Ich muss gestehen, dass ich mir einen Folgeband wünschen würde, da hier so viele lustige Charaktere erschienen sind, von denen man gerne mehr lesen und hören möchte. Wir (meine Kinder und ich) waren von diesem Buch wirklich sehr begeistert. Klare Kaufempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.10.2021

ein wunderbares und lustiges Familienbuch

Und dann kam Juli
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Paul und Max sind beste Freunde. Doch eines Tages steht ein Pferd in Pauls Garten und will einfach nicht mehr gehen. Fortan dreht sich Pauls ganzer Tag nur noch darum, endlich dieses doofe Pferd loszuwerden, ...

Paul und Max sind beste Freunde. Doch eines Tages steht ein Pferd in Pauls Garten und will einfach nicht mehr gehen. Fortan dreht sich Pauls ganzer Tag nur noch darum, endlich dieses doofe Pferd loszuwerden, wegen dem auf einmal so viele Mädchen vor seinem Garten stehen und sein Bandenhaus kaputt ist. Leider bleibt die Freundschaft zu Max dabei ganz schön auf der Strecke. Und dann endlich steht der Besitzer von Juli vor der Tür und will sie wieder mitnehmen. Aber das findet Paul auch irgendwie doof, weil Juli ja doch ganz nett und lustig ist…

„Und dann kam Juli“ ist das erste Kinderbuch von Petra Eimer, dass sie geschrieben und illustriert hat. Es ist eine wirklich lustige Geschichte über Freundschaft, Tierliebe, Eifersucht und auch ein bisschen Verliebtsein. Die Illustrationen, wie man bereits am Cover sehen kann, sind sehr schön, vor allem weil Juli auch entsprechende Gesichtszüge zu ihren Schandtaten hat. Die Kapitel sind angenehm kurz und der ganze Schreibstil ist sehr gut für die jungen Leser verständlich. Meine Kinder (Jungs und Mädels) und ich haben uns wirklich gekugelt vor Lachen. Es gibt so viele absurde Ideen von Paul um Juli loszuwerden, die aber aus Kindersicht tatsächlich auch logisch erscheinen, sodass sich Kinder mit Paul sehr gut identifizieren können. Gerade für Leseanfänger ist das Buch sehr gut geeignet, da hier kein Fließtext vorliegt, sondern der ganze Text durch Illustrationen und comicartige Spracheinschübe aufgelockert wird.

Fazit: Ein wunderbares Kinderbuch, dass gerade durch die kurzen Kapitel, die schönen Illustrationen und die Comiceinschübe sehr gut für junge Leser und Leseanfänger geeignet ist. Es gibt so viel zu lachen, aber gleichzeitig werden auch Themen wie Freundschaft, Eifersucht und Verliebtsein angeschnitten. Ich kann es nur jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Böser Humor vom Feinsten

The Stranger Times
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Hannah ist frisch geschieden und verzweifelt auf der Suche nach einem Job – ihrem ersten Job. Leider läuft nichts nach Plan und sie kann bei der Wochenzeitung „The Stranger Times“ anfangen. Was anfangs ...

Hannah ist frisch geschieden und verzweifelt auf der Suche nach einem Job – ihrem ersten Job. Leider läuft nichts nach Plan und sie kann bei der Wochenzeitung „The Stranger Times“ anfangen. Was anfangs wie eine „Irrenzeitung“ aussieht, entpuppt sich bald als doch nicht ganz so unwahr. Und auf einmal sieht sich Hannah, zusammen mit der ganzen Belegschaft der „The Stranger Times“, mit einem Gegner konfrontiert, mit dem keiner gerechnet hätte.

C.K. McDonnell hat mit „The Stranger Times“ den Auftakt einer neuen Trilogie geschrieben, der vor bösem Humor und Witz nur so strotzt. Bereits ab der ersten Seite hatte ich wirklich Spaß beim Lesen dieses Romans, der eine Mischung aus Krimi, Fantasy und Satire ist. Die Charaktere sind eigenwillig und schräg, aber auch deshalb so einprägsam. Ich fand den Schreibstil fesselnd und er konnte mich auch von der Handlung der Personen und des Geschehens überzeugen. Man muss allerdings diese Art von Humor mögen, das muss ich offen zugeben. Hinzu kommt, dass der Roman mit einem sehr gelungenen Cover punkten kann. Während des Lesens musste ich tatsächlich immer wieder auf das Cover sehen, wo es ständig etwas Neues zu entdecken gab, dass erst während der Geschichte Sinn ergab.

Fazit: Nicht nur das Cover ist ein Hingucker, auch der ganze Roman ist spannend und strotzt vor Witz. Allerdings muss man diese Art von Humor mögen. Ich persönlich fühle mich hiervon sehr angesprochen. Auf alle Fälle freue ich mich schon auf die nächsten Bände der Trilogie, da ich unbedingt wissen will, wie es mit „The Stranger Times“ weitergeht.

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