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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2020

Wohlfühlroman

Das kleine Café in Kopenhagen
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Kate ist eine Powerfrau, die in einer PR-Agentur arbeitet und eine Beziehung zu einem ihrer Kollegen hat. Das böse Erwachen folgt, als aus Bettgeflüster ein fieser Hieb gegen ihr Vertrauen und Karriere ...

Kate ist eine Powerfrau, die in einer PR-Agentur arbeitet und eine Beziehung zu einem ihrer Kollegen hat. Das böse Erwachen folgt, als aus Bettgeflüster ein fieser Hieb gegen ihr Vertrauen und Karriere wird. Denn ihr Freund gibt ihre PR-Idee als seine aus und schnappt ihr damit die langersehnte Beförderung unter der Nase weg. Um zu zeigen was sie drauf hat, will Kate die PR-Strategie für ein dänisches Kaufhaus mit Hygge-Konzept entwerfen. Dazu soll sie eine PR Reise nach Kopenhagen organisieren. Mit dabei ist Journalist Ben, der von seinem Boss zu dieser Reise gezwungen wird und eigentlich gar keine Lust auf Hygge- und auf Kate- hat. Doch schon bald erliegt die Reisegruppe dem Charme von Kopenhagen und von Kate.

Dieses Buch ist ganz klar Wöhlfühl-Literatur, eine schöne Geschichte, die an einem traumhaften Ort spielt. Der Schreibstil ist leicht, fröhlich und macht gute Laune. Das Buch ist jetzt nicht wahnsinnig spannend aber die Geschichte hat mich trotzdem so in Beschlag genommen, dass ich es nicht weglegen wollte. Die Liebesgeschichte ist natürlich total vorhersehbar und so einfach und schnell wie bei den beiden geht's halt echt nur in Büchern.

Alles in allem hat mir dieses Buch gefallen. Ich habe es direkt auch meiner Mama gegeben, der gefallen solche Bücher auch immer gut. Ich kann dieses Buch allen empfehlen die mal Lust auf Kurzurlaub in den eigenen 4 Wänden haben.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Über die Suche nach dem ewigen Leben

Das Volk der Bäume
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Ich habe mir dieses Buch gekauft, nachdem "Ein Wenig Leben" von Hanya Yanagihara mich umgehauen hatte. Ich habe einen ähnlichen erwartet, aber ein Buch bekommen, bei dem ich bis heute nicht sagen kann, ...

Ich habe mir dieses Buch gekauft, nachdem "Ein Wenig Leben" von Hanya Yanagihara mich umgehauen hatte. Ich habe einen ähnlichen erwartet, aber ein Buch bekommen, bei dem ich bis heute nicht sagen kann, ob es mir gefallen hat.

Zum Inhalt: das Buch stellt die Biographie des Arztes und Forscher Norton Perina dar und ist entsprechend mit Vorwort und Nachwort aufgebaut. Auf der Insel Ivu'ivu gibt es ein Volk deren Mitglieder überdurchschnittlich alt werden. Der Grund dafür soll der Verzehr einer besonderen Schildkröte sein, die es nur auf der Insel gibt. Wer das 60. Lebensjahr erreicht hat die Ehre, das Schildkrötenfleisch zu probieren.
Aber nicht nur das entdeckt Perina auf der Insel: so scheinen die Ureinwohner auch rege sexuelle Kontakte untereinander zu pflegen, auch mit ihren Kindern.
Und so kommt es, dass Perina nicht nur ein paar der älteren Einwohner zu Studienzwecken mit sich nimmt, sondern auch Kinder der Insel adoptiert.

Von Schreibstil her wirkte das Buch so sachlich wie man es von einer Biographie erwarten würde. Die Expedition und die Erkenntnisse, welche auf der Insel gemacht wurden, wurden detailliert geschildert. Der Einstieg ins Buch war dadurch für mich etwas langatmig, einen riesigen Spannungsbogen wird man in diesem Buch nicht finden. Das Inselleben und der Umgang der Ureinwohner mit ihren älteren Mitgliedern war für mich sehr faszinierend und interessant zu lesen. Auch Perina's Bestreben war nachvollziehbar geschildert und wäre das Buch vor dem Nachwort zu Ende gewesen, hätte es einen netten aber vermutlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Erst das Nachwort offenbart wie weit Perinas Liebe zu Kindern wirklich ging. Vorher gab es Andeutungen, aber im Nachwort wird ganz klar gesagt, dass Perina seine Adoptivkinder missbraucht hat. Und das ist der Punkt, an dem mich das Buch fassungslos zurückgelassen hat und ich nicht mehr wusste, ob ich das Buch nun gut fand oder nicht.

Es ist jetzt fast ein Jahr her, dass ich das Buch gelesen habe. Und trotzdem bin ich mir immernoch unschlüssig, was ich davon halte. Es ist gut geschrieben, hat eine interessante Story und eine Botschaft, die mir nicht harsch genug ausgefallen ist.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine Ode an das Leben und die Freundschaft

Ein wenig Leben
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Vorab: meiner Meinung nach hätte dieses Buch eine Triggerwarnung enthalten müssen. Es grausam, aufwühlend und wunderschön. Ein Buch wie ich noch kein zweites gelesen habe.

Zum Inhalt: Es geht um die ...

Vorab: meiner Meinung nach hätte dieses Buch eine Triggerwarnung enthalten müssen. Es grausam, aufwühlend und wunderschön. Ein Buch wie ich noch kein zweites gelesen habe.

Zum Inhalt: Es geht um die vier Freunde Jude, JB, Willem und Malcolm. Die vier kennen sich seit ihrer Kollegezeit und bleiben auch danach eng befreundet, auch wenn sich nicht immer alle gleichzeitig in New York aufhalten. Die vier sind sehr unterschiedliche Charaktere, sodass es auch immer mal zu Spannungen unter Ihnen kommt. Im Zentrum der Geschichte steht ganz klar Jude. Er ist hochintelligent, erfolgreich und wahnsinnig zerbrochen. Er hat eine grausame Kindheit hinter sich, die nur nach und nach ans Licht kommt. Dieser Roman erzählt eine Geschichte von Schmerz und Angst, aber auch von Liebe und Freundschaft.

Der Schreibstil erinnert an einen Epos und das Buch ist sehr umfangreich. Ich hatte Phasen, wo ich mir ganze Nächte um die Ohren geschlagen habe um es zu lesen. Und Tage, an denen ich es nach einem Kapitel weglegen musste, weil es mir zu viel war. Emotionen werden in diesem meisterhaften Werk sehr gut an den Leser transportiert. Ich hatte zwischenzeitlich Angst gemeinsam mit Jude zu zerbrechen. Das spricht für die Autorin, macht das Buch aber auch gefährlich. Der Klappentext hat mich auf den Inhalt des Buches nicht vorbereitet. Vielleicht hätte ich es sonst nicht gelesen...

Mir gefällt die tiefe der Figuren und wie detailliert ihren Beziehungen beschrieben werden. Jude ist als zentraler Protagonist gut gewählt und bildhaft dargestellt. Ich hatte das Gefühl selbst mit Jude befreundet zu sein. Gut finde ich auch, dass mit diesem Buch ein wichtiges Thema aufgegriffen wird und dem Leser näher gebracht wird.

Dies ist ein Friede-Freude-Eierkuchen-Romas. Dieses Buch ist harte Kost. Ich habe keine Sekunde bereut es gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Mit Fitzek in der Anstalt

Der Insasse
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Zuallererst möchte ich mal Cover loben: das Designteam leistet bei den Fitzek-Bücher immer tolle Arbeit. Echt erste Sahne. Fühlt sich soll an und vermittelt direkt das passende Feeling um sich in Lesestimmung ...

Zuallererst möchte ich mal Cover loben: das Designteam leistet bei den Fitzek-Bücher immer tolle Arbeit. Echt erste Sahne. Fühlt sich soll an und vermittelt direkt das passende Feeling um sich in Lesestimmung zu bringen. Zu gerne habe ich mich also von Fitzek in die Anstalt einweisen lassen.

Zum Inhalt: Seit einem Jahr ist der kleine Max inzwischen. Sein mutmaßlicher Entführer sitzt in einer psychiatrischen Anstalt und schweigt beharrlich.
Um Hinweise auf das Verschwinden seines Sohnes zu bekommen soll Max' Vater als falscher Patient in die Anstalt eingeschleust werden.

Ich bin zwar begeisterter Fitzek-Fan, hätte mir das Buch aufgrund von Cover und Klappentext aber sonst auch gekauft. Der Erzählstil ist flüssig und der Spannungsbogen ab Beginn des Buches da. Das Thema fand ich diesmal total faszinierend und Fitzek hat die Stimmung gut rübergebracht. Zwischenzeitlich hatte ich selbst das Gefühl den Verstand zu verlieren und es wird immer schwieriger Realität und Fiktion zu unterscheiden- das ist wahnsinnig toll gemacht.

Die Auflösung fand ich diesmal ganz schön konstruiert und verzwickt. Vielleicht wäre hier etwas weniger Verwirrung für das Leseerlebnis besser gewesen. Das ist aber meckern auf hohem Niveau und das Buch hat mir wirklich gefallen. Fitzek ist nichts für schwache Nerven, das habe ich hier besonders stark empfunden.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Young Adult trifft Fantasy

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Ich habe schon einige Bücher von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni gelesen und konnte an diesem also einfach nicht vorbeigehen. Das Cover ist ansprechend gestaltet und der Klappentext klang vielversprechend- ...

Ich habe schon einige Bücher von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni gelesen und konnte an diesem also einfach nicht vorbeigehen. Das Cover ist ansprechend gestaltet und der Klappentext klang vielversprechend- also ab in den Warenkorb.

Zum Inhalt: Roxy hat versehentlich 449 Seelen aus der Unterwelt befreit. und nun hat sie 449 Tage Zeit, um diese zu finden und sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Schafft sie das nicht, wird der Todesbote stattdessen sie mit in die Unterwelt nehmen. Auf ihrer Mission trifft sie auf Shaw, der von einem Geist besessen ist und sich an nichts aus seiner Vergangenheit erinnern kann. Zwischen den beiden beginnt es zu knistern.

Ich weiß, es handelt sich um den Auftakt einer ganzen Reihe und die Story muss dementsprechend für einige Bücher reichen. Trotzdem fand ich dass dieser erste Band einfach nicht in die Gänge kam. Bis zum Ende habe ich mich immer wieder gefragt "wann passiert denn nun endlich was". Die letzten Kapitel fand ich dann echt nicht schlecht aber bis dahin hat sich das Buch für mich ganz schön gezogen, sodass ich es immer wieder beiseite legen musste.
Auch die angekündigte Romanze zwischen Roxy und Shaw lässt ganz schön auf sich warten, sodass ich zwischendurch immer dachte, dann können sie's auch bleiben lassen.

Das Buch versprach für mich das beste aus zwei Welten. Young Adult Romance und Fantasy. Aber irgendwie hab ich von allem zu wenig gesehen. Das Buch hat mich nicht abgeholt. Ob ich die weiteren Bände lesen werde weiß ich noch nicht.

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