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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2023

Das Leben nimmt komische Wege

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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„The man I‘ve never met“ klingt nach einer klassischen Romcom, weshalb ich nicht lange überlegt habe das Buch zu lesen. Ich liebe solche locker leichten Geschichten bei denen das Happy End quasi vorprogrammiert ...

„The man I‘ve never met“ klingt nach einer klassischen Romcom, weshalb ich nicht lange überlegt habe das Buch zu lesen. Ich liebe solche locker leichten Geschichten bei denen das Happy End quasi vorprogrammiert ist. Und diese Geschichte war einfach superschön, wenn auch voller Widrigkeiten.

Zum Inhalt: als Davey Hannah anruft, ist es der oute Zufall, denn er hat sich verwählt. Und obwohl er am anderen Ende der Welt lebt, bleiben die beiden in Kontakt, denn Davey plant nach London in Hannahs Heimatstadt zu ziehen. Die beiden verlieben sich übers Telefon, bis er sich plötzlich nicht mehr meldet. Denn das Schicksal ist manchmal ein mieser Verräter.

Die Liebe könnte so leicht sein: sie liebt ihn, er liebt sie. Wären da nicht die verzwickten Widrigkeiten des Lebens. In den wechselnden Perspektiven von Davey und Hannah erfährt der Leser, wie die beiden sich ineinander verlieben. Und nicht zusammen kommen können. Ich will nicht zu viel verraten aber die Umstände des Nicht-Zusammen-Seins sind furchtbar und der Schmerz der beiden war quasi durch die Buchseiten greifbar. Ich hab echt mitgelitten und mitgefiebert.

Das Buch ist wirklich eine klassische Romcom, es gibt diese tollen Beste-Freunde-Momente, skurrile Date-Momente, ein bisschen Fremdschämen, ein paar Tränen und natürlich ein Happy End. Das Buch war einfach angenehm zu lesen und hat mir absolut den Tag versüßt, wenn ich es zur Hand genommen habe.

Eine ganz wundervolle Geschichte über die Macht des Zufalls und darüber, dass Liebe ihren Weg findet, auch wenn sie manchmal Umwege geht.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Intensiv

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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Ich liebe Bad Boy Geschichten und dieses Buch bedeutet was das angeht echt Suchtgefahr. Deshalb ist es auch gut, dass es der erste Band einer Reihe ist, denn ich bin definitiv noch nicht bereit mich von ...

Ich liebe Bad Boy Geschichten und dieses Buch bedeutet was das angeht echt Suchtgefahr. Deshalb ist es auch gut, dass es der erste Band einer Reihe ist, denn ich bin definitiv noch nicht bereit mich von der WG rund um Protagonist Connor zu verabschieden. Was die Lovestory angeht stelle ich mal wieder fest, dass Second Chances einfach nicht so ganz mein Ding ist, vor allem nicht, wenn die Motive so fadenscheinig sind. Was ich total geliebt habe war die Illustration der beiden in ihrer Villa am Anfang des Buches.

Zum Inhalt: Nach einem Schicksalsschlag rücken Kit und Connor zusammen und werden beste Freunde. Sie geben einander Halt in einer Zeit, in der sie nur einander haben. Bis Connor verschwindet und Kit zurücklässt. Und ihr damit das Herz in tausend Stück reißt. Vier Jahre später ist Connor zurück und will ich holen, was ihm gehört. Aber gehört Kit auch noch dazu? Und ist sie bereit ihm zu verzeihen?

Das Buch spielt hauptsächlich in der Gegenwart, es gibt aber immer wieder Rückblicke in die Jugend von Kit und Connor, was ich wirklich toll fand. Denn besonders diese Episoden haben mir sehr gut gefallen, auch wenn die Age Gap von drei Jahren da echt grenzwertig erscheint. Kit ist noch sehr unschuldig naiv und sieht in Connor etwas, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht für sie sein kann.

Das Buch beinhaltet einiges an Triggern und besonders zu Anfang der Gegenwartserzählung legen die beiden Protagonisten ein sehr toxisches Verhalten an den Tag und sind einfach nicht gut füreinander. Für sich alleine finde sich sie beide total interessante Charaktere und wenn sie aufeinander treffen, sprühen die Funken, was aber besonders zu Anfang mit einer leicht unguten Noten behaftet war. Connors Verhalten wendet sich im Verlauf der Handlung aber total und die Beziehung der beiden wird authentischer und hat mir immer besser gefallen.

Second Chances Romane kann man finden wie man will, Connors Motive zu gehen waren in meinen Augen zwar aus seiner Sicht total nachvollziehbar, die Art wie er Kit aber behandelt hat, fand ich einfach nur daneben und sicher hätten sie auch eine gemeinsame Lösung finden können, die nicht damit endet, dass er sie wie Dreck behandelt.

Alles in allem hat mir die Geschichte trotzdem gut gefallen. Besonders die Bad Boys rund um Connor mochte ich sehr. Und die Spannung zwischen Connor und Kit war sehr sexy. Bin auf jeden Fall neugierig auf die weiteren Bücher.

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Ruhige Geschichte mit wichtiger Botschaft

Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small
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Mich hat bei diesem Buch sofort das Cover angesprochen und zum Kauf verleitet. Auch der Klappentext macht neugierig, wobei ich letztendlich mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet hatte. Trotzdem ...

Mich hat bei diesem Buch sofort das Cover angesprochen und zum Kauf verleitet. Auch der Klappentext macht neugierig, wobei ich letztendlich mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet hatte. Trotzdem konnte das Buch mit seinem ruhigen Tonus überzeugen und das angesprochene Thema ist gleichwohl berührend, als auch wichtig.

Zum Inhalt: Margaret ist 75 Jahr und führt ein ruhiges Leben. Eines Tages erreicht sie ein Brief, der sie aufwühlt. Denn obwohl Margaret nicht lesen kann, ist sie ziemlich schnell sicher, von wem der Brief stammt. Aber kann das sein? Mit neuerlicher Motivation stellt sich Margaret ihrer Vergangenheit.

Das Thema Lernschwäche, sowie die damit verbundenen Vorurteile und Schikanen, nimmt einen Großteil des Buches ein. Ich hab noch nie ein Buch zu diesem Thema gelesen und musste erstmal schlucken, als ich von dem Heim, in das Margaret abgeschoben wurde, gelesen habe. Natürlich war mir die Existenz solcher Einrichtungen nicht unbekannt, aber von Margarets Leben dort zu lesen war erschreckend, traurig und schockierend. Umso wichtiger ist es, dass über solche Themen gesprochen wird, auch wenn heute die Institutionen für Menschen mit Lernschwäche viel fortschrittlicher sind und alleinstehende, schwangere Frauen natürlich auch nicht mehr als „wilde Gemüter“ abgeschoben werden.

Das Buch wird in zwei Zeitachsen erzählt, die Vergangenheit geprägt von Margarets Erinnerungen und Erfahrungen. Besonders Margarets Selbstbild- wie wenig sie sich selbst zutraut, war total ergreifend und hat mich richtig mitgenommen. Denn sie scheint eine herzensgute Seele zu sein, die einen Großteil ihres Lebens ausgenutzt und schikaniert worden ist.

Das Buch hat dich toll lesen lassen und war sehr nahbar geschrieben. Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn sie ganz anders als erwartet war. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass die hoffnungsvolle Freundschafts- und Familienthematik mehr Raum bekommen hätte.
Trotzdem kann ich das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Gute Fortsetzung

The Block (The Loop 2)
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Nach „The Loop“ ist „The Block“ der zweite Band der futuristischen Jugendbuchreihe von Ben Oliver. In Band 1 wurde das Gefängnis mit Namen „The Block“ für Strafgefangene über 18 Jahren bereits angeteasert. ...

Nach „The Loop“ ist „The Block“ der zweite Band der futuristischen Jugendbuchreihe von Ben Oliver. In Band 1 wurde das Gefängnis mit Namen „The Block“ für Strafgefangene über 18 Jahren bereits angeteasert. Und obwohl Luke noch nicht 18 ist, ist er Insasse im Block. Die Romanreihe geht packend weiter, auch wenn der Gefängnisaspekt diesmal deutlich weniger Raum einnahm.

Zum Inhalt: nachdem Luke geschnappt und im Block inhaftiert wurde, setzt die KI happy alles daran, die übrigen Rebellen mit Lukes Hilfe aufzuspüren. Mit immer perfideren Tricks verschafft sie sich Zugang zu seinen Gedanken. Bis ihm erneut die Flucht gelingt. Luke und seine Freunde müssen feststellen, dass sie der Übermacht der KI kaum etwas entgegenzusetzen haben. Und deren Plan könnte alles auslöschen.

Der Zusammenhalt der Freundesgruppe und ihr selbstloses, aufopferungsvolles Verhalten untereinander steht auch hier wieder im Fokus. Als Randgruppe der Zivilisation versuchen sie daran festzuhalten, was es heißt ein Mensch zu sein.

In diesem Buch geht es weniger um das Leben im Block, sondern eher um die neue KI gesteuerte Weltordnung, den Plan die Menschheit zu kontrollieren und die letzte Revolte der Menschen. Wobei die sogenannten Rebellen eine quasi nicht existente Randerscheinung im Buch sind. Hauptcharaktere bleiben die überlebenden Insassen aus Buch 1.

Mein größter Kritikpunkt ist, dass es quasi keine echte Opposition gegen die Technik gibt. Potential dafür war absolut da aber alle verbliebenen Menschen bleiben extrem passiv. Auch dir Kluft zwischen Normalen und Modifizierten hatte so viel ungenutztes Potential, was ich wirklich schade finde.

Insgesamt fand ich die Storyline wieder gut konstruiert und wollte auch wissen, wie die Geschichte weitergeht. Aber im Vergleich zu Band 1 hat sich wenig weiterentwickelt. Es folgt noch ein Buch in der Reihe und ich gespannt, wie Autor Ben Oliver jetzt noch einen Showdown aufziehen will. Band 2 konnte mich nicht mehr so packen wie Band 1 aber ich bleibe dran.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Es gibt nichts ohne einen Preis

Ein Freund
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Im Nachhinein finde ich, dass Cover und Klappentext wenig aussagekräftig sind, worum es in diesem Buch geht. Was total schade ist, denn die Handlung war echt super und blieb lange unvorhersehbar. Ein packender ...

Im Nachhinein finde ich, dass Cover und Klappentext wenig aussagekräftig sind, worum es in diesem Buch geht. Was total schade ist, denn die Handlung war echt super und blieb lange unvorhersehbar. Ein packender Thriller der erst nach und nach offenbart wer Freund ist, und wer Feind.

Zum Inhalt: Callie Evans liegt im Koma, nachdem sie versucht hat ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ein Umbekannter hatte das Mädchen dahin getrieben. Und Danny Evans will Rache an dem Mann nehmen, der seiner Tochter das angetan hat. Als ein Fremder auftaucht, der Danny Gerechtigkeit verspricht, zögert er nicht lange. Aber kann er dem Unbekannten trauen?

An die vielen Perspektiven im Buch musste ich mich erstmal gewöhnen. Denn mitten in der Handlung wird eine weitere Person eingeführt, die der Leser zuvor noch nicht kannte, die aber abrupt eine Hauptrolle einnimmt. Da die Kapitel nur mit Wochentagen gekennzeichnet sind, nicht mit dem Namen des Protagonisten um den es geht, fand ich das etwas undurchsichtig.

Den Handlungsverlauf fand ich wahnsinnig spannend und fast bis zum Schluss auch überhaupt nicht vorhersehbar. Es wird viel getäuscht, der Leser merkt schnell, dass was im Busch ist, aber worum es sich dreht wird lange nicht offenbart. Der Spannungsbogen wird dadurch von Anfang an ziemlich hoch gehalten und ebbt auch bis zuletzt nicht ab. Das Buch ist durchweg packend und legt ein gutes Tempo vor.

Idee und Umsetzung dieses Thrillers waren wirklich klasse, kann mich nicht erinnern, etwas ähnliches schonmal gelesen zu haben. Die bildhaften Beschreibungen waren manchmal nicht ganz ohne, haben aber auch zur Stimmung beigetragen. Kann mir dieses Buch deshalb auch hervorragend verfilmt vorstellen.

Spannender, wendungsreicher Thriller, der mit gut gefallen hat.

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