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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2021

Spannend mit einer ordentlichen Prise Humor

Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit
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Ich bin eigentlich kein großer Fantasy-Fan, aber hier hat mich irgendwie das Cover und der Klappentext angesprochen. War also ein Spotankauf im lokalen Buchladen. Und was soll ich sagen? Ich bin süchtig ...

Ich bin eigentlich kein großer Fantasy-Fan, aber hier hat mich irgendwie das Cover und der Klappentext angesprochen. War also ein Spotankauf im lokalen Buchladen. Und was soll ich sagen? Ich bin süchtig und brauche den nächsten Band.

Zum Inhalt: Verity ist Gesetzeshüterin bei den Vampiren, die dafür sorgt, dass keiner seine Macht missbraucht oder gegen die Gesetze der Vampire verstößt. Und trotzdem muss sie sich mit Ian- Casanova, Schwerenöter und Gesetzesbrecher- zusammentun, wenn sie bei ihrem Vorhaben einen mächtigen Dämon zu töten Erfolg haben will. Bei ihrer Mission kommen sich Verity und Ian unwillkürlich näher und Verity erkennt, dass hinter seiner Fassade so viel mehr steckt. und auch sie fängt an, ihre Geheimnisse preiszugeben, denn sie weiß, ihr nächster Kampf könnte ihr letzter sein.

Das Buch ist wahnsinnig toll geschrieben, sodass man richtig gut vorankommt und das Buch auch fix durch hat. Es ist so spannend und humorvoll, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte, so sehr wollte ich wissen, ob die beiden am Ende Erfolg haben und was das für ihre Beziehung bedeutet.

Das Worldbuilding ist für Fantasy relativ unspektakulär, da alles in unserer Welt spielt und nur ab und zu mal verborgende Orte besucht werden. Die vorkommenden Wesen werden eigentlich auch nur angeschnitten und kaum weitergehend beschreiben. Das ist auch das einzige Manko, was das Buch für mich hatte. Wenn ich dann schonmal Fantasy lese, will ich auch in diese Welt eintauchen können und dafür hätte ich hier mehr Hintergrundinformationen gebraucht.

Das Buch ist trotz offenem Ende eigentlich ganz gut in sich geschlossen, sodass man an dieser Stelle auch aufhören könnte wenn man wollte. Aber weil Ian, Verity und Silver so sympathisch sind, werde ich auf jeden Fall weiterlesen.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Pantarch- sie leben mitten unter uns

Pantarch
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Mich hat bei diesem Buch vor allem das Cover neugierig gemacht. Es hat mich an ein anderes Buch erinnert, das ich als Teenager mal gelesen habe, wo es um eine Art Spiegelwelt ging. Dazu kommt die Faszinierung ...

Mich hat bei diesem Buch vor allem das Cover neugierig gemacht. Es hat mich an ein anderes Buch erinnert, das ich als Teenager mal gelesen habe, wo es um eine Art Spiegelwelt ging. Dazu kommt die Faszinierung vom Leben nach dem Tod und Nahtoderfahrungen. All das ergibt eine gute Mischung und ich muss sagen: das Buch hat mich wirklich gefesselt.

Zum Inhalt: Aurora ist Ärztin und liebt ihren Beruf. Deswegen fällt es ihr auch so schwer, nein zu sagen, wenn sie eine weitere Schicht übernehmen soll. Als sie mal wieder fast zwei Tage durchgearbeitet hat, zwingt ihre Mitbewohnerin sie nach Hause zu kommen. Doch Aurora ist so erschöpft, dass sie einen Autounfall hat und dabei verstirbt. Nur, dass Aurora gar nicht stirbt, sondern sie wird zu einer Pantarch- einem unsterblichen Wesen, das unter den Menschen wohnt. Aurora kann es zuerst nicht glauben und doch muss sie schnell lernen sich den Gesetzen der Pantarch unterzuordnen, wenn sie die Menschen, die sie liebt, nicht gefährden will.

Die Idee des Buches finde ich total spannend und auch die Infos die Aurora nach und nach über ihr neues Leben und die Gesetze und Gefahren, denen es unterliegt, erfährt, fand ich total spannend. Aurora ist eine aufgeschlossene, mutige und intelligente junge Frau, der viel an ihren Freunden und ihrer Familie liegt. Das spürt man sofort und so ist es leicht eine Bindung zu ihr aufzubauen.

Das Buch profitiert von dem flüssigen, leichten Schreibstil der Autorin. Ich bin quasi durch die Seiten geflogen, so angenehm hat es sich lesen lassen. Das hat auch maßgeblich dazu beigetragen, dass ich es nicht weglegen wollte. Auch die Dynamik zwischen Evan und Aurora ist faszinierend zu beobachten und ich bin sehr gespannt, wie sich ihre Beziehung im Verlauf der Geschichte vertieft und hoffe vor allem für Evan auf ein Happy End, nachdem der erste Band für ihn ja mit einem persönlichen Cliffhanger endet.

Das Buch war eine unterhaltsame und spannende Lektüre für zwischendurch, gerne hätte ich den zweiten band bereits in den Händen, um länger in der Geschichte zu verweilen. Die Welt der Pantarche ist sehr faszinierend und gerne würde ich noch mehr darüber erfahren.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Ein interessanter Fall

Die siebte Zeugin
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„Die siebte Zeugin“ ist ein Justiz-Krimi des Autoren-Duos Schwiecker/Tsokos und der erste Fall einer Krimi-Reihe um den Strafverteidiger Eberhardt und Rechtsmediziner Jamer.

Zum Inhalt: ein Sonntagmorgen ...

„Die siebte Zeugin“ ist ein Justiz-Krimi des Autoren-Duos Schwiecker/Tsokos und der erste Fall einer Krimi-Reihe um den Strafverteidiger Eberhardt und Rechtsmediziner Jamer.

Zum Inhalt: ein Sonntagmorgen in Berlin-Charlottenburg. Nikolas Nölting verlässt seine Wohnung auf dem Bäcker um Brötchen für das Sonntagsfrühstück mit seiner Familie zu holen. Dort angekommen überwältigt er einen Polizisten, stiehlt dessen Waffe und schießt damit auf drei Menschen- von denen er einen tödlich erwischt. Danach ergibt er sich der Polizei und schweigt beharrlich bis zur Gerichtsverhandlung. Trotz allem überzeugt von seiner Unschuld sucht seine Frau Hilfe bei Rocco Eberhardt, der als Strafverteidiger tätig ist. Dieser tut alles, um hinter die Motive seines Mandanten zu kommen und deckt gemeinsam mit Rechtsmediziner Jarmer die Hintergründe hinter der scheinbar kaltblütigen Tat auf.

Das Buch ist sehr kurzweilig und in kurzen Kapiteln geschrieben, wobei bei jeden Kapitel zuerst kurz erfasst wird, wann und wo es spielt. Das ist besonders gut, um den Überblick über die vielen Schauplätze und Personen zu behalten. Das Buch hat sich für einen Justiz-Krimi gut lesen lassen, kommt ohne unnötigen Fachjargon aus und erklärt trotzdem ausreichend alle notwendigen Hintergründe.

Die erste Hälfte des Buches war für mich ganz schön langatmig, denn außer der eigentlichen Tat passiert nicht viel und der Prozess rollt sehr langsam an. Auch die ersten Zeugen sind wenig hilfreich und der Leser tappt bezüglich Motiven und Hintergründen ziemlich im Dunkeln.

Ab der zweiten Hälfte baut sich dann aber doch noch einiges an Spannung auf und endlich gibt es einen roten Faden in dem vorliegenden Fall.
Einen echten Sympathieträger gab es für mich in diesem Buch nicht, was auch der Grund sein könnte, warum es mich nicht so gefesselt hat.
Vor allem der Rechtsmediziner, von dem ich mir bei Tsokos viel erhofft hatte, kam in meinen Augen zu kurz, auch wenn er entscheidende Details liefern konnte.

Das Buch war ein solider Krimi, der mich aber nicht vom Hocker gehauen hat.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Eine Geschichte, die wehtut

What if we Trust
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„what if we trust“ ist der dritte Band der in Vancouver spielenden „What if“-Reihe von Sarah Sprinz. In diesem Buch steht nun die dritte WG-Mitbewohnerin Hope im Zentrum der Handlung, aber es gibt natürlich ...

„what if we trust“ ist der dritte Band der in Vancouver spielenden „What if“-Reihe von Sarah Sprinz. In diesem Buch steht nun die dritte WG-Mitbewohnerin Hope im Zentrum der Handlung, aber es gibt natürlich auch ein Wiedersehen mit den anderen beiden Pärchen. Prinzipiell können alle drei Bände aber gut unabhängig voneinander gelesen werden.

Zum Inhalt: Hope studiert kreatives Schreiben und träumt von einer Karriere als Autorin. Und ihrer Träume scheinen auch in Erfüllung zu gehen als ein großer New Yorker Verlag Hopes Fan Fiction über den Sänger PLY veröffentlichen will und ihr ein unschlagbares Angebot macht. Doch alles ändert sich, als Hope den wahren PLY kennenlernt und sich in ihn verliebt- in den Jungen namens Scott hinter dem Rockstar-Image. Doch Scott hat mit mehr zu kämpfen als nur seinem Ruhm und er und Hope müssen gemeinsam für ihr Glück kämpfen.

Von allen drei Paaren der „What if“- Reihe mochte ich Hope und Scott am wenigsten. Was nicht daran lag, dass sie als Protagonisten nicht absolut großartig und herzerwärmend waren, aber in diesem Buch ging es um so viel mehr als nur eine Lovestory. Diese Geschichte war praktisch übervoll mit Themen, sodass ich mich nicht in die Liebesgeschichte fallen lassen konnte.

Vom Schreibstil her muss ich sagen, dass dieses Buch wohl das beeindruckendste war, was ich bisher von der Autorin gelesen habe. Es ist voller Schmerz, Zweifeln, Angst. Und gleichzeitig auch voll von Mut, Liebe und Hoffnung. Es tut beim Lesen richtig weh. Die Autorin kann einfach wahnsinnig gut große Gefühle vermitteln.

Es werden viele wichtige Themen, wie Depressionen, Panikattacken und Suizidversuche angesprochen und sehr offen damit umgegangen.
Das Thema „verliebt in einen Star“ ist jetzt nicht neu, wurde hier aber gut aufgegriffen und verarbeitet.

Das Buch war ein gelungener Abschluss der Vancouver-Reihe und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen weginhaliert. Zwischendurch musste ich aber mal Pausen machen, weil die Inhalte schon sehr überwältigend sind.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

erschreckend real und unfassbar spannend

Probe 12
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"Probe 12" ist ein wissenschaftlicher Thriller über die Gefahr multiresistenter Keime und der Brisanz einer wirksamen Therapie. Das Buch verwischt dabei die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, sodass ...

"Probe 12" ist ein wissenschaftlicher Thriller über die Gefahr multiresistenter Keime und der Brisanz einer wirksamen Therapie. Das Buch verwischt dabei die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, sodass ein ebensolches Szenario gut denkbar wäre. Diese erschreckende Realitätsnähe ist auch der Ursprung der unfassbaren Spannung des Buches, die sich bis zum Ende kontinuierlich zuspitzt. Dieses Buch ist nur nur für Wissenschaft-Fans ein echtes Muss.

Zum Inhalt: Toms Tochter ist schwer erkrankt. Nicht nur lebt sie seit jähren mit Mukoviszidose, sie hat sich bei Tom auch mit einem multiresistenten Keim angesteckt. Die Therapieoptionen der Schulmedizin sind ausgereizt und es geht ihr immer schlechter. Ihm bleibt nichts anderes übrig als dem Rat des behandelnden Arztes zu folgen und im Ausland nach alternativen Therapieoptionen zu suchen. Und es gibt Grund zur Hoffnung, denn ein Wissenschaftler in Georgien hat hat eine Phagenbibliothek gegen die 12 gefährlichsten Keime angelegt und diese könnte nun auch Toms Tochter das Leben retten. Doch Tom ist nicht der einzige, der an den Pagen interessiert ist und als der Wissenschaftler ermordet wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Buch ist wunderbar verständlich geschrieben, sodass auch Laien den Fachjargon verstehen und alle wichtigen Inhalte und Zusammenhänge erklärt bekommen. Zusätzlich enthält das Buch am Ende ein Glossar zum Nachschlagen, sowie diverse Verweise zur Vertiefung des Themas. Besonders die Idee mit der weiterführende Lektüre finde ich eine tolle Idee, denn das Buch macht auf jeden Fall neugierig und Lust, sich in das Thema stärker einzulesen.

Die Handlung verläuft ziemlich rasant und spitzt sich speziell in der zweiten Hälfte enorm zu, worunter ein bisschen die Glaubhaftigkeit bestimmter Handlungen leidet. Das tut dem Buch an sich aber keinen Abriss, schließlich ist es ein Thriller und kein Sachbuch.

Besonders Tom ist mir seiner stoischen Art und seinem Mut, alles für seine Tochter zu tun, im Verlauf der Handlung immer sympathischer geworden.Und obwohl er eher zufällig in die Ereignisse involviert wird, ist er schnell die Hauptperson der Handlung, mit der man bis zum Ende mitfiebert.

Das Ende des Buches und die Auflösung des Falls, sowie die Identität der Täter haben mich sehr überrascht. Bei allen Überlegungen, die ich während des Lesens angestellt habe, wäre ich auf dieses Ende niemals gekommen. Das Buch hat mich also absolut überrascht, was bei mir als eingefleischtem Krimifan eher selten der Fall ist.

"Probe 12" hat mir sehr gut gefallen und es ist mir wirklich schwergefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe mich zu jeder Zeit bestens unterhalten gefühlt, was auch an der Aktualität des Themas liegt. Ich kann dieses Buch empfehlen.

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