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Veröffentlicht am 10.03.2024

emotional und poetisch

i fell in love with hope
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"I fell in love with hope" springt sofort durch das ungewöhnliche Cover ins Auge, das direkt neugierig auf den Inhalt macht. Das Setting des Krankenhauses wirkte auf mich sehr beklemmend, wird hier aber ...

"I fell in love with hope" springt sofort durch das ungewöhnliche Cover ins Auge, das direkt neugierig auf den Inhalt macht. Das Setting des Krankenhauses wirkte auf mich sehr beklemmend, wird hier aber gleichzeitig in einen Ort verwandelt, der nicht nur für Schmerz und Tod steht, sondern auch für Lachen, Freundschaft, Liebe und Hoffnung. Eine besondere Geschichte, die direkt ins Herz trifft.

Zum Inhalt: nach einem tragischen Verlust schwört Sam sich, niemanden mehr so nah an sich heranzulassen. Doch dann lernt Sam Neo kennen und Sony und Coeur, die genau wie Sam im Krankenhaus ihr neues Zuhause finden. Gemeinsam trotzdem sie dem Tod und den Widrigkeiten des Lebens. Und eines Tages taucht Hikari auf, die Sam an eine längst verlorene Liebe erinnert und alles verändert.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sam erzählt. In zwei Zeitebenen werden der Alltag und die Geschehnisse im Krankenhaus wiedergegeben, sowie die Leben derer, die Sam berührten.

Durch Sam lernt der Leser die anderen Charaktere kennen, die für Sam zu Freunden und letztlich zu Familie werden. Dabei erfährt man viel über die stillen Killer im Körper der Jugendlichen, ihre Sorgen und Ängste, ihre Lebensumstände und Hoffnungen. Durch Sams Augen wird ein liebevolles Bild von ihnen gezeichnet, das an Verehrung und Bewunderung grenzt dafür, wie sie kämpfen, sich ihren Dämonen stellen. Und dadurch wird auch für den Leser eine Verbindung zu ihnen geschaffen, ihr Schicksal hat mich wahnsinnig berührt und ich habe ihre kleinen Rebellionen geliebt.

Sam selbst bleibt dagegen bis zum Ende des Buches seltsam blass und unnahbar. Man erfährt wenig über diesen Erzähler der Geschichte, der die anderen so in den Mittelpunkt rückt. Am Ende wird auch auf der einfühlsame Art offenbart, warum das so ist. ich hatte mir das so ähnlich bereits zusammengereimt, mochte die Erläuterung aber trotzdem sehr gerne, weil sie die Geschichte abrundet und ein paar erzählerische Episoden ins rechte Licht rückt.

Die Geschichte ist einfühlsam und sanft erzählt. Es ist eine emotionale Geschichte, voller Verzweiflung und leidvollen Episoden, aber auch gespickt von glückseligen Momenten, Hoffnungsschimmern und jugendlichem Humor. Der Erzählstil war sehr besonders, teils schon poetisch und fokussiert auf das, was im Leben wichtig ist.

Eins schönes Buch mit wichtiger Botschaft.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

schönes Setting und coole Storyline

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller mit Lieblingssetting Seattle)
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"Lakestone Campus of Seattle- What we fear" vereint für mich gekonnt Elemente von Collegeromance und Hacker-Thriller. Hätte jetzt nicht erwartet, dass mich ein Crossover dieser beiden Themen so packen ...

"Lakestone Campus of Seattle- What we fear" vereint für mich gekonnt Elemente von Collegeromance und Hacker-Thriller. Hätte jetzt nicht erwartet, dass mich ein Crossover dieser beiden Themen so packen würde und ich musste mich da erstmal drauf einlassen. Aber dann hat sie mich nicht mehr losgelassen.

Zum Inhalt: Harlow hat es richtig versaut, dabei hat sie es nur gut gemeint. Doch im Verhörzimmer der Polizeiwache muss sie sich fragen, wie es soweit kommen konnte. Da eröffnen sich ihr ungeahnte Möglichekit als der Leiter des Lakestone Campus ihr ein Stipendium anbietet. College statt Gefängnis- wie könnte Harlow da nein sagen. Die einzige Bedingung: sie muss ihre kriminelle Vergangenhe it hinter sich lassen. Doch die holt sie schneller ein, als gedacht.

Fand die Hacker-Thematik unerwartet spannend, wobei ich die App die Harlow entwickelt nochmal deutlich cooler und thematisch auch viel greifbarer fand. Das Campus-Setting war voll mein Ding und ich mochte die vielen besonderen Orte, die Lakestone Campus für Harlow zu einem Zuhause machten. Neben dem Setting bin ich auch absoluter Fan der vielfältigen Charaktere, die die Geschichte mit Leben gefüllt haben, allen voran Zacks Großmutter.

Es hat mir wahnsinnig gut gefallen, dass die beiden Protas nicht allein durch ihre Lovestory definiert wurden, sondern eigene Backgroundstories, Familien und Freunde mitbrachten, was der Geschichte Komplexität gegeben hat. Das macht es für mich auch immer authentischer, als wenn die Protas sich völlig in ihrer Bubble befinden. Beide haben Geheimnisse, tun sich schwer, sich völlig zu offenbaren und wirken getrieben von ihrer Vergangenheit. Das bringt eine spannende Dynamik mit sich, wodurch ich nochmal tiefer in die Geschichte reingezogen wurde.
Generell mochte ich es auch total, dass die Figuren hier einen kompletten Alltag mit Collegesport, Prüfungsstress und Quality Time haben. Man hat das Gefühl einen Einblick in das Unileben am Lakestone Campus zu bekommen, so als wäre es ein echtes College.

Jedes Kapitel wird von einem Song begleitet, was ich nett gemacht fand. Auch die wechselnden Erzählperspektiven fan dich gut, da es die beiden Protas nahbarer macht. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, bildhaft und an den passenden Stellen emotional aufgeladen.
Mir hat dieser Reihenauftakt gut gefallen und ich würde auf jeden Fall weiterlesen wollen.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

richtig stark

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Nachdem mir schon die letzte Dilogie von Franzi Kopka wirklich gut gefallen hat, war ich total neugierig auf diese neue Dystopie. Und was soll ich sagen: die gefällt mir richtig gut, vielleicht sogar besser ...

Nachdem mir schon die letzte Dilogie von Franzi Kopka wirklich gut gefallen hat, war ich total neugierig auf diese neue Dystopie. Und was soll ich sagen: die gefällt mir richtig gut, vielleicht sogar besser als die vorherige, weil sie so erschreckend banal eingeleitet wird, dass solch ein Szenario nur allzu realistisch erscheint. Dieses Buch bringt einfach alles mit, was eine fesselnde, mitreißende Geschichte braucht: eine Außenseiterin, die noch erkennen muss worin ihre Stärke liegt, ein kaputtes System, das auf Lügen basiert und eine verbotene Liebe. Ich Liebs total und freu mich wahnsinnig auf die Fortsetzung.

Zum Inhalt: Sestiby ist ein Ort des Friedens. Und der Wahrheit. Denn seit Erfindung der VeriTabs können die Menschen nicht mehr Lügen und eine allgegenwärtige KI sorgt für die Überwachung des Systems. Doch Mae fühlt sich immer häufiger, als würde mit ihr etwas nicht stimmen, als wären ihre Gefühle und Gedanken nicht richtig, als wäre sie selbst defekt, weil sie so viel fühlt. Und genau darin liegt die Gefahr, denn Mae fürchtet, dass das System sie als Liar, als Systemfeind identifizieren könnte, dabei macht sie nur genau das was sie soll. Und als sie den arroganten Grayson trifft, drohen alle ihre Schutzwalle in sich zusammenzufallen.

Auf die Vorgeschichte der dargestellten Zivilisationsform wird kaum eingegangen, stattdessen wird der Leser direkt in die dystopische Zukunft und Maes Leben in Zone 5 geworfen. Anhand vieler kleiner Details wird relativ schnell deutlich wie das Zonenkonzept funktioniert und welche teils gravierenden Unterschiede es zwischen den einzelnen Ständen gibt.
Bemerkenswert war dabei aber, wie viel Fokus darauf gelegt wurde, Maes Kernfamilie als liebevoll, fürsorglich und einfach grundsympathisch darzustellen. Dadurch hängt man als Leser gefühlt auch direkt sein Herz an die Familie und ich habe schnell mit Mae mitgefiebert.

Maes Befindlichkeiten, ihre Gedanken und Gefühle stehen auch stark im Fokus der Handlung. Die Rahmenhandlung mit dem "Partnerschafts-Camp" ist zwar nett angelegt, bleibt aber inhaltlich total auf der Strecke und steckt nur den groben Rahmen für Maes eigene Entwicklung ab. Finde ich gut umgesetzt, trotzdem blieben dazu für mich noch ein paar Fragen ungeklärt.

Generell wird das dystopische Systems anfangs eher subtil und später dann sehr offensiv, durch Erzählungen dritter, eingeführt. Der Handlungsverlauf ist so konstruiert, dass er sich ab circa der Hälfte des Buches deutlich rasanter entwickelt als zu Anfang. Spannung wird hauptsächlich unterschwellig dadurch erzeugt, dass Mae stetig fürchten muss negativ aufzufallen, was die Handlung gleichzeitig nahbar macht.

Für mich ein gelungener Reihenauftakt, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Gemeinschaft

Vierzehn Tage
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Mich hat natürlich ein bisschen der Name Margaret Atwood auf dem Cover gelockt. Ich lese ire Bücher sehr gerne und war neugierig, was es mit diesem Gemeinschaftsroman auf sich hat. Denn es ahben noch einige ...

Mich hat natürlich ein bisschen der Name Margaret Atwood auf dem Cover gelockt. Ich lese ire Bücher sehr gerne und war neugierig, was es mit diesem Gemeinschaftsroman auf sich hat. Denn es ahben noch einige Autoren mehr mitgewirkt, als die zwei, die das Cover mihren Namen zieren. Das Resultat ist eine stimmige Erzählung, aus vielen kleinen, individuellen Geschichten, die ein Gefühl von Gemeinschaft und Solidarität herausbeschwört. Sehr gelungen.

Zum Inhalt: Die Corona-Pandemie greift in New Yoprk schenll um sich, die Straßen sind wie leer gefegt. Jeden Abend um 19 Uhr wird für die Ärzte, Pfleger und andere systemrelevante Berufe applaudiert. Eine kleine Hausgemeinschaft trifft sich allabendlich auf dem Dach, um Geschichten auszutauschen und der Einsamkeit der eigenen vier Wände zu entfliehen. Unter freiem Himmel kommen sie einander näher.

Ich finde man merkt überhaupt nicht, dass hier verschiedene Autoren am Werk waren. Ich war erst skeptisch ob es die Erzählung holprig und inkonsistent machen würde, aber dadurch, dass die Hausbewohner auch alle sehr verschiedene sind und dadurch die unterschiedlichsten Geschichten beisteuern, die von den jeweiligen Autoren stammen, passt es wirklich gut ins Gesamtbild.

Die einzelnen Geschichten sind sehr unterschiedlich, handeln von Familie, Liebe, Verlust, Schmerz, Tod und Geisterbegegungen. Nicht jede davon ist richtig zu mir durchgedrungen und sie haben mich nicht im gleichen Maße berührt, trotzdem habe ich sie alle gern gelesen. Sie spiegeln verschiedene Kulturen, Lebensvorstellungen und Realitäten wider. Aber sie alle verbinden die Hausbewohner, die vorher Fremde waren und schaffen einen gemeinsamen Nenner. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Auch das drumherum der zwischenmenschlichen Interaktionen auf dem Dach war interessant zu verfolgen und hat die einzelnen Erzählungen gut umrissen. Ich hatte ursprünglich einen klassischen Roman erwartet, aber tatsächlich passt diese Erzählform hervorragend zur Diversität der Geschichte.

Teils erschreckend, teils emotional, regt das Buch mit seinen Geschichten auch einfach zum Denken an.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Sehr schön erzählt und so nahbar

Das kleine Haus am Sonnenhang
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Ich mag Bücher von Alex Capus einfach total gerne, weil er eine wunderschöne Art hat, Geschichten zu erzählen, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben. In „das kleine Haus am Sonnenhang“ erzählt er nun ...

Ich mag Bücher von Alex Capus einfach total gerne, weil er eine wunderschöne Art hat, Geschichten zu erzählen, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben. In „das kleine Haus am Sonnenhang“ erzählt er nun eine Geschichte mit persönlichem Bezug, einen kleinen Auszug aus seinem Leben. Sehr sehr schön, besser kann ichs eigentlich nicht beschreiben.

Zum Inhalt: die 90er in einem kleinen Dorf in Italien- der angehende Schriftsteller Alex und eine Freundin, die Jurastudentin Norah bringen ihrer Sommer in der trägen Einsamkeit der italienischen Provinz. Sie laden Freunde ein, verleben illustre Tage und wenn der Herbst naht, bleibt Alex allein zurück um zu Schreiben. Und um das Dorfleben in sich aufzunehmen

Capus erzählt wunderbar sympathisch und bildhaft in kleinen Episoden aus seiner Erinnerung. Dabei wirkt er sehr nahbar und bringt das Leben in der italienischen Provinz sehr authentisch rüber, sodass ich das kleine Dorf, die Kneipe und deren Stammkundschaft plastisch vor Augen hatte. Die Geschichten bestechen durch ihre Alltäglichkeit die im gegebenen Kontext trotzdem etwas besonderes hat. Am liebsten wäre man selbst dabei, bei den illustren Partys im sommerlichen Garten des kleines Hauses und der Melancholie einsamer Stunden im darauffolgenden Winter

Die Kapitel sind kurz angelegt und sehr angenehm zu lesen. Zwischen den einzelnen Geschichten liegen unterschiedlich lange Zeitintervalle, manche bauen aufeinander auf, andere stehen für sich allein. Aber sie alle verbindet das ländliche Setting und unser Autor als Protagonist. Ich finde das Buch und die enthaltenen Erzählungen einfach schön. Teils ulkig anmutende Begebenheiten, die einen aus dem eigenen Alltag entführen.

Wer einen in sich geschlossenen Roman erwartet, der wird hier nicht fündig, wer sich aber in kleinen Anekdoten in das Italien einer anderen versetzen lassen will, der ist hier genau richtig. Irgendwo zwischen der Nostalgie des in Erinnerungen Schwelgens und der Poesie der kleinen, alltäglichen Momente ist dies ein unterhaltsames, charmantes Buch.

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