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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gut gelungenes und spannendes Debüt

Blaubeermorde
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Inhalt:
Tessa, 32, träumt vom Leben auf dem Land, mit Rüschen-Schick und Obstkuchen. Jana, 63, lebt auf dem Land, mit Gummistiefeln und Misthaufen. Eigentlich haben die beiden nichts gemeinsam. Bis auf ...

Inhalt:
Tessa, 32, träumt vom Leben auf dem Land, mit Rüschen-Schick und Obstkuchen. Jana, 63, lebt auf dem Land, mit Gummistiefeln und Misthaufen. Eigentlich haben die beiden nichts gemeinsam. Bis auf die Tatsache, dass sie Halbschwestern sind – und das Haus am See, das sie zusammen geerbt haben. Ach ja, und natürlich die Leiche in ebenjenem See ... Mit norddeutscher Gelassenheit und Berliner Elan machen die ungleichen Schwestern sich an die Lösung ihres ersten Mordfalls.

Meine Meinung:
"Blaubeermorde" ist ein gut gelungenes und spannendes Debüt von Mareike Marlow.
Das Buch ist sehr flüssig zu lesen.
Nachdem in einem ersten Drittel vor allem auf die Geschwister eingegangen wird und deren Beziehung zueinander beschrieben wird, taucht die erste Leiche auf. Von da an ist es sehr spannend.
Die Protagonistinnen wurden sehr gut dargestellt, sodass ich einen guten Eindruck von ihnen bekommen konnte.
Weil einer der Kommissaren sehr gerne Kuchen nascht, sind in diesem Buch sogar zwei sehr Appetit anregende Rezepte enthalten.
Ich habe zwar zum Ende hin geahnt, wer der Mörder sein könnte, dennoch blieb es weiterhin spannend. Vor allem, weil man die Hintergründe ja erst später erfahren hat.

Fazit:
Dieses spannende und gut zu lesende Debüt würde ich jedem weiterempfehlen.
Ich warte nun auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teils amüsante, teils aber auch überzogene und überflüssige Frauen-Geschichten

Hinten sind Rezepte drin
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Inhalt:
Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in ...

Inhalt:
Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen? Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spaß haben. Klar, für den Preis dieses Buchs können Sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustiges oder nicht viel Wahres … Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind natürlich keine Rezepte drin …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist teilweise recht amüsant, zum Teil fand ich es aber auch sehr überzogen.
Es ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man kommt recht schnell durch die einzelnen Kapitel.
Einige Geschichten haben mir sehr gut gefallen und waren auch zum Schmunzeln. Katrin Bauerfeind erzählt hier teilweise Geschichten aus ihrem Leben, die man eventuell mit einem Augenzwinkern verstehen muss. Manche Dinge haben bestimmt viele von uns schon so erlebt oder mitbekommen.
Andere Geschichten haben mir überhaupt nicht gefallen, weil sie zu abgedroschen und überzogen waren. Da hat ein kleines Augenzwinkern definitiv nicht mehr gereicht.
Ich habe mir vorher erhofft, durch dieses Buch mehr über Frauen zu erfahren, um sie besser verstehen zu können.
Aber ich denke nicht, dass dieses Buch einem dabei helfen kann. Denn das meiste davon ist einem Mann sowieso schon klar und der Rest war einfach übertrieben.

Fazit:
Man kann dieses Buch wohl lesen. Für Frauen würde ich sagen eher ja, für Männer denke ich ist es eher uninteressant.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Krimi

Die schützende Hand
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Inhalt:
Die Sicherheitsbehörden ermitteln nicht gegen die Täter, sondern gegen das Umfeld der Opfer der NSU-Mordserie, Akten werden geschreddert, der Verfassungsschutz hat überall seine Finger im Spiel ...

Inhalt:
Die Sicherheitsbehörden ermitteln nicht gegen die Täter, sondern gegen das Umfeld der Opfer der NSU-Mordserie, Akten werden geschreddert, der Verfassungsschutz hat überall seine Finger im Spiel … Was, wenn das kein bloßes Behördenversagen ist? Wer hält seine schützende Hand über die Mörder? Dieser Kriminalroman ist ein Ereignis und beschäftigt schon vor seinem Erscheinen Medien und Politik. Wolfgang Schorlau, bekannt für seine brisanten, exzellent recherchierten Krimis, greift den Fall auf, der im gerade noch laufenden Prozess gegen Beate Zschäpe und Mitangeklagte verhandelt wird, und er stellt die entscheidenden Fragen. Die Ergebnisse seiner Recherche sind spektakulär. »Wer erschoss Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt?«, fragt ein unbekannter Anrufer. Georg Dengler muss an einen seiner ersten Fälle als Privatermittler denken, nachdem Dr. Müller, sein Chef beim Bundeskriminalamt, und Mike Nopper, sein Gegenspieler beim hessischen Verfassungsschutz, ihn aus dem BKA gedrängt hatten. Damals, 2004 nach dem Nagelbombenanschlag in Köln. Der Buchhändler Tufan hatte ihn damals beauftragt. Sein Laden war bei dem Attentat zerstört worden, und trotzdem wollte ihm die Polizei die Tat anhängen. Dengler konnte ihm nicht helfen. Als er erfährt, dass Nopper nun stellvertretender Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes ist, taucht er tief in den NSU-Komplex und das Netzwerk von Staatsschützern und Neofaschisten ein. So tief, dass er nicht bemerkt, dass die Drahtzieher ihn selbst ins Visier genommen haben.

Meine Meinung:
Dies ist ein sehr spannender Krimi vom Anfang bis zum Ende.
Er wurde sehr gut recherchiert.
Die Handlung springt zwar zwischen verschiedenen Zeiten und Orten hin und her, sodass man wirklich aufmerksam lesen muss, um nichts zu verpassen und nicht durcheinander zu kommen.
Dennoch gefällt mir der Schreibstil sehr gut, denn es war sehr spannend.
Das Buch hat am Ende einen umfangreichen Anhang, wo einige Gegebenheiten, Sachverhalte und Personen erläutert und dargestellt werden. Teilweise sogar mit Fotos. Das fand ich gut, auch wenn man beim Lesen dann immer nach hinten blättern musste.

Fazit:
Dies ist ein sehr spannendes Buch mit einem wahren Kern.
Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Kochbuch mit Liebesgeschichte

Mit Liebe gewürzt
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Inhalt:
Ein Buch mit den Andrews-Erfolgszutaten: Man nehme eine charmante Starköchin, die sich ihren Traummann noch backen muss, weil sie von ihrem Freund betrogen wurde und sich nun in der Welt der Fernsehköche ...

Inhalt:
Ein Buch mit den Andrews-Erfolgszutaten: Man nehme eine charmante Starköchin, die sich ihren Traummann noch backen muss, weil sie von ihrem Freund betrogen wurde und sich nun in der Welt der Fernsehköche alleine behaupten muss. Man verbinde dies mit einem bevorstehenden Kochduell und einem hartnäckigen Showgegner. Zuletzt würze man mit einer kleinen Prise Kribbelgarantie. Am besten auf der Stelle genießen!

Meine Meinung:
Mir hat das Buch von Anfang an sehr gut gefallen. Es war sehr flüssig zu lesen und ich bin zügig reingekommen.
Die Protagonisten waren sehr gut dargestellt, dass man sich da auch hineinversetzen konnte und auch eine Vorstellung davon hatte, wie sie aussehen. Neben den zwei Hauptprotagonisten Gina und Tate haben mir die Nebencharaktere Lisa (Ginas Schwester) und D'John (Ginas Maskenbildner) sehr gut gefallen und für Abwechslung gesorgt.
Die Geschichte war spannend und mit interessanten Koch-Shows ausgeschmückt. Besonders die Kochduelle haben es spannend gemacht.
Das Buch spielt an mehreren Orten, die so gut beschrieben werden, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann.
Das Buch ist genauso verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe und ich hoffe auf eine Fortsetzung.

Fazit:
Eine leichte Lektüre, die sehr empfehlenswert ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teilweise spannungsvoller, christlicher Krimi

Scrittura Segreta
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Inhalt:
Für die Christenheit bahnt sich eine Sensation an; sie droht, die Kirche in ihrem Fundament zu erschüttern. Nur der Tod kann den Träger des Geheimnisses aufhalten. Noch kann Vice Commissario Giacomo ...

Inhalt:
Für die Christenheit bahnt sich eine Sensation an; sie droht, die Kirche in ihrem Fundament zu erschüttern. Nur der Tod kann den Träger des Geheimnisses aufhalten. Noch kann Vice Commissario Giacomo Casanova nicht ahnen, dass mit dem Mord auf dem Forum Romanum in Rom Gespenster aus der Vergangenheit auftauchen: Die Soldaten Christi! Doch schon bald erfährt er die Skrupellosigkeit dieser Sekte am eigenen Leib, und eine beispiellose Jagd nach dem Geheimen Markus-Evangelium beginnt. Der packende Kirchenthriller „Scrittura Segreta“ passt perfekt neben Dan Browns „Illuminati“ ins Bücherregal.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein teilweise sehr spannender Krimi, aber auch sehr langatmig.
Die Handlung springt zwischen großen Zeitabständen hin und her (ca. 40 n. Chr., 2013 und auch die Zeit Napoleons kommt einmal vor). Man musste immer sehr überlegen, was die Handlung um 40 n. Chr. mit der heutigen zu tun hat. Das hat für mich den Lesefluss etwas gehindert.
Der Schreibstil war zwar gut und flüssig zu lesen, aber man musste schon sehr aufmerksam sein muss.
Die Charaktere wurden gut dargestellt und ich konnte mir vorstellen, wie sie in Wirklichkeit ausgesehen haben könnten.
Es war zwar spannend, aber auf keinen Fall mit Dan Browns "Illuminati" zu vergleichen, wie es ja in der Buchbeschreibung angepriesen wird.
Ich habe mir etwas mehr erhofft und musste hier zu konzentriert lesen, um am Ball zu bleiben.

Mein Fazit:
Das Buch ist zwar gut und spannend, es kann jedoch "Illuminati" nicht das Wasser reichen. Man muss auf jeden Fall sehr konzentriert beim Lesen bleiben und kann es nicht mal eben so nebenbei lesen.