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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2022

Gute Tipps von einer beeindruckenden Frau

Du kannst etwas verändern!
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"Du kannst etwas verändern" ist ein Ratgeber, der sich vor allem an junge Leser*innen richtet. Ich finde allerdings, dass auch eine ältere Zielgruppe durchaus von der Lektüre profitieren kann.

Die Botschaft ...

"Du kannst etwas verändern" ist ein Ratgeber, der sich vor allem an junge Leser*innen richtet. Ich finde allerdings, dass auch eine ältere Zielgruppe durchaus von der Lektüre profitieren kann.

Die Botschaft von Amica George ist einfach: Wenn du willst, dass sich etwas ändert, dann musst du etwas dafür tun. Doch sie fordert ihre Leserschaft nicht einfach nur zum Handeln auf, sondern gibt ihr mit diesem Buch eine ausführliche Anleitung an die Hand, wie sich Protest organisieren lässt.

Dabei gleitet das Buch nie in reine Theorie ab, was zum einen sicherlich an Amicas lebendigem Schreibstil liegt und zum anderen an den praktischen Beispielen, mit denen jedes Kapitel gespickt ist. Die Autorin erzählt nicht nur von den Erfahrungen, die sie mit ihrer eigenen Kampagne gesammelt hat, sondern lässt auch andere Aktivisten zu Wort kommen, denen sie im Laufe der letzten Jahre begegnet ist.

Auch auf mögliche Rückschläge und Komplikationen, die sich einem in den Weg stellen können, geht sie ganz offen ein. Sie schreibt schonungslos ehrlich über Cyber-Mobbing und Trolle und erzählt auch hier von ihren eigenen Erfahrungen. Außerdem gibt sie hilfreiche Ratschläge, wie man sich dagegen wehren kann und auch ansonsten mit Gegenwind am besten umgeht.

Mein Fazit: Einer der besten Ratgeber, die ich seit langem lesen durfte und eine klare Kaufempfehlung - egal für welche Altersgruppe.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Irreführende Beschreibung

Die Magie der Eulen
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Mir fällt es relativ schwer, dieses Buch objektiv zu bewerten, da ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Ich finde, dass sowohl Titel als auch Beschreibung einen völlig falschen Eindruck vermitteln. ...

Mir fällt es relativ schwer, dieses Buch objektiv zu bewerten, da ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Ich finde, dass sowohl Titel als auch Beschreibung einen völlig falschen Eindruck vermitteln. Ich hatte einen "normalen" Naturführer erwartet, mit schönen Fotos, Steckbriefen und wissenswerten Informationen rund um Eulen. Und vielleicht die eine oder andere Anekdote der Autorin. Leider wurde ich schwer enttäuscht. Im Grunde ist es weniger ein Buch über Eulen, als vielmehr ein Buch über die Autorin und ihre Suche nach Eulen.

Das Buch enthält kein einziges Foto, was ich mehr als schade und auch ziemlich unverständlich finde. Fotos hätten das Ganze deutlich aufgelockert. Man findet lediglich am Anfang eines jeden Kapitels eine (zugegeben wirklich schöne) Zeichnung der jeweiligen Eule.

Auch die Schreibweise fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Wobei Miriam Darlington wirklich einen bildhaften und sehr flüssigen Schreibstil hat. Keine Frage. Doch ich hatte eben auch hier etwas anderes erwartet und fand es schwierig, mich wirklich auf das Buch einzulassen.

Zwar erhält man in jedem Kapitel interessante Fakten und erfährt (mal mehr mal weniger) wissenswertes über die jeweilige Eule, ihren Lebensraum und die eventuelle Gefährdung, aber dazwischen erfährt man beinahe ebenso viel über die Autorin und ihr Leben. Angefangen bei der mysteriösen Erkrankung ihres Sohnes bis hin zu ausführlichen Reiseberichten - inklusive der Information, was sie z.B. zum Frühstück hatte. Diese - für mich - völlig nutzlosen Infos haben mich ziemlich gestört und mir das Lesen erschwert.

Weiterhin sollte man erwähnen, dass es sich bei Miriam Darlington um eine HOBBY-Naturforscherin handelt. Die ihrer Forschungstätigkeit auf teilweise recht eigenwillige Art und Weise nachgeht. Da wird z.B. eine tote Eule mit nach Hause genommen und dort in den Gefrierschrank (in dem sich auch Lebensmittel befinden!) gepackt, um ihr dann einige Zeit später zusammen mit 2 Freundinnen (eine davon Tierpräparatorin) am heimischen Küchentisch die Haut abzuziehen! Dieses Prozedere wird ausführlich beschrieben, was bei mir eine gewisse Übelkeit hervorrief, obwohl ich den betreffenden Absatz (immerhin gut 7 Seiten) lediglich überflogen habe.

Wer sich auf das Buch einlassen kann und Interesse daran hat, nicht nur etwas über Eulen, sondern auch über das Privatleben der Autorin zu erfahren, mag an diesem Buch sicher Freude haben. Ich hatte sie leider nicht.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Ein wunderbar warmherziges Buch

Love on Tour
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Mit diesem Buch schildern Ina und Vanessa ihre Lebens- und Liebesgeschichte. Sie geben sehr private Einblicke, in dem sie z.B. Auszüge von alten Tagebucheinträgen einfügen oder eine ausführliche Schilderung ...

Mit diesem Buch schildern Ina und Vanessa ihre Lebens- und Liebesgeschichte. Sie geben sehr private Einblicke, in dem sie z.B. Auszüge von alten Tagebucheinträgen einfügen oder eine ausführliche Schilderung ihres jeweiligen Coming-outs.

Aber Love on Tour ist weitaus mehr als ein Buch über 2 sympathische, junge Frauen. Es ist ein Plädoyer für die Liebe in all ihren Formen. Die beiden erläutern verschiedene Begriffe rund um das Thema LGBT* kurz und verständlich. Außerdem geben sie Ratschläge für mehr Selbstbewusstsein und Tipps, wie man das eigene Coming-out angehen könnte oder wie man sich am besten verhält, wenn sich jemand aus dem Familien- oder Freundeskreis outet.

Das Buch ist sehr ansprechend und kurzweilig gestaltet und beinhaltet auch einige "Mitmach-Seiten", die zum Nachdenken anregen.

Alles in allem einfach ein wunderbar liebenswertes Buch, von dessen Lektüre sicher jeder profitieren kann - unabhängig von Alter, Geschlecht und Sexualität.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Spannung und überraschende Wendungen, mit ein paar Wehrmutstropfen

Der Herzgräber
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Das Buch bleibt wirklich bis zur letzten Seite spannend und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Besonders gut gelungen finde ich die Zweiteilung der Geschichte. Zum Einen folgt man Heather in ...

Das Buch bleibt wirklich bis zur letzten Seite spannend und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Besonders gut gelungen finde ich die Zweiteilung der Geschichte. Zum Einen folgt man Heather in der Gegenwart bei den Recherchen zum Tod bzw. der Vergangenheit ihrer Mutter. Zum Anderen erhält man immer wieder kurze Einblicke in die Vergangenheit des Serienmörders Michael Reave. Auf diese Weise setzt sich das Puzzle langsam Stück für Stück zusammen.

Leider muss ich jedoch anmerken, dass ich Heathers Handlungen oft sehr unglaubwürdig fand und ihre Beweggründe einfach nicht nachvollziehen konnte. Auch lässt das Ende einige Fragen offen. Und was mich sehr gestört hat, waren die doch recht häufig vorkommenden Rechtschreib- bzw. Tippfehler.

Alles in Allem war es jedoch eine sehr kurzweilige Lektüre, die ich zum Ende hin kaum noch aus der Hand legen konnte, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

sehr gelungene Mocumentary

Sex, Drugs & Symphonies
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Der Autor nimmt uns mit auf einen chaotischen Trip durch die 70er. Durch die Erzählweise im Stil eines (bzw. mehrerer) Interviews, wird glaubhaft der Eindruck erweckt, dass es sich hier um die Biographie ...

Der Autor nimmt uns mit auf einen chaotischen Trip durch die 70er. Durch die Erzählweise im Stil eines (bzw. mehrerer) Interviews, wird glaubhaft der Eindruck erweckt, dass es sich hier um die Biographie einer realen Band handelt. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass reale Events wie das Isle of Wight Festival und reale Personen (z.B. Jim Morrison, Romy Schneider oder auch Ozzy Osbourne) mit eingebracht werden. Anfangs habe ich wirklich überlegt, ob es Adrian, Riggbert & Theyler tatsächlich gab und ich einfach noch nie von ihnen gehört hatte. (Da ich in den 80ern geboren bin, nicht soo abwegig).

Leider wird die Geschichte im Laufe des Buches dann aber immer abgedrehter und unglaubwürdiger, was ich wirklich schade fand. Dadurch wurden mir auch die Protagonisten zunehmend unsympathischer. Ich hatte das Gefühl, dass die 3 Bandmitglieder zum Ende hin unbedingt irgendwelchen Stereotypen entsprechen sollten.

Trotz, oder vielleicht gerade wegen der teils doch sehr abstrusen Story hatte ich großen Spaß beim Lesen und habe viel gelacht. Wer in die Rockmusik-Szene der 70er eintauchen möchte und auf skurrile Geschichten steht, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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