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Veröffentlicht am 14.02.2017

"Schlaflos in Manhattan. Es gibt viel an dieser Stadt, das einen dazu verlockt, wach zu bleiben."

Schlaflos in Manhattan
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Ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte hineinversetzen, der Schreibstil der Autorin ist flüssig, detailreich und angenehm zu lesen. Was mich anfangs etwas abschreckte, war die Länge der Kapitel, ...

Ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte hineinversetzen, der Schreibstil der Autorin ist flüssig, detailreich und angenehm zu lesen. Was mich anfangs etwas abschreckte, war die Länge der Kapitel, da ich kurze Kapitel bevorzuge. Dies ändert sich allerdings im Laufe des Buches, spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem nicht nur aus Paiges, sondern auch aus Jakes Sicht geschrieben wird.

Paige wirkt anfangs sehr durchgeplant und konsequent, was sie jedoch nicht weniger liebenswert und sympatisch machte. Meiner Meinung nach ist sie eine tolle Protagonistin und ich fieberte richtig mit ihr.
Jake hingegen wirkt auf mich ziemlich arrogant und konnte mich bis zum Schluss nicht vollends von sich überzeugen, auch wenn er zwischendurch oftmals seine liebevolle Seite gezeigt hat. Mit Liebe kann er nicht viel anfangen und teilt sich stattdessen lieber mit dauernd wechselnden Partnerinnen das Bett. Warum dies so ist, erfährt man im Laufe des Buches und dies war einer der wenigen Punkte, durch den Jake mir sympatisch wurde.

Die Liebesgeschichte zwischen Paige und Jake war toll umgesetzt und mit sehr viel Gefühl beschrieben. Daher hätte ich gerne noch mehr hiervon gelesen und an der ein oder anderen Stelle weniger geschäftliches, denn manchmal habe ich mich gefühlt, als wäre ich auf der Arbeit und nicht entspannt auf meiner Couch.

Zu Beginn des Buches unterhalten sich Paige und ihre besten Freundinnen, Eva und Frankie, über Manhattan und darüber, dass dort alles so hektisch ist und niemand Zeit hat. Trotzdem wird Manhattan einem sehr schmackhaft gemacht und man lernt die Stadt schnell lieben,

Mein Fazit: Ein schön fließend geschriebenes Buch für zwischendurch, dass sehr bildlich und mitreißend dargestellt ist. Von mir gibt es 4 von 5 Schlüsseln, weil mir das Geschäftliche ab und an zu sehr im Vordergrund stand und ich stattdessen gerne mehr über Jake und Paige erfahren hätte.

Veröffentlicht am 13.02.2017

Für alle weißen Federn

Wie die Luft zum Atmen
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"Als Elizabeth' Mann bei einem Autounfall verunglückt, wird ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter, verlässt sie die Stadt, um Abstand von allem zu nehmen. Nach einem ...

"Als Elizabeth' Mann bei einem Autounfall verunglückt, wird ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter, verlässt sie die Stadt, um Abstand von allem zu nehmen. Nach einem Jahr kehrt sie in ihr gemeinsames Haus zurück und lernt ihren neuen Nachbarn Tristan kennen, den die Bewohner der Stadt für ein gefühlsloses Monster halten. Doch schnell erkennt Elizabeth, dass auch Tristan einen Schicksalsschlag erleiden musste und dass sie mehr verbindet, als gedacht."



Der Prolog, welcher aus Tristans Sicht geschrieben ist, hat mich sehr berührt und man konnte sich gut in den Protagonisten hinein versetzen, so dass ich beinahe etwas traurig war, als Tristans Sichtweise hiernach erstmal eine Weile auf sich warten ließ. Allerdings pendelte sich dies schnell ein und man bekam Elizabeth', sowie Tristans Sichtweise ähnlich häufig zu lesen.

Die ersten Kapitel fesselten mich so sehr, dass ich gar nicht aufhören wollte, zu lesen, auch wenn die Handlung zu Beginn etwas hervorsehbar war, was sich ab dem zweiten Drittel des Buches änderte. Mit so viel Spannung und unerwarteten Wendungen, hatte ich nicht gerechnet.

Im mittleren Abschnitt des Buches zog sich die Geschichte leider etwas in die Länge, was vor allem an den häufigen Wiederholungen lag. Das Wort "zerbrochen" konnte ich schnell nicht mehr hören - auch wenn das Schicksal der natürlich Protagonisten sehr schlimm war.

Erotik, Humor und Gefühlschaos spielten in diesem Buch eine ähnlich große Rolle, so dass ich mehrmals lachen musste, zum Ende hin aber auch einige Tränen zurückhalten musste.


Alles in allem möchte ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der nach einer Mischung aus Young Aduld, Spannung, Herzschmerz und ein wenig Erotik sucht, und gebe 4(,5) von 5 Schlüsseln, wegen der kleinen Schwächen, durch die häufigen Wiederholungen.

Veröffentlicht am 13.02.2017

"Sie ist erwürgt worden. Aber das war wohl noch nicht genug. Man hat sie verstümmelt und dann einfach wie ein Stück Dreck in die Spree geworfen."

Das Hospital
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"In der Spree wird eine Wasserleiche ohne Lippen gefunden. Die Journalistin Christine Lenève nimmt die Ermittlung auf und findet schnell heraus, dass der Mörder noch weitere Opfer auf dem Gewissen hat. ...

"In der Spree wird eine Wasserleiche ohne Lippen gefunden. Die Journalistin Christine Lenève nimmt die Ermittlung auf und findet schnell heraus, dass der Mörder noch weitere Opfer auf dem Gewissen hat. Seine Morde durchdenkt er genau und inszeniert diese vor einem zahlenden Publikum.
Gemeinsam mit ihrem Freund, welchen eine alte Freundschaft mit einem der Opfer verbindet, kommt sie dem "Eismann" auf die Spuren, wobei sie sich selbst in große Gefahr bringt."

Obwohl ich selten Thriller lese, hat mich dieses Buch auf Anhieb angesprochen.
Ich mochte die verschiedenen Sichtweisen, aus denen das Buch geschrieben war, da hierdurch immer wieder Spannung aufkam und man wissen wollte, wie es aus der jeweiligen Sicht weiter geht. Besonders die Sicht des Mörders gefiel mir, da dies etwas komplett Neues für mich war. Seine Gedanken waren interessant, wenn auch absolut absurd, was mich einerseits wütend gemacht und andererseits extrem viel Spannung aufgebaut hat.

Die Journalistin, Christine, war mir anfangs nicht sehr sympatisch. Sie wirkt sehr derb und leicht überheblich, aber man gewöhnt sich schnell an sie und letztendlich fand ich so doch gar nicht so übel. Ein absoluter Sympathieträger und somit mein Lieblingscharakter war hingegen ihr Freund Albert, der ebenfalls eine große Rolle spielt und mich durch seine nette, gelassene Art sofort in seinen Bann gezogen hat. Albert ist auch derjenige, der die Geschichte in eine interessante Richtungen leitet, als herauskommt, dass er engen Kontakt zu dem Opfer pflegte und bis vor kurzem noch einer Hackergruppe angehörte.

Das Ende des Buches fand ich leider etwas schwach und vorhersehbar. Hierbei hätte ich persönlich es besser gefunden, wenn die Sichtweisen öfter gewechselt hätten und war daher nicht so begeistert von dem längeren Kapitel aus Christines Sicht. Dafür gab es nach dem großen Finale noch eine sehr emotionale Stelle, die alles wieder gut gemacht hat.

Generell kam die Spannung in "Das Hospital" nie zu kurz und es gab nur vereinzelt Kapitel, die sich in die Länge gezogen haben, was aber sofort durch den unglaublich guten Schreibstil wieder gut gemacht wurde. Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Schlüsseln, wegen des eher schwachen Finales.

Veröffentlicht am 22.01.2017

"Dies ist ein Ort, an den man gelangt, um zu sterben."

Wonderland
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INAHLT: Fünf Teenager machen Urlaub in Thailand, wo sie Jacob kennen lernen, der sie in die Villa seines Onkels einlädt. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, befindet sich eine hohe Mauer um das Anwesen ...

INAHLT: Fünf Teenager machen Urlaub in Thailand, wo sie Jacob kennen lernen, der sie in die Villa seines Onkels einlädt. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, befindet sich eine hohe Mauer um das Anwesen und ein Unbekannter erteilt ihnen Anweisungen; Sie müssen entscheiden, wer von ihnen als erstes geopfert werden soll.

MEINUNG: „Wonderland“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Der Schreibstil ist locker und die ganze Geschichte mehr als nur spannend, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte.
Nach ca. der Hälfte des Buches ging mir kurzzeitig alles zu schnell und wirkte unrealistisch, was allerdings nicht lange anhielt und von der Autorin vermutlich genau so geplant war. Ich dachte, alles wäre gelöst, dabei wird die Situation immer verzwickter und bleibt spannend und mitreißend bis zur letzten Seite.
Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und musste am Ende des Buches sogar ein paar Tränen verdrücken.

FAZIT: Ich kann das Buch wärmstens weiter empfehlen und zwar nicht nur an Thrillerbegeisterte, denn zu denen gehöre ich im Normalfall auch nicht unbedingt. „Wonderland“ ist keineswegs ein typischer Thriller und bietet neben Spannung auch noch sehr viel Gefühl, sowie eine Auflösung, die man so nicht erwartet hätte.