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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2018

Gelungener Abschluss der Reihe!

Der letzte erste Song
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Dieses ist der vierte Band der Reihe und wird wie üblich abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt.

Mason war zu Beginn der Reihe zwar ein ziemlicher Idiot, konnte sich aber im Verlauf der Geschichten ...

Dieses ist der vierte Band der Reihe und wird wie üblich abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt.

Mason war zu Beginn der Reihe zwar ein ziemlicher Idiot, konnte sich aber im Verlauf der Geschichten irgendwie in mein Herz stehlen. Daher habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, dass auch er seine eigene Geschichte bekommt und es endlich schafft, sich von seiner On-Off-Freundin zu lösen.
Grace kam bisher zu wenig vor, um sie so richtig kennen zu lernen, aber ich war dennoch sehr gespannt auf ihren Hintergrund und die Belastungen, die sie mit sich herum schleppt.

Mason und Grace gehören zwar demselben Freundeskreis an, allerdings halten beide nicht viel voneinander und haben praktisch kaum etwas miteinander zu tun. Das ändert sich zu Beginn der Geschichte und beide sind – mehr oder weniger – gezwungen, miteinander auszukommen. Mir hat sehr gefallen, wie Mason und Grace sich Facette um Facette kennen lernen und erst ein Waffenstillstand, dann so etwas wie unfreiwillige Freundschaft und schließlich sogar noch mehr zwischen ihnen entsteht. Auch fand ich die Themen Musik und Sport sehr schön und stimmig in die Geschichte verwebt. Der Umgang mit Selbstzweifeln und der Widerspruch, der manchmal zwischen Kopf und Herz entsteht, haben bei beiden Protagonisten sehr viel Raum eingenommen und dafür gesorgt, dass ich mich gut in die beiden einfühlen konnte.

Auch schön finde ich, dass diese Geschichte in ihrem Verlauf und in Bezug auf die Figurenzeichnung – im Gegensatz zur Geschichte von Tate und Trevor – sehr realistisch und undramatisch gehalten ist. Natürlich gibt es den üblichen Herzschmerz und die Probleme, die zu einer New Adult Geschichte dazu gehören und die das Buch spannend und berührend machen. Aber dies ist hier nicht ausgeufert, sondern nachvollziehbar und dezent gehalten.

Am Ende war ich den Tränen nahe, als es Zeit war, sich von den lieb gewonnenen Personen zu verabschieden – den Epilog fand ich aber sehr gelungen und ausnahmsweise mal nicht zu kurz. ^^ Auch wenn ich es sehr schade finde, dass die Reihe mit diesem Band (schon?) vorbei ist, so freue ich mich jetzt auf die „Promises of Forever“ – Reihe der Autorin, die immerhin ein wenig Bezug zu diesen Protagonisten hat.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte mit liebenswerten Protagonisten und ein sehr gelungener Abschlussband der Reihe. Von mir gibt es 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Der Drache und die Hexe... <3

Der Preis deines Herzens
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Diese Geschichte wird sowohl aus Kiras als auch aus Graysons Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Buch gehört lose zur "Sign of Love"-Reihe, kann aber vollkommen unabhängig gelesen ...

Diese Geschichte wird sowohl aus Kiras als auch aus Graysons Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Buch gehört lose zur "Sign of Love"-Reihe, kann aber vollkommen unabhängig gelesen werden.

Grayson besitzt ein Weingut, welches er von seinem Vater geerbt hat und nun wieder aufbauen möchte. Als stadtbekannter verurteilter Gewaltverbrecher ohne Rücklagen ist jedoch keine Bank dazu bereit, ihm einen Kredit zu geben. Als er kurz davor ist, aufzugeben, steht plötzlich eine fremde junge Frau vor ihm und bietet ihm an, die Hälfte ihres Erbes zu bekommen - wenn er sie heiratet.
Kira ist komplett blank und verzweifelt. Nicht nur ihrer selbst wegen, sondern auch, weil sie nun das Familienzentrum, dass ihr sehr am Herzen liegt und das von ihren Spenden lebt, nicht mehr unterstützen kann. Sie sieht ihre einzige Chance in dem Erbe ihrer geliebten Großmutter - doch das wird ihr erst ausgezahlt, wenn sie 30 Jahre alt oder verheiratet ist. Als sie zufällig mitbekommt, wie Graysons Antrag auf einen Kredit abgelehnt wird, kommt sie auf eine ihrer verrückten Ideen...

Kira ist eine junge Frau, die reich aufgewachsen ist, dennoch aber nicht dem Vorurteil einer verwöhnten Prinzessin entspricht. Sie ist enorm willensstark, stur, keinesfalls zimperlich, manchmal etwas vorlaut und kindlich und kommt auf die verrücktesten Ideen, doch sie ist auch sehr einfallsreich, warmherzig und feinfühlig. Kira hat ein großes Herz und will stets anderen helfen und für Gerechtigkeit sorgen. Sie hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrem Vater und musste im letzten Jahr vieles verkraften.
Grayson hat in seinem bisherigen Leben sehr viel Leid und Ungerechtigkeit erfahren, weshalb er anderen Menschen sehr skeptisch und voreingenommen gegenübertritt. Er zeigt anderen Menschen kaum Gefühle und versucht stets, kühl, uninteressiert und abgeklärt zu wirken. Diese Fassade ist allerdings sehr offensichtlich, denn er kann kaum jemandem ein Haar krümmen und insbesondere bei Personen, die ihm am Herzen liegen, wird er sehr schnell weich. Auch er ist mit reichen Eltern aufgewachsen, doch wie Kira fehlte es ihm an allem anderen.
Kira zieht vorübergehend auf Graysons Weingut ein, da sie ein Dach über dem Kopf braucht und ihre Beziehung nach außen authentisch wirken soll. Beide sind sich darin einig, dass es sich um eine Scheinehe handelt und Kira nach wenigen Wochen, sobald das Erbe auf ihrem Konto ist, wieder ausziehen wird.

Auch wenn die Idee vollkommen verrückt erscheint, interessierte mich dieser Plot sehr und ich war positiv überrascht, wie sich die Geschichte entwickelte. Beide Protagonisten haben nachvollziehbare Gründe, auf diesen etwas anderen Handel einzugehen, und schnell wird klar, dass auch Kiras Wahl nicht ganz so zufällig auf Grayson gefallen ist, wie es für ihn den Anschein hat.
Auch haben beide mit dem Für und Wider und den möglichen Konsequenzen dieser Entscheidung zu hadern.

Ich fand sowohl Kira, als auch Grayson in ihren Gedanken und Entscheidungen stets plausibel. Kira ist durch ihre schlagfertige, direkte und auch etwas "rotzige" Art wie ein ständiges Zwicken für Grayson und trifft zielsicher immer seinen Wunden Punkt. Mir hat wahnsinnig gut gefallen, wie sie sich gegenseitig Parole bieten konnten und man zwischen den Sticheleien und Anfeindungen auch die gegenseitige Sympathie und Anziehung spürte. Trotz der traurigen Hintergründe der beiden kam nie eine deprimierende Stimmung auf, stattdessen gab es in der Geschichte neben ernsten Momenten vor allem hitzige, lustige und süße Szenen.


"So, und jetzt bekommst du erst einmal ein Stück von meinem frischen Apfelkuchen. Und übrigens", erklärte sie beim Aufstehen und funkelte mich fröhlich an. "Vergiss die Sache mit dem Prinz und der Prinzessin. Meiner Meinung nach spielen sich die richtigen Geschichten meist zwischen der Hexe und dem Drachen ab."


Mein einziger Kritikpunkt ist die unnötige Dramatik kurz vor dem Ende. Wie leider in vielen Büchern hätte sich dieses Drama vollkommen vermeiden lassen, wenn die Protagonisten (früher) miteinander gesprochen hätten. Dass hier mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird, fand ich sehr schade und hätte man vermutlich auch anders lösen können.

Fazit:
Eine super schöne, lustige Liebesgeschichte mit wundervollen, charakterstarken Protagonisten. Ich vergebe sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne und hoffe, dass auch die anderen Bücher der Autorin übersetzt werden. <3

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ein Paar, dass seinem Spitznamen gerecht wird!

Die letzte erste Nacht
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​Im dritten Band der "Firsts"-Reihe geht es um Tate und Trevor, die ihre Geschichte abwechselnd erzählen.

Die beiden werden von ihren Freunden auch als "TNT" bezeichnet, und das nicht ohne Grund. In den ...

​Im dritten Band der "Firsts"-Reihe geht es um Tate und Trevor, die ihre Geschichte abwechselnd erzählen.

Die beiden werden von ihren Freunden auch als "TNT" bezeichnet, und das nicht ohne Grund. In den beiden vorherigen Bänden wurde bereits deutlich, dass Tate und Trevor sich an die Kehle gehen, sobald sie sich länger als ein paar Sekunden im selben Raum aufhalten. Es schien allerdings auch schon durch, dass Trevor einen seltsamen Beschützerinstinkt für Tate entwickelt hatte - wovon sie natürlich überhaupt nicht begeistert ist. Ich habe mich deshalb sehr auf die Geschichte gefreut und wurde keineswegs enttäuscht.

Tate ist eine selbstbewusste, intelligente, schlagfertige junge Frau, die sehr viel Zeit mit Lernen verbringt, aber auch auf Partys nichts anbrennen lässt. Ich mochte Tate sofort, weil ich es toll finde, mal eine weibliche Protagonistin zu haben, die das typische Bild eines Strebers aufbricht. Einerseits könnte man Tate aufgrund ihrer stundenlangen Lernsessions und ihrem Engagement im Unterricht als Streberin bezeichnen, andererseits aber ist sie auch ein cooles Partygirl, das mit seinem auffälligem, attraktivem Aussehen umzugehen weiß und auch sexuell ihren Spaß hat. Sie hat einen sturen Kopf und manchmal fand ich sie in Anbetracht der Situation zu naiv und leichtsinnig, aber ich konnte trotzdem nicht lange auf sie böse sein. Ihr Temperament ist einfach klasse! :)

Trevor konnte ich lange Zeit nicht durchschauen, aber irgendwie mochte ich ihn trotzdem. Er strahlt eine angenehm ruhige, ausgeglichene Art aus, aber der Leser erfährt sehr schnell, dass dies nicht sein Innenleben widerspiegelt. Ich fand die Momente sehr schön, in denen er seine gelassene Art (meist wegen Tate) fallen lassen musste. ^^

Insgesamt fand ich diese Geschichte durchweg spannend und das Prinzip "TNT" sehr gut umgesetzt. :) ​ Natürlich war der Twist lange vorhersehbar, auch wenn ich damit nicht in diesem Ausmaß gerechnet hätte, und Trevors Geheimnis fand ich in Anbetracht ​​seines Alters nicht glaubwürdig. Auch das Ende hätte für meinen Geschmack etwas länger und ausführlicher ausfallen können. Aber dennoch passt der Schluss sehr gut zur Geschichte und löst sie realistisch auf. Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich wahnsinnig auf Masons Geschichte im vierten Band!


Fazit:
Eine spannende, explosive Liebesgeschichte, die ich sehr gerne weiterempfehle! Am schönsten ist es natürlich, wenn man vorher die anderen beiden Teile der Reihe gelesen hat, aber auch ohne diese lohnt sich die Geschichte von Tate und Trevor. Sehr gute 4,5 Sterne von mir!​​​​​​​​​​

Veröffentlicht am 05.07.2018

Aus Freundschaft wird Liebe...

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Der erste Teil der Ivy Years - Serie wird aus der Perspektive von Corey und Adam erzählt.

Die Protagonistin Corey ist seit einer Verletzung gelähmt. Auch wenn dieser Unfall noch nicht lange her ist, hat ...

Der erste Teil der Ivy Years - Serie wird aus der Perspektive von Corey und Adam erzählt.

Die Protagonistin Corey ist seit einer Verletzung gelähmt. Auch wenn dieser Unfall noch nicht lange her ist, hat sie beschlossen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und nach vorn zu blicken und das bedeutet, im Rollstuhl das College zu besuchen. In diesem Buch begleitet man Corey dabei, wie sie sich den Herausforderungen ihres neuen Alltags stellt, neue Zukunftsperspektiven entwickelt und sich ganz nebenbei auch noch verliebt.

Corey war mir mit ihrer selbstbewussten, schlagfertigen Art sofort sehr sympathisch. Sie ist kein graues Mauerblümchen, aber auch keine Party-Queen und wirkte auf mich sehr natürlich. Sie will sich von niemandem bevormunden oder bemuttern lassen, sondern ihr eigenes Ding durchziehen.
Mit Adam war mein Start schwieriger. Auch wenn ich ihn ebenso mag wie Corey, habe ich mich auch lange über ihn und seine Tomaten auf den Augen aufgeregt. Nach einiger Zeit konnte ich aber über seine Schwächen hinweg sehen und ihn doch noch ins Herz schließen. Er ist ein sehr guter Freund, mit dem man Spaß haben kann, auf den man sich aber auch verlassen kann, wenn es darauf ankommt.

Corey und Adam waren sehr süß zusammen und ihre Geschichte konnte mich fesseln, begeistern und berühren. Insbesondere hat mir gefallen, dass Freundschaft hier eine wesentliche Rolle spielt und einnimmt, und man die Freundschaft zwischen den beiden „sehen“ konnte. Auch Bridger, Adams bester Freund, konnte mich von sich überzeugen.

An dieser Geschichte hat mich sehr die Thematik körperliche Einschränkung und der Alltag von Menschen mit Behinderungen gereizt. Meiner Meinung nach wurde sehr gut und ausführlich darauf eingegangen, welche alltäglichen Wege und Tätigkeiten für Menschen im Rollstuhl bzw. allgemein mit Gehbehinderungen zu einer wahren Herausforderung werden können. Etwas schade fand ich, dass Corey nicht komplett auf den Rollstuhl angewiesen ist, denn so ging die Botschaft der (Liebes-)Geschichte zum Ende hin ein wenig verloren.

Schade bzw. störend fand ich leider auch, dass Adam so lange Zeit für sein Umdenken benötigt hat. Auch wenn seine Beweggründe am Ende für mich nachvollziehbar waren, so erschien er mir zu festgefahren und unreflektiert.

Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte mit Protagonisten, die ihren Alltag trotz körperlicher Einschränkung bewältigen. Von mir gibt es sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Narben nicht nur auf der Seele...

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Diese Liebesgeschichte wird aus den Perspektiven von Megan und Zach erzählt.
Megan ist Schriftstellerin - bzw. wäre es gerne - doch ihr Manuskript, das ihr den Durchbruch ermöglichen sollte, wurde von ...

Diese Liebesgeschichte wird aus den Perspektiven von Megan und Zach erzählt.
Megan ist Schriftstellerin - bzw. wäre es gerne - doch ihr Manuskript, das ihr den Durchbruch ermöglichen sollte, wurde von ihrem Ex-Arbeitgeber und nun auch Ex-Freund gestohlen. Wütend, frustriert und zutiefst verletzt flieht sie vor der Situation und nimmt sich eine Auszeit in dem Ferienhaus ihrer Freunde. In dessen Abgeschiedenheit gibt es nur ein weiteres bewohntes Haus, und dessen Bewohner freut sich gar nicht über die Störung seines Alltags, die Megan bedeutet. Zach möchte nur seine Ruhe, und dafür hat er gute Gründe. Doch durch ein paar Zufälle und Megans tollpatschiger Ader hat er schließlich keine andere Wahl, als sie in sein Leben zu lassen.

Megan mochte ich sehr gern, obwohl ich sie teilweise etwas aufdringlich gegenüber Zach fand. Andererseits war dies wahrscheinlich die einzige und richtige Art, um ihn aus seinem Mäuseloch zu locken. Megan ist sehr umgänglich und kontaktfreudig, mitfühlend, und manchmal vielleicht etwas zu nachsichtig zu ihren Mitmenschen.
Zach ist am Anfang ein einziges großes Rätsel für mich gewesen. Er ist abweisend, sogar unfreundlich und absichtlich gemein zu anderen Menschen, um diese auf Abstand zu halten. Dennoch kann er manchmal nicht verstecken, dass er ein gutes Herz hat und sich insbesondere um Megan sorgt. Seine Lebensgeschichte hat mich sehr bewegt und machte sein Verhalten für mich im Nachhinein vollkommen plausibel.

Insbesondere hatte mich an dieser Geschichte gereizt, dass Zach Narben auf seiner Haut trägt und somit nicht dem typischen Schönheitsideal entspricht. Diese Problematik wurde meiner Meinung nach sehr gut und ausführlich in der Geschichte thematisiert und auch sehr realisitisch dargestellt; weder zu sehr beschönt, noch zu sehr dramatisiert. Mir hat sehr gefallen, wie feinfühlig Megan mit Zach in Bezug auf seine Narben umgegangen ist und wie man bei Zach eine Entwicklung bemerken konnte.

Leider nicht ganz überzeugen konnte mich das Ende. Hier gab es gleich zwei Entwicklungen, die ich nicht gebraucht hätte, um das Gefühl eines gelungenen, runden Endes zu haben und die ich in einem Fall auch als unrealistisch empfand. Der Epilog, ein wenig länger ausgeschmückt, hätte mir vollkommen gereicht.

Fazit:
Eine sehr empfehlenswerte, spannende und bewegende Liebesgeschichte, die das Thema äußerliche Narben sehr feinfühlig behandelt. 4,5 Sterne von mir.