Carsten Henn bringt mich jedes Mal zum Heulen
Die ButterbrotbriefeBücher von Carsten Henn sind für mich eigentlich immer Volltreffer, sowohl seine literarischen Krimis gefallen mir sehr gut, als auch diese wunderbar berührenden Romane, die er immer schreibt. So auch ...
Bücher von Carsten Henn sind für mich eigentlich immer Volltreffer, sowohl seine literarischen Krimis gefallen mir sehr gut, als auch diese wunderbar berührenden Romane, die er immer schreibt. So auch „Die Butterbrotbriefe“, ein Buch das mitnimmt, betroffen macht und Hoffnung gibt. Ein Buch über eine besondere Freundschaft und neue Anfänge.
Zum Inhalt: Niemand schreibt mehr Briefe. Von Hand verfasste Texte, sorgfältig auf Papier verewigt. Niemand bis auf Kathi. Kathi schreibt auf Butterbrotpapier, das ihr Vater immer für sie gesammelt hat, als sie noch ein Kind war. Sie schreibt traurige Briefe, wütende Briefe, Briefe, die anderen Menschen mal die Meinung sagen sollen und mit denen sie sich die Seele erleichtern will. Und dann trifft sie unerwartet auf Severin und plötzlich ist sie weniger wütend.
Ich mag diese Art der Erzählung, bei den zwei Einzelschicksale zu einem gemeinsamen werden, wo sich Lebenswege kreuzen und besondere Freundschaften entstehen. Genau so ein Buch ist „Die Butterbrotbriefe“. Es ist eine schöne Erzählung darüber, dass das Leben auch mal nicht so gut laufen kann, wir unser Schicksal aber weiter in den Händen haben um das Beste daraus zu machen.
Kathi fand ich anfangs noch irgendwie schwer greifbar, aber durch die Freundschaft mit Severin, findet sie mehr zu sich selbst und wird immer sympathischer. Und Severin selbst ist einfach ein Goldstück, den muss man einfach lieben, auch wenn er natürlich Fehler gemacht hat. Ich mag das beide auf ihre eigene Art besonders sind, Kathi mit ihren Briefen und Severin mit der Art wie er Musik erlebt und spürt.
Die Geschichte ist wunderschön erzählt, sehr emotional und aber an den richtigen Stellen humorvoll und mit einer Leichtigkeit, die das Herz aufgehen lässt. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, gelesen von Steffen Groth, der eine wunderschöne, warme Stimme hat und fast schon samtig weich liest, was wunderbar zum Buch passt.
Wie immer ein sehr besonderes Buch eines Autors, der fürs Herz schreibt.