Eine Interessante Geschichte, die zeigt, wer die wahren Freunde sind!
Venice ConnectionDie Geschichte beginnt meiner Meinung nach sehr melancholisch. Das hat dann allerdings sehr gut die Story eingeleitet, weil es dadurch sehr nachvollziehbar wurde, wieso Rad in bestimmten Situationen so ...
Die Geschichte beginnt meiner Meinung nach sehr melancholisch. Das hat dann allerdings sehr gut die Story eingeleitet, weil es dadurch sehr nachvollziehbar wurde, wieso Rad in bestimmten Situationen so gehandelt hat.
Rad ist ein sehr lieber, aber auch schüchterner Kerl, der abhängig vom Internet ist. Er hat keine "echten" Freunde, was ihn irgendwann angefangen hat zu stören. Ziemlich schnell kam er aber dann auf die Idee etwas daran zu ändern und ist deswegen in ein anderes Land gereist. Ich hatte oftmals Mitleid mit ihm und habe so sehr gehofft, dass sich etwas an seiner Einstellung ändert. Zum Glück passierte das dann auch als er Lea getroffen und noch ein paar andere Freundschaften geschlossen hat.
Lea ist eine Internetfreundin von Radulf und so haben sie sich dann auch kennengelernt bzw. getroffen. Sie ist ziemlich schnell auf ihn eingegangen und hat ihm von Anfang an vertraut. Das war meiner Meinung nach etwas komisch, da ich persönlich vielleicht etwas misstrauisch gewesen wäre, wenn ich mit einem fremden Mann alleine im Dunkeln draußen rumlaufen würde. Doch an sich ist Lea eine sehr liebe und gesprächige Person, was sie mir sehr sympathisch gemacht hat.
Die zwei haben sehr gut zusammengepasst. Er war mehr der Ruhige und sie die Gesprächige, dadurch haben sie sich gegenseitig ergänzt, was mir sehr gut gefallen hat.
Doch es geht hier nicht nur um die Liebe, denn auch die Freundschaft war ein sehr präsentes Thema. Anfangs ging es noch um Internetfreunde, was sich dann später änderte, weil er sehr schnell Alex als einen Freund gewinnen konnte. Er hat mit ihm sehr viel erlebt und dadurch auch wieder Spaß gehabt und sich amüsiert. Alex kann man einfach nur mögen und ich fand es sehr schön zu sehen, wie deren Freundschaft immer mehr gewachsen ist.
Trotz allem konnte mich diese Geschichte leider nicht packen und ich hatte sehr große Probleme damit mich mit dem Hauptprotagonisten zu identifizieren. Teilweise konnte ich ihn nicht so gut nachvollziehen und sein Charakter hat mir nicht so gut gefallen. Auch fand ich Lea mittendrin sehr komisch, da sie von einem Moment auf den Anderen ohne jeglichen Grund oder Auslöser weg gewesen ist. Natürlich wird später aufgedeckt wieso genau das passiert ist, aber was genau der Auslöser war habe ich nicht so recht verstanden.
Allerdings ist alles aus Rads Perspektive aus geschrieben, was ich sehr interessant fand, da ich eher wenig Bücher kenne, in denen ein Mann im Vordergrund steht (bzw. seine Sicht der Dinge). Es war schön auch mal ein Einblick in den Kopf eines Mannes zu bekommen.
Das Ende fand ich aber sehr schön, weil es sozusagen ein offenes Ende gibt. Man weiß nicht so genau, ob er denn jetzt in Deutschland bleibt oder welche Pläne er denn jetzt hat und ob er sie auch wirklich durchsetzen wird. Man kann sich selber denken, was passiert und das war eigentlich eine sehr tolle Idee.
Fazit:
Eine interessante Geschichte, die einem sehr schön zeigt, wer die echten Freunde sind. Es zeigt einem auch ganz genau, dass man manchmal einfach raus muss aus der Komfortzone, um einen klaren Kopf zu bekommen.