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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

Sehr cool gemacht

The Darkest Queen
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Romantasy ist eines dieser Subgenres, die ich sehr angenehm zu lesen finde, weil die Fantasykomponente dem ganzen einen interessanten und spannenden Touch gibt, aufgrund des Lovestory-Charakters aber meist ...

Romantasy ist eines dieser Subgenres, die ich sehr angenehm zu lesen finde, weil die Fantasykomponente dem ganzen einen interessanten und spannenden Touch gibt, aufgrund des Lovestory-Charakters aber meist eher einfach konstruiert und vom Worldbuilding her leicht verständlich ist. So auch hier: es ist mir sehr leicht gefallen in die Geschichte und das Magie-Konzept hereinzufinden. Und die Story selbst, sowie die Charakterentwicklung haben mir gut gefallen.

Zum Inhalt: 42 junge Frauen, die die Frau des Prinzen und damit diezukünftige Königin werden wollen und ein hartes Auswahlverfahren. Doch nicht jede von ihnen ist, wer sie zu sein vorgibt. Unter anderem Halbdämonin Skylar, die ihren ganz eigenen Plan verfolgt. Und der beinhaltet den Tod des Prinzen. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, umso weniger kann sie sich vorstellen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Ich liebe ja Geschichten, in denen die Figuren nicht einfach gut oder böse sind, sondern auch das ganze Spektrum dazwischen bedienen. Auch die Entwicklung der Charaktere selbst ist für die Hauptfiguren gut ausgearbeitet und besonders Skylar ist mir schnell ans Herz gewachsen.

Was mir an dieser Geschichte richtig gut gefällt ist, dass man durch die gestaltwandlerischen Fähigkeiten der Dämonen nie weiß, wer der ist, der er zu sein behauptet. Das macht die Story spannend und wendungsreich und sorgt für ein paar coole Überraschungsmomente.

Auch die Liebesgeschichte, die sich hier andeutet, hat mir gut gefallen. Einerseits weil es eine sanfte, langsame Annäherung ist und der Rahmenhandlung, sowie Skylars Mission nicht die Show stiehlt und andererseits weil mir das Dreiergespann aus Skylar, Dahlia und Read so gut gefallen hat. Ich hoffe, dass wir da noch einiges mehr von bekommen.

Die Geschichte war kurzweilig und flüssig zu lesen, hatte neben ein paar amüsanten Momenten auch viel Spannung und überraschende Twists zu bieten und macht Lust auf mehr. Freue mich schon auf Band 2, den ich unbedingt lesen will

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Tragisch schön

Coldhart - Strong & Weak
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Nachdem die Westwell-Reihe mich absolut begeistert und vom Hocker gehauen hat, habe ich mich tierisch auf die Auskopplung mit Elijah in der Hauptrolle gefreut. Und meine Erwartungen wurden absolut nicht ...

Nachdem die Westwell-Reihe mich absolut begeistert und vom Hocker gehauen hat, habe ich mich tierisch auf die Auskopplung mit Elijah in der Hauptrolle gefreut. Und meine Erwartungen wurden absolut nicht enttäuscht: große Emotionen, liebenswerte Figuren, Upper-Eastside-Flair und Suspense Faktor- ich liebs total.

Zum Inhalt: nachdem Elijah im Alter von neun Jahren entführt und erst nach zehn Tagen gerettet wurde, lebt er in ständiger Angst. Und obwohl er seine PTBS inzwischen gut im Griff hat, basiert sein Leben vor allem auf Routinen und Regeln. Und eine davon lautet: verliebe dich nicht. Bis er auf Felicity trifft.

Die Story rund um Elijah wurde ja bereits in der Westwell-Reihe angeteasert und ich fand diesen Aspekt der Handlung da schon richtig spannend. Nun steht er endlich im Fokus. Und das ist echt hart, seine Flashbacks in die Vergangenheit zu lesen. Gleichzeitig gefällt mir dieses Crime/Suspense Faktor an der Reihe so unglaublich gut, weil er ihr nicht nur Spannung, sondern auch Tiefe verleiht.

Die beiden Protas sind wieder absolut hinreißend, aber ich hab mein Herz ja auch direkt an die Eastie Boys verloren. Finde diese Art Friendship Goals ins YA/NA-Geschichten immer so schön und auch so wichtig nen Fokus auf andere Beziehung außerhalb der Romance zu legen. Das Buch schafft es den Spagat zwischen unbeschwerten Szenen und Deep Talk zu meistern und ist mir wieder total ans Herz gegangen.

Das Ende ist zwar eine Art Cliffhanger, aber eigentlich kann man sich ja genau denken, was da abläuft. Freue mich trotzdem wahnsinnig auf Band 2 und finde die Story wieder sehr mitreißend. Nach Westwell konnte mich auch der Auftakt der Coldhart-Reihe wieder absolut überzeugen und ich will unbedingt mehr davon.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

berührend auf unterschiedliche Weisen

Die Bibliothek der verlorenen Geschichten
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Ich hab mich quasi schon in den Titel des Buch verliebt, also war es eigentlich nicht verwunderlich, dass ich auch den Rest geliebt habe. Es ist eine wundersame, verträumte Geschichte, über einen besonderen ...

Ich hab mich quasi schon in den Titel des Buch verliebt, also war es eigentlich nicht verwunderlich, dass ich auch den Rest geliebt habe. Es ist eine wundersame, verträumte Geschichte, über einen besonderen Ort, die Liebe zu Büchern und die Nostalgie der Liebe. Wer sich auf dieses Buch einlässt, wird sein Leben bereichern, denn ich denke, dies ist eins dieser die hängen bleiben und an die man immer wie zurückdenkt.

Zum Inhalt: Timpamara, ein kleines Dorf in Italien. Eine Papierfabrik und später eine Papierpresse waren der Grund, warum die Leute im Ort in Büchern nicht nur eine Lebensgrundlage gefunden haben, sondern ihnen auch ihre ungewöhnlichen Namen verdanken. Astolfo Malinverno war das Kind eines Fabrikanten und einer Frau die Bücher liebte. Und jetzt ist der Bibliothekar. Doch als er plötzlich auch zum Friedhofswärter wird, nimmt sein Leben eine ungeahnte Wendung und Aastolfo erfährt, was Liebe bedeutet.

Ich mochte den ruhigen, völlig unaufgeregten Erzählstil. In Timpamara nehmen die Dinge einfach ihren Lauf und die Menschen ebenso. So skurril wie der Ort selbst, die Namen seiner Einwohner und das zentrale Freidhofs-Thema zuerst anmuten mögen, so schaffen sie doch schnell ein Bild der Vertrautheit. In Timpamara hat alles seinen Platz- vor allem der Tod.

Das Ableben als Leitmotiv scheint erstmal ein merkwürdiger Ausgangspunkt für eine Liebesgeschichte zu sein, gibt ihr aber gleichzeitig auch etwas philosophisches, einen Hauch Nostalgie und eine Prise Was-wäre-wenn. Hat mir richtig gut gefallen, dass Astolfos Idealisierung der ihm unbekannten Emma überhaupt nichts Anstößiges hat, sondern stattdessen sanftmütig und ehrehrbietend wirkt. Die Melancholie des Todes ist an vielen Stellen im Buch präsent, wird von die Figuren aber angenommen, was dem Tod seinen Schrecken nimmt.

Gleichzeitig hatte das Buch etwas schelmisches, da auf dem Friedhof nicht nur Tote beerdigt werden und die von Astolfo verfassten, literarischen Todesanzeigen waren mein kleines Highlight. Aber auch die rästselhafte Geschichte um die schöne Unbekannte konnte mit abholen und begeistern. Ein Buch, das nachklingt und mir wahnsinnig gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Zwei vom selben Schlag

So was wie Freunde
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Ein Buch über eine ganz besondere Freundschaft, über Hilfsbereitschaft und Loyalität und über die Liebe zu Büchern. Ein Buch, das einfach alles hat, um dem Leser das Herz aufgehen zu lassen. Ich habe die ...

Ein Buch über eine ganz besondere Freundschaft, über Hilfsbereitschaft und Loyalität und über die Liebe zu Büchern. Ein Buch, das einfach alles hat, um dem Leser das Herz aufgehen zu lassen. Ich habe die Geschichte quasi von Beginn an geliebt, weil sie so menschlich, so authentisch und auf traurige Art einfach schön ist. Klare Leseempfehlung.

Zum Inhalt: Tom hat es in der Schule nicht leicht, und auch zu Hause läuft es schon seit einiger Zeit nicht mehr gut. Seine Zuflucht die die örtliche Bibliothek, ein Ort der Ruhe und Sicherheit. Dort trifft er auf die Rentnerin Maggie, die allein auf einer Farm lebt und Tom schnell durchschaut. Die beiden freunden sich an, geben einander Halt und als die Schließung der Bücherei droht, setzen sie alles daran, diese zu erhalten.

Gott, ich liebe Maggie. Sie ist die Art von engagierter Rentnerin und liebevoller Ersatz-Oma, die Romane einfach großartig werden lassen. Eine gelungene Mischung aus großherzig, humorvoll und rüstig. Für mich ist sie das Herz des Buches, die Figur, die alles zusammenhält und dabei auf sanfte Art verdeutlicht, dass Menschen fehlbar sind, Schwächen eingestehen und sich ändern können.
Tom macht innerhalb der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Ist sein Schicksal zu Anfang einfach mitleiderregend, beginnt er für sich einzustehen, aus sich herauszukommen und für sich selbst mehr zu wollen und einzufordern. Ich finde durch beide Figuren, die einander toll ergänzen werden wichtige Botschaften für das zwischenmenschliche Miteinander vermittelt, was mir gut gefallen hat.

In diesem Buch geht es viel um Verlust, Einsamkeit und darum, seinen Platz in der Welt zu finden. Aber es geht auch Vergebung, Zusammenhalt und Vertrauen. Das Buch hatte für mich neben seiner emotional tiefgreifenden Hauptgeschichte auch viele schöne Schmunzel-Momente und vermittelte mir als Leser dieses unterschwellige Gefühl, dass am Ende alles gut wird. Für mich es eines dieser Wohlfühlbücher, die ich wahnsinnig gerne lese und eine kleine Erinnerung, wie bereichernd es ist, sein Leben für andere zu öffnen.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand die beiden Sprecher absolut grandios, sie haben die Geschichte für mich wirklich lebendig werden lassen und es war eine Freude, ihnen zuzuhören. Ich fand ihre Stimmen auch sehr passend für die beiden Hauptcharaktere und sie haben dazu beigetragen, mir ein plastisches Bild von Tom und Maggie zu machen.

Eine wunderschöne Geschichte, die ich jedem nur ans Herz legen kann

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Vielschichtig, aber ausbaufähig

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Jennifer L. Armentrout schreibt einfach tolle Fantasybücher mit vielschichtigen Figuren, die nicht nur klassisch schwarz/weiß, gut/böse sind und mit denen ich immer gut mitfiebern kann. "Steinerne Schwingen" ...

Jennifer L. Armentrout schreibt einfach tolle Fantasybücher mit vielschichtigen Figuren, die nicht nur klassisch schwarz/weiß, gut/böse sind und mit denen ich immer gut mitfiebern kann. "Steinerne Schwingen" ist der Auftaktband der Dark Element-Reihe und entspricht auch wieder voll diesem Schema, dass hinten den Figuren mehr steckt, als man im ersten Moment vermuten könnte. Eine Geschichte über Identität, Außenseitertum, Freundschaft und Liebe. Und über eine Gefahr, die die Welt erschüttern könnte.

Zum Inhalt: Layla ist ein Mischwesen, das es so eigentlich nicht geben dürfte. Sie ist halb Dämomin, halb Wächterin und hätte sie nciht ein besondere Gabe, hätte man sie nicht leben lassen. So aber dient sie den Wächtern, lebt bei ihnen und kämpft jeden Tag damit ihre dämonischen Verlangen zu unterdrücken. Bis sie auf den Dämon Roth trifft, der sie alles hinterfragen lässt, was sie zu wissen glaubte.

Layla tat mir zu Beginn der Geschichte einfach nur leid, denn nicht nur in der Schule ist sie eine absolute Außenseiterin und Opfer verbaler Angriffe, auch in ihrer eigenen Familie nimmt sie eine Randposition ein. Dementsprechend hat mir ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte, sich von den indoktinierten Konventionen der Wächter zu lösen, total gut gefallen. Sie nimmt ihr Wesen, ihren Ursprung und ihre Bedürfnisse an, statt sich in Ketten legen zu lassen.

Die ganzen Zusammnhänge einzelnen Dämonen und ihrer Intentionen werden eher oberflächlich behandelt, da es sich ja aber um eine Reihe handelt, kommt da sicherlich im Verlauf der Geschichte noch mehr dazu. Ich mochte, dass es Urban Fantasy ist und sie bisher nicht allzu komplex war. Man kommt generell gut und schnell in grundlegende Konzepte rein.

Die Lovestory war ok, ist aber auch noch ausbaufähig. Am Anfang wirkt Layla aufgrund ihrer Isloation schon sehr bedürftig und auch leicht beeinflussbar, was ja absolut nachvollziehbar ist. Es hat mir aber gefallen, dass die Lovestory nicht total im Fokus stand, sondern eher die drohende Gefahr, was die Geschichte auch spannend gestaltet hat.

Solider Auftakt, da geht aber auf jeden Fall noch mehr.

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