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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2022

Nerviger Schreibstil und unsympathische Protagonisten

Tick Tack
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Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen. Den Schreibstil empfand ich teilweise als ziemlich anstrengend. Vielleicht sieht die Internet-süchtige Generation das anders. Mir waren es zu viele # ...

Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen. Den Schreibstil empfand ich teilweise als ziemlich anstrengend. Vielleicht sieht die Internet-süchtige Generation das anders. Mir waren es zu viele # usw.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Haupt-Charaktäre Almette und Jo geschrieben. Die 15-jährige Almette (Ja, das arme Kind heißt wie der Frischkäse.) ist der typische Klischee-Teenager, ewig unzufrieden mit sich und der Welt und vor allem daran interessiert, wie viele Likes ihre TikTok Videos generieren. Natürlich gibt sie vor allem ihren Eltern die Schuld daran, dass ihr Leben ihrer Meinung nach so schrecklich ist. Als sie den älteren Jo trifft, der ihr erzählt was sie hören will und ihr Berühmtheit und viele Likes verspricht, fällt sie natürlich sofort darauf rein. Sie merkt nicht, wie er sie immer mehr in die Welt der Corona-Verschwörungstheoretiker verstrickt, wie er sie manipuliert und benutzt.

Jo dagegen ist das Klischee des Soziopathen. Natürlich hatte er eine schwere Kindheit. Mit seinen 26 Jahren wohnt er wieder in seinem Kinderzimmer, nachdem er von der Uni geflogen ist. Sein Leben besteht vor allem aus Hass und Hetze im Internet. Er sieht sich nicht als gescheiterte Existenz, sondern als vom System unverstandenes Genie. Er drangsaliert seine Mutter, die ihm alles durchgehen lässt und schikaniert seine kleine Schwester. Frauenfeindlich ist er natürlich auch.

Das Buch endet relativ abrupt. Wie die Situation wirklich ausgeht bleibt offen. Etwa in der Mitte gibt es auch einen Zeitsprung, den ich etwas verwirrend fand.

Mein Fazit: Tick Tack könnte sich eignen, um Jugendlichen die Gefahren von Gutgläugikeit, Fake News und der Manipulation durch das Internet vor Augen zu führen. Für mich war es einfach zu sehr klischee-beladen. Der Schreibstil, vermutlich auf die Generation Facebook etc. zugeschnitten, war überhaupt nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

super-süß und witzig

Drachendetektiv Schuppe – Chaos im Zauberwald
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Schuppe ist nicht nur ein sehr netter Drache, sondern auch noch ein sehr guter Detektiv. Zusammen mit seinen Freunden, dem Kater Grauwacke und der Elfe Jessamy, löst er knifflige Fälle. Dabei läuft nicht ...

Schuppe ist nicht nur ein sehr netter Drache, sondern auch noch ein sehr guter Detektiv. Zusammen mit seinen Freunden, dem Kater Grauwacke und der Elfe Jessamy, löst er knifflige Fälle. Dabei läuft nicht immer alles nach Plan und es klappt auch nicht immer alles auf Anhieb, aber zu dritt meistern sie jede noch so schwierige Situation.

Das Buch ist sehr lustig und schön geschrieben. Es ist für Jungs und Mädchen gleichermaßen geeignet. Besonders gut gefallen haben mir auch die vielen Zeichnungen. Klare Kaufempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Ein ungewöhnlicher Krimi mit einem sehr überraschenden Ende

Der denkwürdige Fall des Mr Poe
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Ich fand dieses Buch wirklich großartig. Es ist meiner Meinung nach kein typischer Krimi. Das Herzstück des Buches bildet die Beziehung der beiden Haupt-Charaktäre Augustus Landor und Edgar Allan Poe, ...

Ich fand dieses Buch wirklich großartig. Es ist meiner Meinung nach kein typischer Krimi. Das Herzstück des Buches bildet die Beziehung der beiden Haupt-Charaktäre Augustus Landor und Edgar Allan Poe, wobei die eigentliche Ermittlung dabei gelegentlich ein bisschen in den Hintergrund rückt.

Louis Bayard schreibt bildgewaltig, wodurch die Geschichte gelegentlich ein bisschen langatmig wirkt. Dennoch bekommt man gerade durch seine detaillierten Schilderungen einen guten Einblick in die Charaktäre, die Landschaft und die Handlungsorte.

Das Ende hat mich komplett überrascht und wartet mit einer Wendung auf, die mich die ganze Geschichte im Nachhinein mit komplett anderen Augen betrachten ließ. Viele Dinge ergaben plötzlich einen ganz anderen Sinn, was ich absolut faszinierend fand.

Man merkt auch, dass sich Bayard mit Poe und dessen Leben auseinandergesetzt hat. Er beschreibt ihn als extrovertierten, ein wenig kauzigen Zeitgenossen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Charakterisierung seiner tatsächlichen Persönlichkeit sehr nahe kommt.

Mein Fazit: Wer einen Pageturner mit reihenweise Morden erwartet, wird hier leider enttäuscht werden. Wer aber einen intelligenten Krimi mit interessanten Protagonisten zu schätzen weiß, sollte unbedingt zugreifen.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Ein Buch über Freundschaft und Mut

Owl und der verlorene Junge
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Im 2. Teil der Reihe ist Alberic, der Sohn des "Herbstes" spurlos verschwunden und der Sommer scheint nicht enden zu wollen. Owl und ihre Freundin Mallory begeben sich auf die gefahrvolle Suche nach Alberic ...

Im 2. Teil der Reihe ist Alberic, der Sohn des "Herbstes" spurlos verschwunden und der Sommer scheint nicht enden zu wollen. Owl und ihre Freundin Mallory begeben sich auf die gefahrvolle Suche nach Alberic und müssen schon bald erkennen, dass es um sehr viel mehr geht, als darum, ihren Freund zu finden. Es geht um die Welt. Und es scheint, als könnten nur Owl, Mallory und Alberic gemeinsam den ewigen Sommer beenden und die natürliche Ordnung wiederherstellen.

Owl und der verlorene Junge ist ein wunderschönes, fantasievolles Buch, in dem es auch um die Natur und den Klimawandel geht, vor allem aber um die Macht der Freundschaft und den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen. Eine klare Leseempfehlung - nicht nur für junge Leser.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Der Titel ist Programm

Ehrlich wie 'ne Currywurst
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Das Buch ist genau so, wie ich es von Frank Rosin erwartet habe. Ehrlich, authentisch und "wie ihm der Schnabel gewachsen ist" erzählt Frank von seiner Kindheit und seinem steinigen Weg zum Profikoch. ...

Das Buch ist genau so, wie ich es von Frank Rosin erwartet habe. Ehrlich, authentisch und "wie ihm der Schnabel gewachsen ist" erzählt Frank von seiner Kindheit und seinem steinigen Weg zum Profikoch. Er beschönigt nichts und ist auch durchaus selbstkritisch.

Man erfährt viel darüber, wie es früher in Küchen so zuging. Das müssen wirklich erschreckende Zustände gewesen sein und Franks Durchhaltevermögen ist einfach nur bewundernswert. Außerdem schreibt er über seine Kindheit und das Verhältnis zu seinen Eltern. Ansonsten erfährt man über sein Privatleben nicht allzu viel, was ich aber völlig okay fand.

Das Buch ist gespickt mit witzigen Anekdoten aus seinem Leben und es gibt auch ein paar Fotos. Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen.

Klare Kaufempfehlung für jeden Rosin-Fan. Sicher aber auch eine interessante Lektüre für alle, die sich allgemein für das Thema Restaurants und Köche interessieren.

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