*Der verwunschene Gott von Laura Labas*
Der verwunschene GottBevor ich von meinem Leseerlebnis berichte möchte ich anmerken, dass ich dieses Buch auf den letzten 100 Seiten abgebrochen habe, weshalb ich nicht über das Ende urteilen kann.
Der verwunschene Gott von ...
Bevor ich von meinem Leseerlebnis berichte möchte ich anmerken, dass ich dieses Buch auf den letzten 100 Seiten abgebrochen habe, weshalb ich nicht über das Ende urteilen kann.
Der verwunschene Gott von Laura Labas hat interessant angefangen und sowohl der Klappentext, als auch das Cover haben mich zum Kauf des Buches getrieben. Allerdings ging das Buch von da an stetig bergab beziehungsweise ging es eigentlich nirgendswohin. Und das ist mein größter Kritikpunkt an der Handlung: Es gibt keine.
Zwar erlebt die Protagonistin einige Dinge, doch nichts, was den Plot oder die Spannung vorantreibt. Ich musste mit fast 200 Seiten lang durchlesen, wie Morgan in einem Camp festsitzt und über einen Prinzen schwärmt, den sie zuvor unausstehlich gefunden hat. Oder wie sie zum gefühlt 50-Mal mit Personen trainiert, die nicht richtig ausgearbeitet schienen und leider ziemlich blass blieben.
Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass die Protagonistin Morgan keine feste Persönlichkeit hat. Zu Beginn der Geschichte war sie die starke Wölfin, die nichts aus der Ruhe bringen konnte und an die sich auch niemand einfach so heranschleicht. Wenige Seiten später erschrack sie sich vor jeder herankommenden Person, die sich ihr von hinten näherte. Und solche Beispiele gibt es verteilt im ganzen Buch. Mal abgesehen davon, dass sich ihr Ziel im Verlauf der Geschichte um die fünf Mal ändert. Als könnte sie sich selbst nicht entscheiden, was sie eigentlich möchte. Im einen Moment möchte sie aus dem Camp fliehen, dann möchte sie dem Prinzen helfen und der letzte Stand der Dinge war, dass sie den Prinzen hintergehen wollte...
Doch kann ich auch zwei positive Dinge anmerken. Und zwar zum einen der Schreibstil der Autorin, welcher mich dieses Buch fast bis zum Ende hat durchlesen lassen. Wäre der nicht gewesen hätte ich wohl schon nach den ersten 100 Seiten aufgehört. Und zum anderen die kurzen Kapitel aus der Sicht zweier "Nebencharaktere", von denen ich mir mehr gewünscht hätte, als nur eines alle 100 Seiten.
Alles in einem ist dieses Buch ein Fall von gute Idee, aber miserabel umgesetzt. (möglicher Spoiler: wie ich erfahren habe, passiert das im Klappentext genannte ebenfalls erst auf den letzten paar Seiten.)
Nichtsdestotrotz möchte ich die Autorin nicht gänzlich aus meinen Bücherregal verbannen und bin tatsächlich sogar sehr gespannt auf ihre neue Reihe, welche noch in diesem Jahr erscheinen wird :)