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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2023

Verschwörung, Rebellion und alte Heilige

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht
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Ich fand das Buch optisch ein interessantes Gesamtpaket, Einband und Klappentext machen eindeutig neugierig. Für einen Auftaktband fand ich ihn leider fast schon zu wenig catchy und das Ende beinahe unspektakulär ...

Ich fand das Buch optisch ein interessantes Gesamtpaket, Einband und Klappentext machen eindeutig neugierig. Für einen Auftaktband fand ich ihn leider fast schon zu wenig catchy und das Ende beinahe unspektakulär dafür, wie viel innerhalb der Handlung angedeutet wird.

Zum Inhalt: früher gab es sieben Heilige, die die Welt zu dem Ort gemacht haben, der er heute ist. Ihre Nachfahren waren Jünger der Heiligen und konnten über Magie verfügen. In Ombrazia können nur jene Nachfahren Macht erlangen, während alle ohne besondere Kräfte in den Krieg geschickt werden. Als eine düstere Mordserie Ombrazia erschüttert, versucht Roz herauszufinden was dahinter steckt und begibt sich selbst in größte Gefahr.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht der beiden Protagonisten Roz und Damian erzählt, die eine gemeinsame Vorgeschichte verbindet. Aber auch die Opfer der Mordserie bekommen ein eigenes Kapitel gewidmet. Generell hat mir die Geschichte erzählerisch gut gefallen. Es gibt ein bisschen mythenhafte Vorgeschichte, der Großteil der Handlung beschäftigt sich aber mit der Aufklärung der rätselhaften Morde.

Für einen Auftaktband hätte ich mir manchmal etwas mehr Überblick und allgemeine Informationen gewünscht, sowohl zum Krieg, als auch zu den Heiligen, ihren Jüngern und deren Kräften. Vermutlich kommt da in den Folgebänden mehr dazu, aber irgendwie fehlte mir das hier teilweise und vieles wird als gesetzt in den Raum gestellt. Auch die Lovestory selbst fand ich eher schwach und sie steht eher im Hintergrund der Haupthandlung.

Das Ende fand ich fast schon unbefriedigend, weil auch dieses einfach in den Raum gestellt wird, ohne echt Antworten zu liefern. Dabei passiert besonders zum Ende wirklich viel.
So richtig gefesselt und abgeholt hat mich die Geschichte dadurch einfach noch nicht.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Erzählerisch nicht ganz so meins

Ladies' Lunch
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Ich fand ja die Idee des Buches, dass ich sein paar betagte Damen regelmäßig treffen um sich über Neuigkeiten und Erinnerungen auszutauschen sehr ansprechend. Vermutlich aus der Hoffnung heraus, sowas ...

Ich fand ja die Idee des Buches, dass ich sein paar betagte Damen regelmäßig treffen um sich über Neuigkeiten und Erinnerungen auszutauschen sehr ansprechend. Vermutlich aus der Hoffnung heraus, sowas auch irgendwann zu haben. Die Umsetzung selbst war dann aber irgendwie nicht so richtig meins

Zum Inhalt: Lotte, Ruth, Bessie, Farah und Bridget treffen sich einmal monatlich bei einer von ihnen zu Hause zu einem Ladies Lunch. 20Minuten widmen sie sich ihren jeweiligen Wehwehchen, bevor sie sich dem Thema des Tages widmen. Als Lotte von ihren Söhnen in ein Pflegeheim verfrachtet wird, gibt es nur noch ein Thema: Lotte befreien.

Zuerst einmal, bis es zum auf dem Klappentext angeteaserten Ereignis kommt dauert es ca. die Hälfte des Buches. Bis dahin gibt es scheinbar willkürliche, unzusammenhängende Anekdoten. Und auch dann ist das mehr eine Randgeschichte, neben vielen anderen. Am Anfang dachte ich noch „wie nett“. Aber da sie nichts zur eigentlichen, von mit erhofften Handlung beitrugen, wurde auch ihr Unterhaltungswert geschmälert. Vielleicht bin ich einfach mit den falschen Erwartungen an das Buch rangegangen.

Was mir gefallen hat, waren die kurzen, flotten Kapitel, die man mal eben so weglesen kann. Sprache und Ton sind angenehm zu lesen und ich finde die Atmosphäre des Damenkränzchens sehr behaglich. Durch die Kürze des Buches und den vielen Perspektivenwechseln und Einzelgeschichten baut man aber zu meiner der Frauen eine besonders starke Bindung auf, vielmehr bleiben alle seltsam fremd und die Geschichte sehr oberflächlich.

Nett für zwischendurch, hat mich aber weder berührt, noch so wirklich thematisch abgeholt. Hatte auch einfach völlig andere Erwartungen an die Geschichte.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Bildgewaltiger High-Fantasy Roman

Threads of Power
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Ich bin großer der Bücher von V.E. Schwab, weil ich ihren Schreibstil ziemlich einzigartig finde und sie den Leser in fantastische, facettenreiche Welten entführt. Dementsprechend war ich total neugierig ...

Ich bin großer der Bücher von V.E. Schwab, weil ich ihren Schreibstil ziemlich einzigartig finde und sie den Leser in fantastische, facettenreiche Welten entführt. Dementsprechend war ich total neugierig einen derartigen Fantasy-Epos von ihr zu lesen, ich kannte bisher nur die Stand-Alone Bücher. Und ich glaube genau darin liegt mein Problem. Denn auch wenn es sich um den Auftakt einer neuen Reihe handelt, so knüpft diese doch an die Geschehnisse der Weltenwanderer-Trilogie an. Da ich diese nicht gelesen habe, hatte ich so meine Mühe mich in der Handlung und dem Fantasykonzept zurechtzufinden.

Trotz Startschwierigkeiten muss ich ja sagen, dass mir das Weltenkonzept und die magisch begabten Figuren sehr gut gefallen. Ich finde es auch cool, dass den Figuren hier klassische Rollen wie „der Dieb“, „die Erfinderin“ oder „der Gefährte“ zugeordnet werden. Irgendwie erinnert mich das an klassische Fantasy/Historienromane. Das Buch wartet mit wahnsinnig vielen Perspektiven- und Zeitwechseln auf, was es mir manchmal schwer gemacht hat am Ball zu bleiben. Ich mag es eigentlich total gerne, wenn man eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erlebt und ein Rundumbild geliefert bekommt, aber das war mir in diesem Falle einfach zu viel, um der Handlung noch leicht und flüssig folgen zu können. Unterstützt wurde das bei mir noch dadurch, dass ich die Weltenwanderer Trilogie nicht kenne.

Ansonsten habe ich hier natürlich auch direkt meine Lieblingsfiguren gefunden. Ich gestehe, dass ich nicht jeden einzelnen Handlungsstrang wahnsinnig spannend fand, für mich waren es eher einzelne Figuren und Schauplätz die herausgestochen haben. Das empfinde ich aber bei Fantasy häufig so, wenn es so viele Charaktere gibt. Generell ist dieses Fantasyuniversum, das die Autorin geschaffen hat, wahnsinnig ausführlich beschrieben und sehr detailliert ausgestattet, genauso wie die Figuren die darin vorkommen. Das finde ich schon wahnsinnig beeindruckend.

Wenn man in der Geschichte einmal (in meinem Fall halbwegs) drin ist, dann ist sie auch sehr mitreißend und spannend erzählt und mir gefällt das Magiekonzept total gut. Das Buch bringt eigentlich alles mit, was ein Fantasyepos braucht, um fesselnd zu sein und den Leser auch langfristig zu begeistern. Ich denke ich werde die Weltenwanderer-Reihe erst noch lesen und dem Buch dannnochmal eine zweite Chance geben, mich restlos zu begeistern. Für mich daher aktuell vorläufige 3 Sterne, aber um es klischeehaft auszudrücken, es liegt an mir und nicht am Buch.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Ziemlich sexy aber gefühlt immer weniger Handlung

Neon Gods - Apollon & Kassandra
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Ich verfolge die Neon Gods Reihe seit dem ersten Buch und hab immer wieder meine Differenzen mir der Reihe, weil ich einzelne Bücher wirklich cool und handlungsstark finde, während andere einfach erotische ...

Ich verfolge die Neon Gods Reihe seit dem ersten Buch und hab immer wieder meine Differenzen mir der Reihe, weil ich einzelne Bücher wirklich cool und handlungsstark finde, während andere einfach erotische Romane für jüngeres Publikum sind. Dieser Band fällt in meinen Augen wieder in die zweite Kategorie, was echt schade ist, da es interessant anfing.

Zum Inhalt: seitdem ihre Eltern zu Verrätern an Olympia wurden, kümmerte sich Kassandra um ihre jüngere Schwester Alexandra. Immer mit dem Ziel vor Augen Olympia irgendwann den Rücken kehren zu können. Und ein besonderer Auftrag ihres Chefs Apollon bringt sie ihrem Ziel unglaublich nah. Doch die zunehmende Anziehung zu ihm lässt sie hinterfragen, ob gehen wirklich der beste Weg ist

Wer die Reihe kennt weiß, dass hier immer kräftig die Funken sprühen. Erfrischend anders ist meinen Augen, dass hier von Anfang an eine entspannte, vertrauensvolle Atmosphäre zwischen den beiden Protas herrscht und sich dir Entwicklung ihrer Beziehung dadurch sehr natürlich anfühlt. Natürlich ist die Story wieder ordentlich spicy und nachdem gefühlt alle möglichen anderen sexuellen Trops bereits durch sind, gibt es hier nen kleinen Ausflug Richtung Bondage.

Hinter dem ganzen Spice blieb für mich aber die Rahmenhandlung irgendwie zurück. Sowohl Kassandras eigene Geschichte als auch die dunklen Pläne von Minos werden zwar irgendwie angeteasert, aber stehen dann halt son bisschen im Raum. Und ich mag einfach nicht glauben, dass alle so abgestumpft und naiv sind, nichts hinter der ominösen Einladung zu vermuten. Mich stört das irgendwie total, dass die Rahmenhandlung so vernachlässigt wird, denn grade im vorherigen Band fand ich sie durchaus spannend.

Das Buch liest sich gewohnt flüssig und kurzweilig und in Manier der vorherigen Bände endet auch dieses wieder recht offen und abrupt. Vermut wird es auch da wieder einen Folgeband geben der ungefähr dort ansetzt.
Dieser Band lässt mich ein bisschen ernüchtert zurück.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Die Geschichte der Frauen

Das Buch Eva
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Das Buch ist optisch ein echter Hingucker, wirkt irgendwie mystisch, wie ein Buch über Spiritismus oder Magie. Ich glaube ich habe mich von Cover etwas blenden lassen, denn natürlich weist schon der Klappentext ...

Das Buch ist optisch ein echter Hingucker, wirkt irgendwie mystisch, wie ein Buch über Spiritismus oder Magie. Ich glaube ich habe mich von Cover etwas blenden lassen, denn natürlich weist schon der Klappentext darauf hin, dass es nicht etwa um Magie geht, sondern eher einen historischen Roman vor kirchlicher Kulisse. Weil das Thema trotzdem spannend und mystisch anmutete, wollte ich die Geschichte trotzdem gerne lesen. Tatsächlich ist dieses kirchliche Setting, sowie Glaubensgespräche aber einfach gar nicht meins.

Zum Inhalt: Beatrice schlägt, als uneheliches Kind ihres Vaters, ein Leben als Bibliothekarin im Kloster ein. Zwischen ihren Büchern findet sie Trost und Zuflucht. Als eines Nachts zwei verletzte Frauen vor den Toren des Klosters auftauchen und um Einschluss und Schutz bitten, gelangt Beatrice in den Besitz eines besonderen Buches. Doch dessen Existenz ist nicht unbemerkt geblieben und bald schon steckt Beatrice deswegen in großen Schwierigkeiten.

Ich habe ziemliche lange gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Nicht weil sie so schwierig konstruiert oder anstrengend zu lesen wäre, sondern weil der Inhalt für meinen Geschmack sehr monoton daherkam. Ich kann an den Abläufen und dem Leben im Kloster halt für mich auch nichts Interessantes finden, das ist nicht die Schuld der Autorin. Besonders auch die Ränke und Machtkämpfe innerhalb der Strukturen finde ich eher mühselig als unterhaltend. Es dauert gut bis zur Hälfte des Buches, bis die Geschichte um den mysteriösen Text Spannung aufnimmt und erste Konsequenzen zeigt.

Ein Pluspunkt war für mich, wie angenehm sich das Buch lesen ließ. Die Kapitel waren kurz, schlossen mitunter handlungstechnisch nahtlos aneinander an und waren von Sprache und Satzbau her leicht verständlich und flüssig geschrieben. Besonders gefallen haben mir die Gespräche, die Beatrice mit ihrer Steifmutter aber auch mit einzelnen Schwestern führt und die bei ihr zu einem Sinnwechsel und mehr Verständnis für andere geführt haben. Generell ist die Entwicklung der Protagonistin schon gut spürbar.

Die Idee rund um das Buch selbst hat mir an sich gut gefallen und war auch interessant zu verfolgen. Generell die Rolle der Frau im Buch und in der Geschichte aus Sicht der Kirche fand ich toll rübergebracht. Gegen Ende würde es ja dann für meinen Geschmack ein bisschen wirr und war für mich einfach nicht mehr so recht glaubwürdig. Auch hier: wer an Propheten und ihre außergewöhnlichen Gaben glaubt, findet es vermutlich nicht abstrakt, aber für mich war das einfach nicht. Ich bin an den spiritistischen Kern der Story einfach überhaupt nicht rangekommen.

Ich denke, ich bin nicht der richtige Leser für dieses Buch. Da es aber durchaus viel schönes zu bieten hat, gefällt es bestimmt einigen. Für mich 2,5-3 Sterne.

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