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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2024

ungewöhnlicher, sehr fesselnder Erzählstil

Der Rabengott
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Das Besondere an "Der Rabengott" ist ohne Zweifel der sehr ungewöhnliche Erzählstil. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, wer denn nun der Erzähler ist. Ich glaube, gerade dieser Einstieg dürfte einige ...

Das Besondere an "Der Rabengott" ist ohne Zweifel der sehr ungewöhnliche Erzählstil. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, wer denn nun der Erzähler ist. Ich glaube, gerade dieser Einstieg dürfte einige abschrecken. Aber wer sich auf das Buch einlässt, wird sehr schnell von der Geschichte gefesselt sein. Mir zumindest ging es so.

Ann Leckie hat mit diesem Buch eine ganze eigene Welt geschaffen, die durch die bildhafte Sprache absolut lebendig wird. Die Charaktäre sind sehr sympathisch und gut durchdacht. Gerade die Götterwelt hat mich total fasziniert. Das Buch hält einige, überraschende Wendungen bereit und wird keine Sekunde langweilig. Ich konnte es tatsächlich kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert.

Eine weitere Besonderheit, neben der Erzählweise, sind die zwei parallelen Zeitstränge, die erst zum Ende hin zusammengeführt werden.

Mein Fazit: Ein anspruchsvolles High Fantasy Abenteuer, das sicher nichts für jeden ist. Wer etwas außergewöhnliches sucht, ist hier aber genau richtig.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Ein großartiges Buch

Das Wunder vom Little Bighorn
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Ich muss gestehen, dass ich den Autor vorher nicht kannte und bisher auch nicht viel in dieser Richtung gelesen habe. Doch dieses Buch hat mich sofort gefesselt.

Wirklich schön fand ich die Einleitung ...

Ich muss gestehen, dass ich den Autor vorher nicht kannte und bisher auch nicht viel in dieser Richtung gelesen habe. Doch dieses Buch hat mich sofort gefesselt.

Wirklich schön fand ich die Einleitung der Autorin Liselotte Welskopf-Henrich, die sich intensiv mit den Dakota/Lakota etc. befasst hat. Ihre einfühlsame Herangehensweise hat mich sehr fasziniert. Ihr ist auch dieses Buch zu verdanken, da sie die Geschichten darin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollte.

Das Buch ist in verschiedene Abschnitte untergliedert, die sich mit verschiedenen Epochen aus dem Leben der Lakota und anderer First Nations befassen. Man erfährt einiges über ihre Mythologie, ihre Lebensweise und Bräuche, wie z.B. die Friedenspfeife, aber auch die Veränderungen, die das Auftauchen der weißen Siedler mit sich gebracht hat. Am Ende des jeweiligen Abschnitts finden sich meistens noch Anmerkungen und Erklärungen des Autors, welche beim Verstehen helfen.

Weiterhin enthält das Buch den Kurzroman "Maiden Chief", der mich persönlich fast ein bisschen an Karl May erinnert hat. Nicht so ganz mein Fall, aber trotzdem interessant zu lesen.

Besonders interessant fand ich die Schlacht am little Bighorn, da man hierzu bisher vor allem die Geschichten der Weißen kennt. Es war sehr spannend, das Ganze aus der Sicht der Lakota zu lesen.

Für jeden, der sich für das wahre Leben der First Nations interessiert ist dieses Buch ein absolutes Muss. Von mir eine klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

total informativ - nicht nur für Kinder

BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Warum leuchten Sterne?
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Was für ein großartiges Sachbuch. Ich finde es immer besonders toll, wenn auch komplexe Sachverhalte kindgerecht erklärt werden. Und das ist hier definitiv der Fall.

Besonders gut hat mir die Idee mit ...

Was für ein großartiges Sachbuch. Ich finde es immer besonders toll, wenn auch komplexe Sachverhalte kindgerecht erklärt werden. Und das ist hier definitiv der Fall.

Besonders gut hat mir die Idee mit dem Biber gefallen, der im Buch immer wieder Fragen stellt, die dann von den Autorinnen beantwortet werden. Das Buch ist quasi eine Zwiesprache zwischen den Dreien. Eine wirklich süße Idee, die richtig Spaß macht.

Die Sprache ist hier absolut kindgerecht. Es gibt viele, lustige Wortschöpfungen, die helfen, alles einfach und gut verständlich zu erklären erklären. Dabei umfasst das Buch ein sehr breites Spektrum an Informationen. Trotzdem wird es nicht zu viel und auch die Übergänge sind sehr gut und fließend. Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen, kann aber auch von kleinen Leseratten schon allein gelesen werden.

Ein echtes Highlight sind natürlich auch die niedlichen, farbenfrohen Illustrationen. Sie lockern zusätzlich auf und untermalen die Erklärungen sehr schön, was auch nochmal beim Verständnis hilft. Wobei mein Patenkind tatsächlich einen Teil der Illustrationen als "sieht wie von einem Kleinkind gemalt aus" kritisiert hat. Naja, ganz unrecht hatte er dabei nicht.

Alles in allem kann ich dieses Buch jedem nur empfehlen. Es ist wirklich wunderschön gemacht und auch Erwachsene können hier sicher noch das ein oder andere lernen.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

informativ und recht unterhaltsam

Das kleine Buch der großen Risiken
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Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein wenig skeptisch war, was dieses Buch angeht. Ich meine, dass der Klimawandel oder ein Atomkrieg reale Risiken darstellen, sollte uns allen klar sein. Aber Zombies ...

Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein wenig skeptisch war, was dieses Buch angeht. Ich meine, dass der Klimawandel oder ein Atomkrieg reale Risiken darstellen, sollte uns allen klar sein. Aber Zombies oder Aliens? Das kam mir doch ein bisschen weit hergeholt vor. Trotzdem fand ich das Thema interessant.

Das Buch ist sehr schön gegliedert. Die Risiken werden in alphabetischer Reihenfolge und immer nach dem gleichen Schema abgearbeitet. Zuerst gibt es eine kurze Beschreibung davon, was mit dem jeweiligen Risiko gemeint ist. Dann kommt der Abschnitt: "Müssen wir uns Sorgen machen?", in dem kurz und knapp beantwortet wird, wie real die Gefahr ist. Anschließend geht der Autor dann auf den folgenden Seiten noch ausführlicher auf das Thema ein.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der lockere Schreibstil. Der Autor hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und schafft es, selbst trockene Fakten unterhaltsam rüberzubringen.

Und was soll ich sagen... Vielleicht ist das mit den Zombies ja doch nicht soo abwegig? Ich bin jetzt jedenfalls gewarnt ;)

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Die Schattenseiten des Musikbusiness

If This Gets Out
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Jeder kennt die Geschichten von Boybands, die von ihrem Management ausgebeutet wurden. Gerade das macht diesen Roman so wunderbar realistisch. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sich die Geschichte ...

Jeder kennt die Geschichten von Boybands, die von ihrem Management ausgebeutet wurden. Gerade das macht diesen Roman so wunderbar realistisch. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sich die Geschichte wirklich genau so zugetragen haben könnte. Und ich habe wirklich von der ersten bis zur letzten Seite mit den vier Jungs der Band mitgelitten und mitgefiebert. Denn auch wenn Ruben und Zach zweifellos die Hauptfiguren sind, aus deren Sicht die Geschichte auch geschrieben ist, so dreht sich das Buch doch um die gesamte Band. Und gerade das fand ich so großartig. Dass sich die Autorin nicht nur auf die beiden konzentriert, sondern die Probleme aller vier Jungs thematisiert.

Das Buch befasst sich dabei mit verschiedenen Themen, von Problemen mit den Eltern, über den unweigerlichen Alkohol- und Drogenmissbrauch bis hin zu (natürlich) der Frage nach der eigenen Sexualität. Alles hat auf mich super glaubhaft gewirkt. Und die Jungs sind alle vier total sympathisch. Jeder auf seine eigene Weise. Auch das Team rund um die Band und natürlich das Management fand ich sehr glaubhaft dargestellt. Sympathisch allerdings eher nicht, aber das war ja die Absicht.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ruben und Zach erzählen quasi abwechselnd ihre eigene Geschichte, wodurch man noch näher am Geschehen dran war. Es wurde wirklich keine Sekunde langweilig und das Ende hat mich einfach nur begeistert.

If this gets out ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt und den Mut, für sich selbst und andere einzustehen. Von mir fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung.

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