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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2023

Als Einstieg ok

The Darkest Gold – Die Gefangene
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Die Legende von König Midas ist ja durchaus geläufig und dient nun als Vorlage für diese Fantasy-Reihe. Ich war erst skeptisch, ob man aus diesem Thema überhaupt mehr als ein Buch machen kann und war überrascht ...

Die Legende von König Midas ist ja durchaus geläufig und dient nun als Vorlage für diese Fantasy-Reihe. Ich war erst skeptisch, ob man aus diesem Thema überhaupt mehr als ein Buch machen kann und war überrascht welch große Welt rund um Midas Gabe, sein Reich und seine Person gesponnen wurden. Storytechnisch gibt dieses Buch nicht allzu viel her, ist aber ein netter Einstieg in die Geschichte.

Zum Inhalt: Auren lebt in einen goldenen Käfig. Sie ist die Favoritin und Lieblingsmätresse des Goldenen Königs Midas, eingesperrt in seinem Schloss und nur seinen Vergnügen dienend. Aber Auren erinnert sich noch an die Zeit vor Midas, vor der Sicherheit ihres goldenen Gefängnisses. Und ist Sicherheit nicht mehr wert, auch wenn sie mit Einsamkeit einhergeht?

Ich muss sagen, dass ich das Buch nach den ersten 100 Seiten am liebsten weggelegt hätte. Das Verhalten gegenüber Frauen ging mir gehörig gegen den Strich. Finde ich nicht gut, auch in fiktiver Literatur nicht. Generell ist der Smut-Anteil inklusive sexueller Gewalt gegen Frauen erschreckend hoch, was überhaupt nicht mein Ding ist.

Trotzdem hat mich Aurens Geschichte und ihr Charakter zumindest soweit fasziniert, dass ich drangeblieben bin, in der Hoffnung, dass sich die Story noch in eine andere Richtung entwickelt. Und das tut sie. Besonders gegen Ende gibt es ein paar interessante neue Erkenntnisse auf denen dann vermutlich die Folgebücher aufbauen. Vor allem die verschiedenen Reiche und die magischen Fähigkeiten der Herrscher, sowie der Fan finde ich interessant und hoffe, dass die Folgebücher da noch Spannung aufbauen können.

Die Sprache ist einfach, teilweise schon ordinär, sodass sich das Buch recht schnell lesen lässt. Inhaltlich hat mich dieser erste Band bisher nicht umgehauen, ich habe aber gehört, dass sich das im Verlauf der Reihe bessert, sodass ich trotzdem dranbleiben werde.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Wahnsinnig packend

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Bianca Iosinovi schreibt immer Geschichten, bei denen ich wünschte, dass sie niemals enden würden. Auch mit „Twisted Fate“ ist ihr eine fantastische Geschichte mit vielschichtigen Charakteren und einer ...

Bianca Iosinovi schreibt immer Geschichten, bei denen ich wünschte, dass sie niemals enden würden. Auch mit „Twisted Fate“ ist ihr eine fantastische Geschichte mit vielschichtigen Charakteren und einer spannenden Storyline gelungen.

Zum Inhalt: seit sie denken ist Faith anders. Ihre unglaubliche Gabe sich selbst zu heilen war jahrelang der Grund warum ihre Familie immer wieder umziehen musste. Mit einem Studium in Genetik erhofft sie sich Antworten. Doch die sehen ganz anders aus als erwartet und schnell wird Faith klar: sie ist nicht allein mit ihrer Fähigkeit. Und das Ausmaß dessen ist schlimmer als erwartet.

Mit hat das College-Setting mit dem Geheimorden-Vibe total gut gefallen. Man kennt das ja auch schon aus anderen Fantasy-Reihen. Die Mystik, die sich um die Entstehung von Faiths Gabe rankt war interessant und schlüssig ausgearbeitet und das Fantasy-Konzept mit den Dämonen hat mir sehr gut gefallen.

In diesem Buch dreht sich viel um die Themen Loyalität und Verrat, egoistische Bedürfnisse stehen dem größeren Allgemeinwohl gegenüber. Auch forbidden Romance wird aufgegriffen, wobei ich sagen muss, dass die Vibes zwischen Jax und Faith mir deutlich besser gefallen als die zwischen Faith und Nate.

Das Gesamtkonzept war super stimmig und wahnsinnig interessant. Vor allem wurden genug Verdachtsmomente eingebaut, sodass man quasi niemandem trauen konnte. Der Cliffhanger am Ende ist richtig übel und ich will unbedingt wissen, die diese fesselnde Geschichte weitergeht und ob es für die Gruppe Außenseiter, die zu unfreiwilligen Verbündeten wurden, ein Happy End geben kann.

Für mich wieder sehr gelungene Urban Fantasy, voller Geheimnisse und tollen Charakteren, die schnell an Herz wachsen.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Der ganz alltägliche Wahnsinn

Die unglaubliche Grace Adams
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Zuallerst vielleicht: ich finde Cover und Titel passen einfach absolut nicht zum Buch, denn beide erwecken den Eindruck als würde es sich um eine locker-leichte, fröhliche Geschichte über eine unglaubliche, ...

Zuallerst vielleicht: ich finde Cover und Titel passen einfach absolut nicht zum Buch, denn beide erwecken den Eindruck als würde es sich um eine locker-leichte, fröhliche Geschichte über eine unglaubliche, faszinierende Frau handeln. Dabei ist Grace bis auf eine kurze Episode direkt am Anfang fast schon erschreckend gewöhnlich und die Rahmengeschichte schon alltäglich banal, dabei werden immer wieder sehr ernste, tiefgründige Themen angerissen, aber nicht vertieft werden.

Zum Inhalt: Ein Tag, der ein Leben verändern kann. Es ist der 16. Geburtstag ihrer Tochter, ein tag der voller Freude sein sollte. Doch ihre Tochter lebt bei ihrem Vater und will Grace nicht sehen. Die hat sich aber in den Kopf gesetzt an diesem Tag ihre Tochter zurückzugewinnen und auf der Odyssee des Weges lässt Grace ihr Leben Revue passieren, um zu verstehen, wann sie falsch abgebogen ist.

Das Buch hat eine interessante Erzählstruktur, während die Gegenwart an einem einzigen Tag spielt, nehmen die zwei Handlungsstränge der Vergangenheit, nämlich Grace und Bens Kennenlernen und Beziehungsverlauf, sowie die Zerrüttung des Mutter-Tochter-Verhältnisses einen deutlich größeren Zeitraum ein. Die Handlungsstränge sind verwoben und wechseln einander ab. Beim Hörbuch waren die Übergänge in eine andere Zeitebene nicht immer ganz eindeutig, sodass ich manchmal etwas länger ratlos gelauscht habe, bis ich mich wieder in der Handlung zurecht fand.

Grace selbst wirkt zunehmend wie eine durchgeknallte Irre, sodass es leicht nachvollziehbar ist wieso sich ihr Mann und ihre Tochter von ihr abwenden. Gleichzeitig ist das Ausmaß ihrer Verzweiflung gut rübergebracht, sodass es fast schon greifbar, ja körperlich schmerzhaft ist. Ich habe zwischenzeitlich immer wieder zwischen schockierter Abneigung und Mitleid geschwankt und konnte mich bis zum Schluss nicht entscheiden, ob ich Grace als Protagonistin eigentlich mag.

Ich finde das Buch insgesamt ganz gut, hatte aber einfach einen völlig anderen Handlungsverlauf erwartet und fand die Geschehnisse zwischenzeitlich ziemlich anstrengend und überdramatisch.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Drama im Hotel

All My Golden Memories
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Ich mag ja Slow Burn Liebesgeschichten bei denen aus Freunden mehr wird und genau so eine cute Story ist auch die Geschichte um Ellis und Ryan. Die Hintergrundstory rund um das Hotel war zwar ganz nett, ...

Ich mag ja Slow Burn Liebesgeschichten bei denen aus Freunden mehr wird und genau so eine cute Story ist auch die Geschichte um Ellis und Ryan. Die Hintergrundstory rund um das Hotel war zwar ganz nett, kommt aber nicht so richtig in die Gänge und bleibt sehr blass und wenig eindrucksstark zurück.

Zum Inhalt: Ellis und Ryan wachsen gemeinsam im Van Days Hotel auf, Ryan als Hotelerbe, Ellis als Tochter der Köchin. Als Teenager verlieren sie sich nach einem Streit aus den Augen, aber nach zwei Jahren voller Schweigen ist Ryan nun zurück. Und Ellis Gefühle für ihn sind nach wie vor unverändert.

Das Buch ist auf jeden Fall eher ein Liebesroman für Teenager, was nicht nur dem Alter der Protagonisten sondern ihren auch teilweise sehr unüberlegten, naiven Verhaltensweisen geschuldet ist. Die Gefühlswelten der beiden stehen ganz klar im Fokus der Handlung. Das ganze Buch über habe ich mich gefragt, was zum Riss in der Freundschaft der beiden geführt hat. Das ganze wird am Ende des Buches aufgeklärt und könnte in meinen Augen nicht banaler sein- klarer miscommunication Trope .

Die Story rund um das Hotel und die schlechte Publicity ist ziemlich offensichtlich. Am Ende gibt es einen Cliffhanger zum zweiten Buch. Hier soll mit Ellis Gewissenskonflikt und Ryans überstürzter Handlung Spannung aufgebaut werden, was aber nur so semigut klappt. Tendenziell gibt das Thema dafür einfach nicht genug her.

Insgesamt ein Buch bei dem man nicht nachdenken muss, bei dem die Themen Freundschaft, Familie und die erste Liebe im Fokus stehen.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

unerwartet spannend mit coolen Fantasy-Elementen

King of Battle and Blood
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Die letzte Reihe von Scarlett St. Clair war eher nicht so meins und obwohl ich das Thema rund um Vampire Erin bisschen ausgelutscht finde, wollte ich doch wissen, was sie draus gemacht hat.Und was soll ...

Die letzte Reihe von Scarlett St. Clair war eher nicht so meins und obwohl ich das Thema rund um Vampire Erin bisschen ausgelutscht finde, wollte ich doch wissen, was sie draus gemacht hat.Und was soll ich sagen: ich war absolut positiv überrascht. Bei diesem Buch (und gefühlt dieser Autorin) scheiden sich ja die Geister und entweder man liebt es, oder man hasst es. Und obwohl mit hier der Smut auch wieder etwas too much war, so fand ich Welt und Magiekonzept doch absolut spannend und will unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Zum Inhalt: Um ihr Volk zu retten beschließt Prinzessin Isolde den Blutkönig Adrian zu heiraten. Der Vampir soll im Gegenzug ihr Volk, das er erobert hat, schützen. Gleichzeitig fasst sie den Plan ihn zu ermorden, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet. Doch schon kurz nach der Hochzeit merkt sie, dass vielen nicht so ist, wie sie immer glaubt und hinter Adrian mehr steckt, als ein blutdürstiges Monster.

Die Geschichten, die sich rund um die Entstehung der Vampire ranken, die Götter, die die Menschen anbeten und all die Geschöpfe, die die Welt bevölkern und die Menschen bedrohen fand ich wahnsinnig spannend und toll umgesetzt. Hier ist eine richtig coole Fantasy-Welt geschaffen worden, von der ich gerne noch mehr erfahren hätte. Denn verbunden mit Isoldes Ehe ist auch eine völlige Umkehr ihrer bisherigen Weltanschauung und Glaubensgrundsätze. Die Entwicklung der Figuren ist schlüssig konstruiert und wirkt sehr authentisch. Isolde entwickelt sich von einer störrischen Kriegerprinzessin zu einer besonnenen Königin, die ihrem Herz vertraut.

Von den Nebencharakteren haben bisher eher wenige eine greifbare Geschichte bekommen, mit den Erkenntnissen aus Band 1 hoffe ich aber, dass das im folgenden noch vertieft wird, denn auch da sind ein paar faszinierende Charaktere dabei und ich hoffe vor allem mehr über die Fähigkeiten und Entstehungsgeschichte der einzelnen Vampire zu erfahren.

Die Liebesgeschichte ist ok, für mich stand sie tatsächlich weniger im Fokus, weil ich alles andere deutlich interessanter fand. Das Buch hätte mit deutlich weniger Spice/Smut auskommen können, denn dass Isolde dauernd horny ist, fand ich richtig unnötig und hat mir sogar ein bisschen die ansonsten echt coole Fantasy-Geschichte verhagelt. Nicht falsch verstehen, eine authentische Lovestory und gut umgesetzte erotische Inhalte weiß ich durchaus zu schätzen aber hier führten die (gedanklichen) erotischen Ausschweifungen öfter mal nirgendwo hin.

Zum Ende hin gab dann nochmal ein paar größere, überraschende Enthüllungen, die auf jeden neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf machen. Ein Buch über eine düstere Welt, einen alten Fluch, unheilige Allianzen und einer Liebe, die die Zeiten überdauert. Für mich ein gelungener Auftaktband.

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