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Veröffentlicht am 12.03.2022

Süß

Lass dich drücken!
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Inhalt: Der Winter war lang. Als der Igel aus dem Winterschlaf aufwacht, freut er sich vor allem auf eins: seine Freundin, die Schildkröte. Er sucht überall nach ihr, doch sie ist nirgends zu finden. Er ...

Inhalt: Der Winter war lang. Als der Igel aus dem Winterschlaf aufwacht, freut er sich vor allem auf eins: seine Freundin, die Schildkröte. Er sucht überall nach ihr, doch sie ist nirgends zu finden. Er spielt Verstecken mit dem Eichhörnchen und buddelt am Strand mit der Elster – doch mit den anderen Tieren macht alles keinen rechten Spaß. Traurig hängt der Igel den gemeinsamen Erinnerungen mit der Schildkröte nach. Bis die Schildkröte dann doch endlich auftaucht – sie hatte nur verschlafen! Endlich sind die beiden Freunde wieder vereint, und natürlich müssen sie sich erst einmal laaaange umarmen!

„Lass dich drücken“ war meine erste Begegnung mit Igel und Schildkröte. Wegen der bezaubernden Illustrationen war ich unglaublich neugierig auf dieses Kinderbuch. Es erinnert mich in seinem Stil an „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“, kommt aber für mich nicht ganz an das Kinderbuch mit den süßen Hasen heran. Die Bilder von Igel und Schildkröte sind zauberhaft und wunderschön. Auch die Botschaft, die vermittelt werden soll, ist wichtig und süß. Leider empfand ich den zugehörigen Text aber als sehr mager und das kleine Büchlein von der Seitenanzahl zu kurz. Ich zweifle zudem, ob die Botschaft, die vermittelt werden soll, von einem 3-Jährigen umgehend erfasst werden kann. Ich halte das Buch eher gut geeignet z.B. als kleines Präsent für eine gute Freundin. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für mich aber mit 10 Euro nicht ausgewogen. Ich habe insgesamt leider mehr erwartet.

Fazit: Ein süßes, aber sehr knappes Büchlein mit tollen Illustrationen, bei dem das Preis-Leistungs-Verhältnis aber leider unausgewogen ausfällt.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Drollig

Madame Kunterbunt, Band 1: Madame Kunterbunt und das Geheimnis der Mutmagie
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Inhalt: Die Schüler der 3a lieben ihre neue Klassenlehrerin! Madame Kunterbunt trägt Kleider in allen Farben des Regenbogens, wenn sie spricht, klingt es wie eine schöne Melodie, und sämtliche Sorgen werden ...

Inhalt: Die Schüler der 3a lieben ihre neue Klassenlehrerin! Madame Kunterbunt trägt Kleider in allen Farben des Regenbogens, wenn sie spricht, klingt es wie eine schöne Melodie, und sämtliche Sorgen werden in ihrer Gegenwart ein bisschen kleiner. Das liegt auch an ihren Chamäleons Cilly und Rosso, die immer herrlich viel Blödsinn anstellen und auch ansonsten echt fantastisch sind. Denn ihre schimmernden Schuppen haben Zauberkräfte!

„Madame Kunterbunt und das Geheimnis der Mutmagie“ ist eine warmherzige, niedliche Geschichte für Kinder ab 8 Jahren. Die beiden Chamäleons Cilly und Rosso sorgen für ulkiges Durcheinander und sind einfach drollig. Besonders charmant dabei ist ihr Sprechfehler, der einen oft schmunzeln lässt. Madame Kunterbunt ist eine besondere Lehrerin, die mit kreativen Lehrmethoden vermittelt, dass Schule auch Spaß machen kann. Mit ihrer aufgeschlossenen Art sorgt sie für Integration und Akzeptanz in ihrer Schulklasse. Begleitet wird das Buch von zauberhaften, detaillierten Illustrationen, die die Geschichte abrunden. Der Sprachstil ist dem Alter angemessen und flüssig. Ab und zu hatte ich das Gefühl, die Geschichte plätschert nur vor sich hin und es gab keine große Wendung. Dennoch ist Madame Kunterbunt eine nette, bunte Geschichte für Zwischendurch und besonders die wunderschönen Illustrationen bestechen das Leserauge.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Das dreizehnte Zeichen

Fabula - Das Portal der dreizehn Reiche
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Nachdem Will bei einem Schulausflug im Central Park einen mystischen Baum inklusive Fee entdeckt hat, hält er sich für verrückt. Auch seine Zwillingsschwester Charlotte glaubt ihm zunächst kein Wort. Doch ...

Nachdem Will bei einem Schulausflug im Central Park einen mystischen Baum inklusive Fee entdeckt hat, hält er sich für verrückt. Auch seine Zwillingsschwester Charlotte glaubt ihm zunächst kein Wort. Doch nachdem in ihrer Wohnung eine Furie auftaucht und ihre Mutter verschollen scheint, kommt Will und Charlotte der Verdacht, dass es sich hier tatsächlich um reale Begebenheiten handeln könnte. Schon bald befinden sie sich mitten in einem fantastischen Abenteuer, in dem sie nicht nur versuchen, ihre Mutter wiederzufinden, sondern auch das magische Fabula vor dem Untergang zu retten. Wahrlich keine leichte Aufgabe…

„Fabula – das Portal der dreizehn Reiche“ ist der erste Roman, den ich vom Autor Akram El-Bahay gelesen habe. Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet und der Leser begleitet die Zwillinge Will und Charlotte auf ihrem Abenteuer in Fabula.

Die Geschichte ist gespickt mit einem herzallerliebsten, kindgerechten Humor, der mich häufig schmunzeln lies, mir dennoch hin und wieder mal zu kindlich erschien. Der Sprachstil ist aber durchgehend bildgewaltig und fantasievoll, was mir sehr gut gefallen hat, weil der Roman hierdurch m.E. auch für Erwachsene sehr gut zu lesen ist. Hierdurch musste ich beim Lesen sehr aufmerksam bleiben, um alle Nuancen und Details in Situationen zu erfassen. Als Buch vor dem Einschlafen eignet sich die Geschichte daher meines Achtens eher nicht – es würde einem zu viel entgehen und das wäre schade!

Auch inhaltlich ist der Roman unglaublich fantasievoll, bunt und mitreißend. Jede Figur ist dabei einzigartig und besonders. Ich habe sehr viele Figuren deshalb direkt ins Herz geschlossen. Sehr nett fand ich auch die vielen Einflüsse und versteckten Hinweise auf andere Fantasieromane wie „Die unendliche Geschichte“ oder „Harry Potter“. Ich hätte mir jedoch insgesamt eine intensivere Spannung gewünscht – ich klebte nicht mit der Nase im Buch und habe vor allem in der ersten Hälfte oft den Faden verloren. Die Handlung war mir hier manchmal zu wenig „zielorientiert“. Auch waren einige Begebenheiten und Rätsel für mich schnell offensichtlich. Zum Ende hin stieg die Spannung allerdings deutlich an und es gab auch für mich die ein oder andere echte Überraschung!

Fazit:
Eine in sich abgeschlossene, lebendige und detailreiche Fantasiegeschichte mit kindgerechtem Humor, die vor allem für den jungen Leser geeignet ist, durch den bildhaften, umfangreichen Schreibstil aber auch sehr gut von Erwachsenen gelesen werden kann!

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Auf der Suche nach einem perfekten Alterswohnsitz

Heimvorteil
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Jutta – 68 Jahre alt, verwitwet und bei Frankfurt im Eigenheim lebend – wird von ihren Kindern vor den Kopf gestoßen: Sie soll sich doch schon mal überlegen, wo sie ihren Lebensabend verbringen möchte ...

Jutta – 68 Jahre alt, verwitwet und bei Frankfurt im Eigenheim lebend – wird von ihren Kindern vor den Kopf gestoßen: Sie soll sich doch schon mal überlegen, wo sie ihren Lebensabend verbringen möchte – denn das Eigenheim sei doch für sie allein viel zu groß und könne anderweitig genutzt werden. Aus Trotz will die verunsicherte Rentnerin ihren Kindern nun eins auswischen und geht spontan auf eine Alterswohnsitztour. Dabei kommt sie nicht nur mit vielen Menschen, sondern vor allem mit sich selbst und ihren Wünschen in Kontakt.

„Heimvorteil“ ist der neue Roman der Autorin Susanne Fröhlich. Ich kannte die Autorin bereits vom Hören-Sagen, hatte aber bisher noch nie einen Roman von ihr gelesen. Dank großer Leichtigkeit und humorvollem Schreibstil bin ich nur so durch das Buch geflogen. Die Protagonistin Jutta war mir durchgehend sympathisch und es hat mir sehr gut gefallen, dass sie im Verlauf über sich hinauswächst und zuletzt klar formuliert, was sie denkt und was sie sich wünscht. Insbesondere ihren zu Beginn sehr unverschämten Kindern gegenüber. Alle Figuren könnten einem im Leben genau so begegnen, was mir die Geschichte deutlich näher gebracht hat. Während der Roman zu Beginn noch etwas trist und deprimierend erschien, nahm er ab der Hälfte richtig an Fahrt auf und bereitete mir einige Lacher dank sehr ulkiger Szenen.

Auch inhaltlich hat der Roman bei mir punkten können. Die Thematik rund um das Thema Lebensabend und Alterswohnsitz begegnet einem generell eher selten, obwohl es jeden betrifft. Ich habe den zarten Denkanstoß als sehr positiv, aber eher oberflächlich empfunden und hätte mir insgesamt mehr Tiefe gewünscht. Dennoch hinterlässt der Roman das Gefühl, dass auch im „Alter“ noch viel Raum für Lebensfreude und Entwicklung bleibt, strukturell im Hinblick auf Altersheime, -WGs etc. aber noch viel getan werden muss!

Fazit: Ein charmantes und kurzweiliges Lesevergnügen für Zwischendurch, das mit Leichtigkeit und Humor punktet, aber mehr Tiefe für intensivere Denkanstöße hätte beinhalten können.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Fesselndes Finale

Partem - Wie der Tod so ewig
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„Partem – wie der Tod so ewig“ ist Teil 2 einer Dilogie von Stefanie Neeb, in der die Protagonistin Xenia eiskalten Gefühlsdieben begegnet. Das Buch schließt mit seiner Geschichte direkt an Teil 1 an, ...

„Partem – wie der Tod so ewig“ ist Teil 2 einer Dilogie von Stefanie Neeb, in der die Protagonistin Xenia eiskalten Gefühlsdieben begegnet. Das Buch schließt mit seiner Geschichte direkt an Teil 1 an, weshalb ich den Lesern/-innen sehr ans Herz lege, diesen vorab zu lesen.

Obwohl ich Band 1 kannte, habe ich zunächst etwas gebraucht, um mich wieder in der Geschichte und mit den Figuren zurecht zu finden, da Teil 2 nahtlos und ohne redundante Einführungen an Teil 1 anknüpft. Der Roman wird auch weiterhin anhand von Perspektivenwechseln aus Sicht der Hauptfiguren Xenia, Jael, Felix und Chrystal erzählt. Da zu Kapitelbeginn der jeweilige Name steht, um den es im nachfolgenden Abschnitt geht, hatte ich keine Probleme, den Wechseln zu folgen. Strukturell haben mir die Perspektivenwechsel auch in Band 2 gut gefallen. Insbesondere, dass sich einzelne Szenen aus den verschiedenen Perspektiven überschneiden, empfand ich als sehr gelungen und machten die Geschichte für mich noch runder und damit interessanter. Der Sprachstil war auch wieder jugendlich, flüssig und angenehm.

Inhaltlich nahm der Roman bereits nach dem ersten Drittel richtig an Fahrt auf. Die vielen verschiedenen Figuren, Orte, Handlungsstränge und Perspektivenwechsel habe ich dabei vorübergehend als etwas unübersichtlich empfunden. Ich war nahezu überfordert von der bunten, spannenden Geschichte. Da der Leser aber zeitgleich auch mit Hintergrundinformationen gefüttert wird, entspannte sich das Gefühl der Überforderung zunehmend und ab der Hälfte des Buches konnte ich es kaum noch aus den Händen legen. Es ereigneten sich so viele Wendungen an den verschiedensten Orten, dass man vor der Fantasie der Autorin nur den Hut ziehen kann! Die Geschichte mündet in einem dramatischen Finale und der Abspann hat mir gut gefallen und mich zudem sehr berührt. Im Vergleich empfand ich den zweiten Teil von Partem als sehr viel stärker und spannender als den ersten, was vor allem an den endlich angeführten Hintergrundinformationen zum Partem lag. Rückblickend hätte ich mir beide Teile eher ungetrennt als Gesamtwerk und nicht als Dilogie gewünscht.

Fazit: Ein fesselnder und aufklärender Teil 2 mit einem realistischen und gelungenen Finale.

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