Profilbild von Corinne

Corinne

Lesejury Star
offline

Corinne ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Corinne über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2024

Humorvoll

Der Spurenfinder (Spurenfinder, Bd. 1)
0

Inhalt: Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen ...

Inhalt: Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig.

Als großer Fan von Marc-Uwe Kling musste ich natürlich auch seinen neuen Jugendroman suchten! Gesprochen vom Autor hatte ich diesen als Hörbuch und habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Die Figuren - insbesondere Elos und seine beiden Kinder - wuchsen mir direkt ans Herz und der liebevolle und neckende Umgangston zwischen den Dreien ist wirklich schön und ließ mich oft schmunzeln. Die Geschichte hält viel Abstruses und Wunderliches bereit, was genau nach meinem Geschmack ist! Insbesondere die Stimmonade war einfach herrlich! Der Kriminalfall war stellenweise etwas vorhersehbar, wirkte aber stimmig. Das Ende lässt auf einen zweiten Teil hoffen - ich wäre definitiv dabei!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2024

Erstaunlich fesselnd

Things We Left Behind (Knockemout 3)
0

Auch der dritte Band "Things we Left Behind" der Knockemout-Reihe konnte mich überzeugen. Im letzten Teil der Reihe von Lucy Score widmet sich die Autorin den Protagonisten Sloane und Lucian und wir erfahren ...

Auch der dritte Band "Things we Left Behind" der Knockemout-Reihe konnte mich überzeugen. Im letzten Teil der Reihe von Lucy Score widmet sich die Autorin den Protagonisten Sloane und Lucian und wir erfahren endlich, warum die beiden sich spinnefeind sind. Mit vielen Wortgefechten, die mich schmunzeln ließen, und einer überraschend vielfältigen Hintergrundstory wurde ich erneut ans Buch gefesselt. Beide Figuren sind mir schon in den vorherigen Bänden ans Herz gewachsen, weshalb ich mich sehr auf Teil 3 gefreut habe. Die Anziehung zwischen Sloane und Lucian war für mich gut spürbar und ich mochte den erneut locker leichten Schreibstil der Autorin.

Die Knockemout-Reihe hat mich wirklich positiv überrascht. Für "Chick-Lit" erhält man hier nicht nur die typischen romantischen Szenen, sondern einen humorvollen Schreibstil und nicht vollends vorhersehbare Ereignisse. Schade, dass die Reihe nun zu Ende ist - ich bin gespannt, was sich die Autorin nun einfallen lassen wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Aktive Senioren

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
0

Inhalt: Das hätten sie sich ja denken können, die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs. Ein Jahr ohne Mordfall haben sie sich zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später – dahin der fromme Wunsch. ...

Inhalt: Das hätten sie sich ja denken können, die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs. Ein Jahr ohne Mordfall haben sie sich zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später – dahin der fromme Wunsch. Der Tote: Kuldesh Shamar, ein Antiquitätenhändler, der am Morgen nach den Festtagen unglücklicherweise in ein Drogengeschäft verwickelt wird, was er am Abend mit seinem Leben bezahlt. Von dem wertvollen Paket, das er aufbewahren sollte, fehlt jedoch jede Spur. Nicht unbedingt zur Freude der Beteiligten. Mittendrin in dieser Löwengrube aus Dealern, Fälschern und Betrügern, die dem Paket hinterherjagen, die vier Senioren aus Coopers Chase. Und sie sind wütend, denn der Tote war nicht irgendwer, sondern ein alter Freund von Elizabeths Ehemann Stephen. Zieht euch warm an, möchte man den Ganoven da zurufen - aber nicht, weil gerade Winter ist.

Der neueste Fall des Donnerstagsmordclubs war wie gewohnt unterhaltsam und kurzweilig. Obwohl ich es ein bisschen schade fand, dass sich rund um Elizabeth mal wieder (fast) alles um Drogen handelte, war der Fall spannend und hatte mit Stephens Erkrankung auch eine emotionale Komponente. Die Rentner bleiben sich treu und der humorvolle Sprachstil konnte mich wieder erreichen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Düstere Zeiten

Die Hexen von Cleftwater
0

„Die Hexen von Cleftwater“ ist ein historischer Roman, der in East Anglia zu Zeiten der Hexenverbrennungen im 17. Jahrhundert angesiedelt ist. Die Protagonistin Martha Hallybread ist in ihrem Dorf als ...

„Die Hexen von Cleftwater“ ist ein historischer Roman, der in East Anglia zu Zeiten der Hexenverbrennungen im 17. Jahrhundert angesiedelt ist. Die Protagonistin Martha Hallybread ist in ihrem Dorf als Hebamme und Heilerin die Anlaufstelle für Gebährende und Kranke. Seit Jahrzehnten durch ein Halsleiden stumm kann sie sich dabei allerdings nur mit Händen und Füßen verständigen. Als bei einer Geburt ein gezeichnetes Baby zur Welt kommt und direkt verstirbt, wird ihre Helferin Prissy im Nachgang als Hexe verfolgt. Hexenjäger Makepeace hinterlässt nichts als verbrannte Eder und Martha muss alles geben, um ihrer Freundin zu helfen. Dabei muss sie tunlichst aufpassen, nicht selbst in Verdacht zu geraten.

Der Autorin ist es in ihrem Roman-Debüt hervorragend gelungen, die Zeit der Hexenverbrennung, das Elend auf dem Land mit den furchtbaren Lebensumständen, die patriarchalische Gesellschaft und die unaufgeklärte Gesellschaft einzufangen. Oft musste ich das Buch ob seiner Grausamkeiten zur Seite legen. Ich bin mehrfach wütend über die damaligen Zustände und den Aberglauben der Bevölkerung geworden. Jeder verdächtigt jeden und stellt ihn an den Pranger. Hinzukommend die Unwissenheit über medizinische Zusammenhänge, die für uns heute so selbstverständlich ist. Das hat mich beim Lesen sehr mitfühlen lassen. Leider wurde ich jedoch mit der Protagonistin Martha nicht recht warm. Möglicherweise lag dies an ihrer Faszination für den Atzmann, der immer wieder eine Rolle spielte. Hiermit konnte ich, vermutlich aus meiner heutigen aufgeklärten Sicht, einfach nichts anfangen. Zudem reihten sich die einzelnen Aktionen etwas lieblos und häufig nicht nachvollziehbar aneinander, weshalb ich inhaltlich mit der Geschichte leider nicht allzu viel anfangen konnte. Nichtsdestotrotz fand ich den Einblick in die damalige Zeit und vor allem die Denkweise sehr wertvoll und durchaus gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Mehr Schein als Sein

Star Bringer
0

Kali ist Prinzessin der Neun Planeten und wird von ihrer Mutter, der Kaiserin, zu einem für die Galaxis überaus wichtigen Treffen auf einer Raumstation geschickt. Als diese jedoch angegriffen und zerstört ...

Kali ist Prinzessin der Neun Planeten und wird von ihrer Mutter, der Kaiserin, zu einem für die Galaxis überaus wichtigen Treffen auf einer Raumstation geschickt. Als diese jedoch angegriffen und zerstört wird, kann Kali sich nur mit Müh und Not auf ein gebrechliches Kleinschiff retten – gemeinsam mit Fremden, die sich nach und nach als Feinde der Kaiserin, und damit auch Kali, entpuppen…

Da ich die Reihe „Crave“ der Autorin Tracy Wollf sehr gerne gelesen habe, kam ich an diesem Sci-Fi-Abenteuer nicht vorbei. Leider entpuppte sich die Geschichte für meinen Geschmack aber als 08/15-SciFi-Fantasy, die mit oberflächlichen Figuren und überwiegend vorhersehbaren Handlungen aufwartete. Hinzu kam, dass mich einige der Figuren und Aktionen einfach zu sehr an Star Wars- und oder Star Trek-Szenerien und -Personen erinnerten und daher abgekupfert wirkten. So z.B. war Ian für mich 1:1 Han Solo. Leider habe ich auch den angenehmen Schreibstil der Autorin vermisst. An dieser Stelle war möglicherweise die Übersetzung nicht optimal – insbesondere das redundant auftretende „nur über meine tote Leiche“ (im Original vermutlich „Dead Body“ – Leiche oder toter Körper) hat einfach nur genervt. Zuletzt war der Roman ausufernd lang und hätte wesentlich gekürzt werden können, um zumindest den Spannungsbogen zu retten. Für mich leider ein Flop.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere