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Veröffentlicht am 07.12.2023

Vom Suchen und Finden

Der Spurenfinder
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Für mich war es das erste Buch von Marc-Uwe Kling und meine Erwartungen an den Genre Mix waren recht hoch. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt. Die Geschichte um Elos, den Spurenfinder, der mit seinen ...

Für mich war es das erste Buch von Marc-Uwe Kling und meine Erwartungen an den Genre Mix waren recht hoch. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt. Die Geschichte um Elos, den Spurenfinder, der mit seinen Kindern einen Mord aufhält, ist ganz drollig, aber so richtig gezündet hat es bei mir nicht. Grundsätzlich mag ich ja Bücher, die aus den Rahmen fallen, sehr gerne - hier ist es eine Fantasy-Krimi-Humor-Abenteuer-und mehr Familiengesichte. Dabei empfand ich Vieles einfach zu viel des Guten. Die Sticheleien der drei untereinander waren anfangs recht witzig, zum Ende hin war ich dann aber schon etwas genervt ob der ganzen Sucher-Finder Sache. Das wurde einfach so oft erwähnt und hat so seinen Witz bei mir verloren. Die Anspielungen und Verweise fand ich da deutlich lustiger. Die Jahrmarktszene zum Beispiel sprüht nur so vor zauberhaften Einfällen, aber auch hier war es mir schnell zu viel. Andere Dinge wiederum hätte ich mir ausführlicher gewünscht z.B. Hintergrundgeschichten zu den Personen. So blieben diese für mich etwas flach und eindimensional. So empfand ich die Geschichte als stellenweise zu lang und dann doch wieder zu kurz und nicht ganz ausgegoren. Schade, denn die Idee finde ich wirklich grandios und wäre dieser Zwiespalt und damit verbunden einige empfundene Längen nicht gewesen, hätte die Geschichte deutlich Highlight Potential bei mir gehabt. So blieb es bei guter Unterhaltung und der Erkenntnis, dass ich einen zweiten Band hier nicht unbedingt brauche.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Vampire und Geschichte

Die Schwarze Königin
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Ich mag den Autor sehr und so wollte ich natürlich auch sein neuestes Werk lesen. Leider konnte er mich nicht wie gewohnt begeistern. Die Handlung springt zwischen heute - Len, ein angeblicher Nachfahre ...

Ich mag den Autor sehr und so wollte ich natürlich auch sein neuestes Werk lesen. Leider konnte er mich nicht wie gewohnt begeistern. Die Handlung springt zwischen heute - Len, ein angeblicher Nachfahre von Vlad, stolpert in die Welt der Vampire und ist auf der Suche nach seiner Herkunft - und damals (etwa um 1400 und danach) Barbara von Cilli macht eine Begegnung mit mehreren rivalisierenden Vampirclans. Ich kann gar nicht sagen, welche Zeitschiene mir besser gefallen hat, da sie beide gekonnt miteinander verwoben werden. Besonders interessant fand ich die wissenschaftlichen (alchemistischen) Bemühungen von Barbara. Leider hatte ich von dieser Figur noch nie etwas gehört und so waren mir viele der Geschehnisse unbekannt. Hier ist auch mein Knackpunkt an dem Buch: die Geschichte ist wirklich düster und geheimnisvoll, nur in vielen Kapiteln war es mir zu viel der Historie. Der Spannungsbogen und meine Aufmerksamkeit hat dadurch zunehmend abgenommen. Die geschichtlichen Grundlagen wirkten auf mich sehr gut recherchiert, aber so viele Daten, Figuren etc. konnte ich mir gar nicht merken. Wer sich dafür mehr interessiert, hat bestimmt mehr Spaß beim Lesen. Zweites Manko fand ich in der Gegenwart sind zum Teil Zeitsprünge, da dachte ich mir, ich habe etwas überlesen. Also zurück zum letzten Kapitel und nochmal nachgelesen. Hier fehlten mir manchmal ein paar genauere Zusammenhänge. Insgesamt trotzdem ein herrlich düsterer Vampirroman mit viel geschichtlichen Hintergrund, der mich leider nur nicht so fesseln konnte, wie manch andere Bücher vom Markus Heitz und daher auf mich stellenweise langatmig wirkte.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Leider mit Dornen

Violet Made of Thorns – Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis
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Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr begeistert. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und flott. Gerade die Anspielungen auf die Märchen und das neckische Geplänkel zwischen Violet und Cyrus hat mich ...

Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr begeistert. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und flott. Gerade die Anspielungen auf die Märchen und das neckische Geplänkel zwischen Violet und Cyrus hat mich sehr erheitert und oft zum Schmunzeln gebracht. Gerade Violet, als Protagonistin mit Ecken und Kanten und manchmal zweifelhaften Ambitionen, empfand ich erfrischend anders und auch wenn ich nicht so ganz warm wurde mit ihr, hat sie mir gut gefallen. Ihre Entscheidungen muss ich auch nicht unbedingt nachvollziehen können und in der ersten Hälfte konnte ich sie zumindest verstehen, dann leider nicht mehr so ganz. Leider driftet die Handlung ab der Hälfte sehr in die politischen Verwicklungen des Landes ab, bei denen ich dann irgendwann nicht mehr durchblickte. Ebenso wurde mir das hin und her zwischen den beiden Hauptfiguren etwas zu viel und alles zusammen hat bei mir zu sehr viel Verwirrung gesorgt. Was mich allerdings am meisten stört, ist dass viele Fantasy Elemente so gar nicht erklärt werden. Anfangs fand ich die Welt mit dem Feenwald, der Magie und den Prophezeiungen sehr faszinierend, und total interessant, leider fehlte es mit zunehmender Seitenzahl an Erklärungen und Ausführungen. Das World Building empfand Ich somit als deutlich ausbaufähig. Der Focus lag nur noch bei der Enemy-to-Lovers Geschichte, die mich leider irgendwo auf dem Weg verloren hat. Auch die Märchenanspielungen wurden deutlich weniger und erst zum Ende hin tauchen wieder welche auf. Ebendieses war dann wieder spannend und rasant, was mich wieder etwas mit dem Buch versöhnt hat. Dennoch wurde hier einiges an Potential nicht ausgeschöpft, was ich sehr schade fand, denn die Grundidee und gerade der erste Teil ist wirklich sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

nicht ganz überzeugend

Stealing Infinity
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Mhm, irgendwie hatte ich mir bei den Buch etwas mehr erwartet. Es liest sich insgesamt ganz gut, aber ist jetzt nix umwerfend Neues.
Es wirkte auf mich wie eine lange Einleitung, die erst in den letzten ...

Mhm, irgendwie hatte ich mir bei den Buch etwas mehr erwartet. Es liest sich insgesamt ganz gut, aber ist jetzt nix umwerfend Neues.
Es wirkte auf mich wie eine lange Einleitung, die erst in den letzten 100 Seiten wirklich spannend und interessant wird. Da ich sehr viel Jugendfantasy lese und mich Zeitreisenbücher reizen, hatte ich schon hohe Erwartungen. Leider wird die Prota (und auch der Leser) sehr lange im Dunkeln gelassen; niemand redet an der Eliteschule mit ihr und schenkt ihr mal reinen Wein ein. Mit zunehmender Anzahl der gelesenen Seiten fand ich das immer nerviger. Normalerweise mag ich auch kurze Kapitel, da sie die Spannung steigern, hier sind die Kapitel wirklich extrem kurz (manchmal nur ein paar Seiten) und auch das fand ich irgendwann eher nervig. Zumindest lesen sich die 576 Seiten so recht schnell;) Der Schreibstil ist ansonsten gut zu lesen, nur leider blieb bei mir das Gefühl einer gewissen Oberflächlichkeit dabei. Ich fühlte mich keiner der Personen wirklich nah. Sie pflegen auch sehr seltsame Freundschaften. Natasha hat Freunde und kann sich eigentlich nur darauf verlassen, dass sie sich auf diese im Ernstfall nicht verlassen kann und irgendwann fragte ich mich, warum sie sich nicht andere Freunde sucht. Anscheinend gibt es ja noch mehr Schüler an der Academy, die nur irgendwie nie wirklich in Erscheinung treten. Dann wird erwähnt, dass Natascha nie ein Geschichtsbuch öffnet - dafür kennt sie sich aber ziemlich gut aus. Das hat für mich auch nicht so ganz gepasst. Es werden übrigens viele Bilder erwähnt, Kunstliebhaber wird das freuen. Zum Ende hin fand ich es richtig spannend, da taucht eine Wendung auf, mit der hätte ich so nicht gerechnet. Leider bleibt am Schluss viel zu Vieles offen - daher den Eindruck einer langen Einleitung. Insgesamt eine nette Unterhaltung, aber für mich war es leider nicht mehr.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Freundschaft

Morgen, morgen und wieder morgen
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Das Buch handelt von der Freundschaft von Sadie und Sam über mehrere Jahre hinweg. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, nur die Figuren waren nicht so meins. Einzig eine Nebenfigur konnte mein ...

Das Buch handelt von der Freundschaft von Sadie und Sam über mehrere Jahre hinweg. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, nur die Figuren waren nicht so meins. Einzig eine Nebenfigur konnte mein Herz erwärmen. Sadie fand ich sehr unsympathisch, leider wird die Geschichte meist aus ihrer Sicht erzählt. Sie ist egoistisch und nachtragend, Sam im Gegenzug würde alles für sie tun und geht bis ins Extreme. Daher empfand ich die Freundschaft sehr einseitig. Im Laufe der Jahre entwickeln sich die Persönlichkeiten zwar, dennoch blieb mir Satie sehr unsympathisch. Der Schreibstil liest sich sehr gut. Die Autorin flicht in ein Setting in den 90er Jahren sehr aktuelle Themen ein. Diese werden eher nebensächlich erwähnt, dies hat für mich mal mehr, mal weniger gut geklappt. Allerdings habe ich die 90er auch als etwas jüngere Jugendliche erlebt, daher kam mir das ein oder andere Thema nicht ganz passend vor. Zudem gibt es immer wieder Rückblenden zur Vergangenheit der Protagonisten, diese fand ich sehr informativ und haben mir beim Lesen am meisten spaß gemacht, ich empfand sie nur teilweise zu abrupt startend und endend.

Sehr gut gefallen haben mir die Hintergrundinformationen zur Spieleentwicklung und wie sie sich im Laufe der Jahre entwickelt hat. Das ist es auch, was Saide und Sam über die Jahre hinweg verbindet. Ich bin keine Gamern, was mich beim Lesen nicht gestört hat. Ich empfand dieses Thema als den Kitt der Freundschaft, hätte auch was Anderes sein können;)

Insgesamt ein gutes Lesevergnügen, dass sich für mich stellenweise etwas zog. Ich hatte mir nach dem Hype mehr von dem Buch erwartet.

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