Dr. Knox ergibt mit seinem Bodyguard und Freund Sutter ein sehr ungewöhnliches Team. Beide gehen nachts gern auf ein paar zwielichtige Einsätze um Geld ran zu schaffen - diese haben mir besonders gefallen und bringen noch mehr Pep und Skurriles in das Buch. Das ganze gepaart mit dem triefenden Sarkasmus vom Doc und einer actionreichen Handlung versprechen Lesevergnügen. Die Figuren sind allesamt ziemlich ungewöhnlich und durch den Schreibstil des Autors meint man sie regelrecht zu kennen. Viele aktuelle Themen wie Menschenhandel, Macht, Armut, etc. werden angeschnitten ohne überzogen zu wirken. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings hat es ein paar Längen. Die Suche von Dr. Knox hätte ein bisschen knapper ausfallen können. Dennoch eine klare Leseempfehlung meinerseits.

Der Kreidemann von C.J. Tudor ist das erste auf deutsch erhältliche Buch der Autorin. Insgesamt ein Krimi spielt das Buch einmal in Eddie Vergangenheit und parallel in seiner Gegenwart. Ein Fall von damals konnte nicht gelöst werden und hat bis heute Auswirkungen auf sein Leben.
Ich habe das Buch schnell durchgelesen - es war spannend und ist sehr schön geschrieben. Allerdings rückt der Kriminalfall schnell in den Hintergrund, da die Szenen um das Aufwachsen der Gruppe Jugendlicher so toll beschrieben sind. Wie das bei Zwölfjährigen so ist habe sie einen Wahnsinnssommer zusammen und erleben so einiges. Dabei entwickeln sie sich weiter und gehen irgendwann ihre eigenen Wege. Fast habe ich mich wie ein Teil dieser Gruppe gefühlt. Der Kriminalfall wird am ende auch noch schlüßig gelöst, also insgesamt eine klare Leseempfehlung von mir.

Für mich war es das erste Buch um die Ermittlern Laura Kern, aber nicht das erste Buch der Autorin. Ich bin sehr gut reingekommen und hatte kein einziges Mal das Gefühl mehr Informationen zu brauchen, obwohl ich die Vorgängerbücher der Reihe nicht kenne.

Laura ist mir sehr sympathisch und auch ihre wechselnden Partnerermittler Max und Taylor sind sympathische Typen. Gleich zu Anfang startet das Buch mit einem Prolog mit einer sehr kreativen Tötungsmethode. Dabei machen die alle am ende Sinn. Das Buch handelt in zwei Zeitebenen, die am Ende schlüßig miteinander verknüpft werden. Insgesamt ein sehr spannendes Buch, da ich inzwischen Fan der Autorin bin waren meine Erwartungen auch sehr hoch und wurden größtenteils erfüllt. Zwischendrin hatte ich einen minimalen Hänger und der letzte Zons Thriller oder Mooresschwärze haben mir noch besser gefallen. Trotzdem ein sehr spannendes unterhaltsames Buch mit einem schlüßigem Abschluss. Auch den nächsten Band der Reihe werde ich bestimmt lesen.

Die Heuhaufenhalunken in Berlin - na da kann sich die Großstadt auf was gefasst machen.

Mein Sohn (9) hat das Buch schnell durchgelesen und mir immer wieder Szenen daraus gezeigt/vorgelesen, so begeistert war er. Für uns war es das erste Abenteuer mit dieser Bande - bestimmt aber nicht das Letzte. Allerdings kann er sich als Dorfkind auch recht gut in manche Situationen einfühlen und die Streiche kamen besonders gut bei ihm an. Die Personen werden anfangs vorgestellt, so dass es überhaupt kein Problem ist, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt. Mir sind besonders die schönen und sehr treffenden Illustrationen ins Auge gestochen - wunderbar. Die Geschichte selbst ist kurzweilig und sehr witzig, dabei auch spannend - so dass mein Sohn bei diesem Buch voll dabei war. Am Ende werden dann auch noch aus Rivalen richtig gute Freunde, was das pädagogische Mutterherz erfreut. Auch sonst werden nebenbei noch ein paar Werte vermittelt, ohne das es groß auffällt oder wie mit erhobenen Zeigefinger wirkt. Insgesamt also eine klare Leseempfehlung von uns.

Diese Buch handelt von dem jungen Mädchen Katrina und wie sie ihren Weg findet. Es ist schwer den Inhalt zu beschreiben ohne zu Spoilern. Dabei ist der Sprachstil und die Beschreibungen von der Autorin hervorzuheben. Ich konnte mich sehr gut in Katrina einfühlen und fühlte mich regelrecht in die beschriebenen Situationen/Landschaften hineinversetzt. Abwechselnd erfährt man etwas aus ihrer Vergangenheit, dann wechselt es wieder in die Gegenwart. Das erhöht die Spannung und ich flog regelrecht durch das Buch. Katrina ist anders als die üblichen Jugendlichen - wäre schon interessant, wie das auf die Zielgruppe wirkt. Mich als Erwachsenen hat das Buch jedenfalls richtig beeindruckt und mit einem ordentlichen Nachhall versehen. Dabei kann man es auch keinem eigentlichem Genre - außer Jugendbuch - zuordnen. Am Ende gibt es noch ein paar Mysteryelemente. Absolute Leseempfehlung, definitiv eines meiner Lesehighlights dieses Jahr.