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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2023

charmante Truppe

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder und zwar diesmal in einem Cold Case. Die rüstigen Rentnertruppe muss sich zusätzlich noch einer weiteren verzwickten Situation stellen - und das Ganze natürlich ...

Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder und zwar diesmal in einem Cold Case. Die rüstigen Rentnertruppe muss sich zusätzlich noch einer weiteren verzwickten Situation stellen - und das Ganze natürlich in ihrer typischen Art.
Hach was habe ich mich über den neuen Band gefreut, ich mag den Humor und konnte auch diesmal wieder mehrmals Schmunzeln. Allerdings ist die Lektüre der beiden vorherigen Bände schon etwas her und bei manchen Verweisen darauf tat ich mir schwer. Es sind schon viele Personen (die habe ich noch auf die Reihe bekommen) und sehr viele Verweise auf vergangene Geschehnisse, ein Neueinsteiger wird an diesem dritten Band nur wenig Freude haben. Ich empfehle daher, die Reihe von Anfang zu starten und durchzulesen, denn sonst kommt man bei diesem Band nur sehr schwer mit. Es werden auch einige neue Figuren eingeführt und ich bin schon sehr gespannt, wer davon im nächsten Band wieder auftaucht. Nur langsam werden es eine ganze Menge Figuren, da wäre bald mal ein Personenregister angebracht;)
Der Fall wurde auf typische Donnerstagsmordclub-Art gelöst - ich mag den Schreibstil des Autors sehr, es wird sehr viel wert auf die Figuren und deren Entwicklung gelegt. Für mich ist die Reihe ein erfrischend, leichtes Lesevergnügen und ich warte schon auf den nächsten Fall für die Truppe.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Erfahrungsberichte

Herzenskinder
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Die Einrichtungen der Babyklappe stehen immer wieder im Focus der Öffentlichkeit und es wird darüber geredet. Das ist auch gut so, denn so bleiben sie im Gedächtnis, denn um es mit den Worten der Autorin ...

Die Einrichtungen der Babyklappe stehen immer wieder im Focus der Öffentlichkeit und es wird darüber geredet. Das ist auch gut so, denn so bleiben sie im Gedächtnis, denn um es mit den Worten der Autorin zu sagen: wenn auch nur ein Baby dadurch gerettet werden kann, hat sie schon ihren Zweck erfüllt. Gabriele Stangl erzählt in diesem Buch die Entstehungsgeschichte "ihrer" Babyklappe am Krankenhaus Waldfriede in Berlin und natürlich auch viele herzergreifende Geschichten über "ihre" Babys. Ein paar Geschichten zu den Müttern/Eltern gibt es auch, da man in diesem Krankenhaus auch anonym entbinden kann. Jedem Kapitel ist ein Zitat vorangestellt, das zum Nachdenken anregt. Diese Zitate, die aus unterschiedlichen Quellen stammen, fand ich sehr schön und ergreifend, ebenso wie die herzergreifenden Erfahrungsberichte. Frau Stangl erzählt aus dem Nähkästchen und da sie Seelsorgerin ist, gibt es auch einige Denkanstöße. Sie lässt uns an ihren Gedanken teilhaben, das fand ich wunderschön. Diese Gedanken sind in der Schriftart von den Berichten abgegrenzt, was ich sehr hilfreich empfand. Allerdings ist sie keine Schriftstellerin (erwähnt sie auch) und ich empfand den Schreibstil als etwas holprig und sprunghaft. An manchen Stellen hätte ich mir auch ein bisschen mehr Hintergrundwissen zu den Themen Adoption oder der anonymen Geburt gewünscht. Das wird nur recht knapp abgehandelt. Auch ein kleiner Infokasten, was es denn aktuell für Möglichkeiten gibt, fehlte mir. Dennoch ein wichtiges Buch, das die Einrichtung Babyklappe wieder in die Öffentlichkeit rückt und daher unheimlich wichtig ist. Die Erfahrungsberichte beweisen sehr eindrücklich, wie wichtig diese Einrichtung ist.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

nicht ganz überzeugend

Stealing Infinity
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Mhm, irgendwie hatte ich mir bei den Buch etwas mehr erwartet. Es liest sich insgesamt ganz gut, aber ist jetzt nix umwerfend Neues.
Es wirkte auf mich wie eine lange Einleitung, die erst in den letzten ...

Mhm, irgendwie hatte ich mir bei den Buch etwas mehr erwartet. Es liest sich insgesamt ganz gut, aber ist jetzt nix umwerfend Neues.
Es wirkte auf mich wie eine lange Einleitung, die erst in den letzten 100 Seiten wirklich spannend und interessant wird. Da ich sehr viel Jugendfantasy lese und mich Zeitreisenbücher reizen, hatte ich schon hohe Erwartungen. Leider wird die Prota (und auch der Leser) sehr lange im Dunkeln gelassen; niemand redet an der Eliteschule mit ihr und schenkt ihr mal reinen Wein ein. Mit zunehmender Anzahl der gelesenen Seiten fand ich das immer nerviger. Normalerweise mag ich auch kurze Kapitel, da sie die Spannung steigern, hier sind die Kapitel wirklich extrem kurz (manchmal nur ein paar Seiten) und auch das fand ich irgendwann eher nervig. Zumindest lesen sich die 576 Seiten so recht schnell;) Der Schreibstil ist ansonsten gut zu lesen, nur leider blieb bei mir das Gefühl einer gewissen Oberflächlichkeit dabei. Ich fühlte mich keiner der Personen wirklich nah. Sie pflegen auch sehr seltsame Freundschaften. Natasha hat Freunde und kann sich eigentlich nur darauf verlassen, dass sie sich auf diese im Ernstfall nicht verlassen kann und irgendwann fragte ich mich, warum sie sich nicht andere Freunde sucht. Anscheinend gibt es ja noch mehr Schüler an der Academy, die nur irgendwie nie wirklich in Erscheinung treten. Dann wird erwähnt, dass Natascha nie ein Geschichtsbuch öffnet - dafür kennt sie sich aber ziemlich gut aus. Das hat für mich auch nicht so ganz gepasst. Es werden übrigens viele Bilder erwähnt, Kunstliebhaber wird das freuen. Zum Ende hin fand ich es richtig spannend, da taucht eine Wendung auf, mit der hätte ich so nicht gerechnet. Leider bleibt am Schluss viel zu Vieles offen - daher den Eindruck einer langen Einleitung. Insgesamt eine nette Unterhaltung, aber für mich war es leider nicht mehr.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Ballzauber

Die Zauberkicker, 2, Ausgedribbelt!
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In Band 2 geht es nahtlos weiter im Fußballinternat, nämlich mit Tag 2 der Probewoche - allein das fand Junior schon mega, weil es für ihn heißt, dass bei 10 Tagen zur Probe im Internat noch 8 Bände folgen ...

In Band 2 geht es nahtlos weiter im Fußballinternat, nämlich mit Tag 2 der Probewoche - allein das fand Junior schon mega, weil es für ihn heißt, dass bei 10 Tagen zur Probe im Internat noch 8 Bände folgen werden ;) Diesmal bestreitet die Truppe ihr erstes Spiel, das ausführlich beschrieben wird, daran hatte mein kleiner Fußballer seine Freude und konnte die Szene sehr gut nacherzählen. Er hat das Buch übrigens in einem Rutsch gelesen, was ziemlich deutlich macht, dass ihm die Reihe sehr gut gefällt. Natürlich ist der Waschbär Pelé auch wieder mit von der Partie und rockt die Schule. Hier soll nämlich einiges umgestaltet werden und das würde den Charme des Internats deutlich schmälern. Zum Glück wachsen langsam Freundschaften und zusammen schaffen sie das. Auch Rivalitäten entwickeln sich und ich finde die Wirklichkeit in Fußballmannschaften gut vermittelt. Im Internat wird es auch bunt gemischter und diverser, was Junior gar nicht so aufgefallen ist, bei mir sehr gut ankam, denn Fußball kann für jeden ein tolles Hobby sein. Pelé bringt natürlich Witz, Leichtigkeit und eine Prise Magie mit rein.

Leider gibt es am Ende des Buches wieder einen fiesen Cliffhanger und Band 3 ist noch nicht in Sicht, das stört Junior am Meisten;)

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Veröffentlicht am 17.04.2023

spannender Klinikthriller

Die Klinik
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Das Buch ist bereits der zweite Band rund um das Ermittlerduo Franka und Alpay und spielt in Hamburg. Den ersten Band kenne ich nicht, hatte aber keinerlei Probleme in die Geschichte zu kommen. Auch die ...

Das Buch ist bereits der zweite Band rund um das Ermittlerduo Franka und Alpay und spielt in Hamburg. Den ersten Band kenne ich nicht, hatte aber keinerlei Probleme in die Geschichte zu kommen. Auch die Verweise auf den ersten Band halten sich in Grenzen, erwähnt und relevant ist eigentlich nur, dass die Zwei schon mal zusammen gearbeitet haben. Da mir "Die Klinik" wirklich gut gefallen hat, werde ich den ersten Band sicher noch lesen. Der Schreibstil liest sich flott und es ist eine gewisse Grundspannung da. Zwar weiß der Leser durch die Kapitel aus Sicht des Täters schon, was die Motive sind, aber wer genau der Täter ist, gilt sich noch zu ermitteln. Interessant fand ich, dass mal eine etwas ältere, erfahrene Ermittlern im Team ist. Sie ist zwar speziell in ihrem Charakter, aber der jüngere Alpay weiß das zu schätzen und so ergänzen sie sich gut. Das Ende wird gut aufgelöst und wartete für mich nicht mit einer wirklich großen Überraschung auf, im Laufe des Buches habe ich das schon so voraus gesehen. Trotzdem ist das Ende sehr spannend und wird auch nicht zu schnell abgehandelt, sondern nimmt sich etwas Zeit. Gerade das fand ich wirklich toll. Das Grundthema Sterbehilfe regt natürlich zum Nachdenken an und wenn ich den Klinikalltag so beschrieben lese, sehne ich den nächsten Krankenhausaufenthalt nicht unbedingt herbei;)

Insgesamt ein toller und spannender Thriller, der mich mitfiebern ließ, aber etwas vorhersehbar war.

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