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Veröffentlicht am 12.06.2017

Unwahrer als ein Märchen

Taking Chances - Im Herzen bei dir
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Um ihrem strengen Marine-Dad zu entfliehen, zieht Harper nach Kalifornien um dort aufs College zu gehen. Endlich möchte sie all die Dinge, vor allem in Sachen Liebe nachholen, die normalerweise zum Leben ...

Um ihrem strengen Marine-Dad zu entfliehen, zieht Harper nach Kalifornien um dort aufs College zu gehen. Endlich möchte sie all die Dinge, vor allem in Sachen Liebe nachholen, die normalerweise zum Leben eines Teenagers dazu gehören. Direkt bei ihrer ersten Party trifft sie auf Bad Boy Chase und kurze Zeit später auf den smarten Brandon. Von nun an schlägt ihr Herz für beide und erst durch ein unvorhergesehenes Ereignis tritt eine Veränderung ein.

Zu Beginn ist die Geschichte durch das Thema Dreiecksbeziehung wirklich unterhaltsam. Harper wirkt durch ihren strengen Vater in einigen Dingen sehr tough. Gleichzeitig ist sie aber auch sehr zart, naiv und jungfräulich, was ihre Zimmergenossin direkt am ersten Abend herausposaunt. Dadurch wird sie für sämtliche Jungs natürlich erst recht interessant. Chase ist mehr der Typ One-night-Stand und unnahbar. In Harpers Nähe verändert er sich jedoch und zeigt auch eine andere Seite. Brandon ist wahrscheinlich der Traum jeder Schwiegermutter, für mich allerdings viel zu glatt und verständnisvoll. Ich glaube nicht, dass in Wirklichkeit ein Mann so sein kann.

Nachdem Harper und Brandon zusammen gekommen sind und Chase das dritte Rad am Wagen spielen muss, wird der Plot nur noch ärgerlich. Man möchte Harper am liebsten mal ordentlich durchschütteln, damit sie dem ewigen Hin und Her ein Ende bereitet und sich endlich zu einem der Jungs bekennt, damit der andere von seinem Herzeleid erlöst wird. Eine Liebesnacht scheint endlich die Wendung zu bringen, doch dann ereignen sich knall auf Fall bis zum Ende so viele Dinge, die unwahrscheinlicher gar nicht sein können. Diese machen die Geschichte einfach nur fadenscheinig und man ist froh, wenn man die letzte Seite erreicht hat und wieder durchatmen kann.

Fazit: Ich bin mit Sicherheit ein Fan der neuen New-Adult-Welle. Dieser Roman wurde meiner Meinung nach jedoch so schmalzig umgesetzt, dass man die ganze Zeit das Gefühl hat, auf einer klebrigen Zuckerwatte zu kauen. Der einzige Lichtblick ist für mich Chase, der wirklich alles daran setzt, sein schlechtes Image zu ändern und gegen seinen Konkurrenten Brandon zu bestehen. Für mich war der Roman ehrlich gesagt pure Zeitverschwendung.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Kann man seiner besten Freundin wirklich trauen?

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Emily und Stephanie sind grundverschieden und dennoch beste Freundinnen. Emily ist die perfekte Glamourfrau mit tollem Job, Vorzeigeehemann und schickem Haus. Stephanie ist eher die graue Maus, Bloggerin, ...

Emily und Stephanie sind grundverschieden und dennoch beste Freundinnen. Emily ist die perfekte Glamourfrau mit tollem Job, Vorzeigeehemann und schickem Haus. Stephanie ist eher die graue Maus, Bloggerin, bereits verwitwet und sie betet ihre Freundin an. Ihre beiden Söhne gehen zusammen in die gleiche Vorschule. Eines Tages holt Emily ihren Sohn jedoch nicht wie gewohnt bei Stephanie ab und bleibt verschwunden. Darin sieht Stephanie eine ungeahnte Möglichkeit für sich.

Zu Beginn der Geschichte verarbeitet Stephanie in ihrem Blog das Verschwinden ihrer Freundin. In Rückblicken erzählt sie, wie sie und Emily sich kennen gelernt und angefreundet haben. Es wird deutlich, dass Stephanie wegen Emilys perfektem Leben sehr neidisch auf ihre Freundin ist. Nachdem Emily verschwunden bleibt und sogar eine Leiche gefunden wird, wird die Geschichte endlich spannend. Die Autorin führt den Leser in einen Strudel aus Hörigkeit, Intrigen und psychologischen Machtspielen. Alle Protagonisten haben ihre Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen.

Ein großes Lob für die Sprecherin Tanja Geke, die mit ihrer rauchigen etwas sexy anmutenden Stimme für gelungene Unterhaltung sorgt. Besonders die Stimme für Emily ist absolut zutreffend imitiert, man kann aus ihr sofort das verschlagene Glamourgirl heraushören.

Fazit: Dies war mein allererstes Hörbuch und dank der tollen Sprecherstimme ein guter Einstieg. Die Geschichte startete wegen der teils etwas langatmigen Blogeinträge zu Beginn etwas zäh, nimmt dann jedoch Fahrt auf und endet teilweise etwas überraschend. Alles in allem ein gelungener Thriller, der zum Ende noch etwas mehr Pep und Finesse vertragen hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Dramaturgie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.05.2017

Wahre Liebe meistert jede Hürde

Nächstes Jahr am selben Tag
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Die 18-jährige Fallon lernt den gleichaltrigen Ben am Abend vor ihrem Umzug nach New York kennen. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Sie verbringen die Zeit vor dem Abflug miteinander. ...

Die 18-jährige Fallon lernt den gleichaltrigen Ben am Abend vor ihrem Umzug nach New York kennen. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Sie verbringen die Zeit vor dem Abflug miteinander. Fallon möchte sich jedoch nicht an jemanden binden, bevor sie 23 Jahre alt ist. Sie beschließen daher, sich die nächsten fünf Jahre immer am gleichen Tag und Ort wieder zu treffen. Darüber hinaus gibt es keinen Kontakt.

Fallon möchte Schauspielerin werden und zieht von Los Angeles nach New York. Am Abend vor ihrem Abflug lernt sie in einem Diner den gleichaltrigen Ben kennen. Ben möchte Schriftsteller werden und studiert. Fallon hat aufgrund Geschehnisse in der Vergangenheit ihr Selbstvertrauen verloren. Ben ist ein sehr sympathischer junger Mann, den sich jede Mutter für ihre Tochter wünscht. Stets wählt er die richtigen Worte und bringt Fallon auch in peinlicheren Situationen zum Lachen. Dies gibt ihr neuen Mut. Fallon möchte sich trotz der intensiven Stunden mit Ben nicht auf eine Fernbeziehung einlassen. Ben schlägt vor, dass sie sich jedes Jahr am gleichen Tag und Ort wieder treffen, um zu sehen, ob ihre Gefühle später für eine feste Beziehung ausreichen. Natürlich verlaufen die Wiedersehen durch ungeahnte Komplikationen nicht immer reibungslos, so dass Ben und Fallon auf die harte Probe gestellt werden.

Die Autorin lässt mit ihrem unverwechselbar gefühlvollen Schreibstil den Leser direkt in die Geschichte eintauchen. Man fiebert von der ersten bis zur letzten Seite mit den Protagonisten mit. Die Kapitel werden aus abwechselnder Sicht erzählt.

Fazit: Colleen Hoover hat erneut einen sehr einfühlsamen Roman über eine junge Erwachsenenliebe geschrieben. Durch die zu meisternden Hindernisse reifen Fallon und Ben gemeinsam heran, wodurch ihre Liebe nur noch stärker wird. Fans der Autorin werden mit Sicherheit nicht enttäuscht. Ich bedanke mich für ein neues Lieblingsbuch.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Moderne Cinderella

Finding Cinderella
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Daniel erlebt mit einem ihm unbekannten Mädchen in der dunklen Schulputzkammer die romantischste Stunde seines Lebens. Leider ist "Cinderella" danach spurlos verschwunden. Ein Jahr später trifft er bei ...

Daniel erlebt mit einem ihm unbekannten Mädchen in der dunklen Schulputzkammer die romantischste Stunde seines Lebens. Leider ist "Cinderella" danach spurlos verschwunden. Ein Jahr später trifft er bei seinem besten Freund auf Six.

Finding Cinderella ist das Spin-Off zur Hope-Reihe. Das Buch wird aus Sicht des Jungen erzählt, was ich persönlich als willkommene Abwechslung sehe.

Daniel hatte bislang einige Freundinnen, ohne diese geliebt zu haben. Bei Six haben sich die Jungen nie die Mühe gemacht, sie wirklich kennen zu lernen. Durch einen Zufall lernen die beiden sich bei Daniels Freund Dean kennen. Sie spüren sofort eine besondere Verbindung und fühlen sich zueinander hingezogen. Schnell werden die beiden ein Paar, doch sie haben auch mit "Geistern aus der Vergangenheit" zu kämpfen.

Colleen Hoover versteht es mit ihrem Stil den Leser sofort in die Geschichte eintauchen zu lassen. Gewohnt flüssig und locker wird der Plot erzählt. Aber auch die leisen und tiefsinnigen Aspekte kommen nicht zu kurz und werden gefühlvoll erzählt. Die Charaktere wachsen gemeinsam heran.

Fazit: Der Autorin ist ein weiterer sehr guter und durchdachter Roman gelungen. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und gewohnt jung. Sie zeugen jedoch von gewisser Reife und gehen die ihnen gestellten Probleme vernünftig an. Auch alle Nebencharaktere werden sehr liebenswürdig dargestellt.

Fans von Colleen Hoover werden mit Sicherheit auch von diesem Roman begeistert sein, zumal die Autorin es versteht die Handlung kurz und prägnant zu verarbeiten.


Veröffentlicht am 01.05.2017

Enttäuschende „Täuschung“

For 100 Days - Täuschung
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Avery wird ihre Wohnung gekündigt. Durch einen glücklichen Zufall kann sie für drei Monate als Housesitterin in einem Luxus Appartement fungieren. Dabei lernt sie den charismatischen Geschäftstycoon Nick ...

Avery wird ihre Wohnung gekündigt. Durch einen glücklichen Zufall kann sie für drei Monate als Housesitterin in einem Luxus Appartement fungieren. Dabei lernt sie den charismatischen Geschäftstycoon Nick Baine kennen.

For 100 Days – Täuschung ist der erste Band einer Triologie von Lara Adrian. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Leider werden im Laufe des Buches viele Wörter und Sätze wiederholt, was sprachlich sehr ermüdend wirkt und nicht gerade anspruchsvoll ist.

Avery hat als Teenager etwas Schreckliches erlebt. Außerdem ist ihre Mutter seit neun Jahren im Gefängnis. Zu Beginn der Geschichte wirkt Avery sehr selbständig. Sie hat einen Job als Kellnerin und eine tolle Freundin namens Tasha. An dem Abend, an dem sie die Kündigung bzgl. ihrer Wohnung erhält, bekommt sie das Angebot, als Housesitterin für drei Monate einzuspringen. Dieses nimmt sie natürlich dankend an. Während des ersten Aufenthalts in der neuen Wohnung trifft sie im Fahrstuhl auf Nick Baine. Er ist ein attraktiver Geschäftsmann, der sich nimmt, was er will. Direkt nach dem zweiten Aufeinandertreffen von Avery und Nick verbringen sie die Nacht miteinander. Danach mutiert Avery jedoch regelrecht zur Unterwürfigkeit. Sie betet Nick wie einen Gott an und sämtliche Handlung dreht sich nur noch um die Erfüllung ihres gemeinsamen Sexlebens. Darüber hinaus lässt Avery Nick lange Zeit über ihre Vergangenheit und den wahren Grund ihres Aufenthalts im Luxus Appartement im Unklaren. Nick verschweigt ebenfalls etwas. Zum Ende des Buches kommt endlich die lang ersehnte Spannung auf. Doch der Leser muss auf den zweiten Teil warten, um mehr Hintergrundinformationen zu bekommen.

Fazit: Aufgrund des Titels und Klappentextes hatte ich deutlich mehr von dem Buch erwartet. Leider wurde ich enttäuscht. Es gibt viele Parallelen in Sachen Charaktere und „Handlung“ zu anderen bekannten Büchern dieses Genres. Die Autorin lässt sich nicht viel Neues einfallen. Lediglich der Schluss bringt die Handlung wieder etwas in Schwung und macht neugierig auf den zweiten Teil. Alles in allem kann ich jedoch nur zwei Sterne vergeben.

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