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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2022

Spicy

Through my Heart – Ich begehre nur dich
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„Through my Heart“ ist der zweite Teil einer Reihe von Wattpad-Autorin Ariana Godoy. Ich hab den ersten Band „Through my window“ nicht gelesen und bin auch erst beim googeln auf diesen aufmerksam geworden. ...

„Through my Heart“ ist der zweite Teil einer Reihe von Wattpad-Autorin Ariana Godoy. Ich hab den ersten Band „Through my window“ nicht gelesen und bin auch erst beim googeln auf diesen aufmerksam geworden. In meinen Augen ist es auch nicht nötig ihn gelesen zu haben, da es um andere Protagonisten geht und die Handlung parallel oder kurz nach den Ereignissen dieses Buches spielt. Ich würde dieses Buch als erotischen Liebesroman einstufen, da ein Großteil der Handlung explizite sexuelle Handlungen beinhaltet.

Zum Inhalt: Fünf Jahre ist es her, dass Claudia, die als Dienstmädchen für die Familie Hidalgo arbeitet, deren ältesten Sohn Artemis abgewiesen hat. Nur ist vom College zurück, bereit seinen Posten in Firma und Platz in der Familie einzunehmen. Doch da ist immer noch dieses Knistern, wann immer er auf Claudia trifft. Und beide müssen sich eingestehen- es war nie vorbei und es ist nicht vorbei zwischen ihnen.

Also zuerst einmal: diese Geschichte ist ziemlich spicy. Es wird viel über Sex geredet und nachgedacht und es gibt viele Sexszenen im Buch. Die Sprache ist an einigen Stellen auch entsprechend eher grobschlächtig und vulgär. Das ist halt Geschmackssache, mich stört es nicht aber ich fand die Ausdrucksweise auch nicht immer unbedingt passend bzw. sexy.
Was mich rein rhetorisch total gestört hat (ich habe das Ebook gelesen und weiß nicht, ob es im Buch aus so ist) waren die Bindestriche vor den Namen. Ich weiß nicht warum sich die Autorin dazu entschieden hat, die Namen damit zu versehen aber mich hat das optisch immer wieder beim Lesen gestört.

Ansonsten fand ich die Story ganz gut, es gibt halt viel Hin und Her und ein paar Familiengeheimnisse und Streitigkeiten kommen ans Licht- alles in allem nichts überragend neues, aber es hat die Handlung gut ausgeschmückt und interessant gemacht. Was ich toll fand waren die Rückblicke in Claudias Kindheit, die den Figuren Tiefe verliehen haben. Ohne diese hätte ich die Handlung ehrlich gesagt etwas blass gefunden, aber so fand ich es spannend und das Trauma um Claudias Kindheit, sowie die Offenherzigkeit der Familie haben eine tolle Sogwirkung entfacht.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Berührend und unerwartet spannend

Café Leben
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Ich liebe ja Bücher über ungewöhnliche Freundschaften und nie hätte ich damit gerechnet mit „Café Leben“ ein solches in den Händen zu halten. Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, weil sie einerseits ...

Ich liebe ja Bücher über ungewöhnliche Freundschaften und nie hätte ich damit gerechnet mit „Café Leben“ ein solches in den Händen zu halten. Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, weil sie einerseits nachdenklich stimmt, was nach dem Tod uns bleibt und gleichzeitig ein spannendes Familiengeheimnis lüftet:

Zum Inhalt: Henrietta ist arbeitslos und, sieht man einmal von ihrem Hund Dave ab, ziemlich einsam. Da kommt der Job im Café Leben gerade wie gerufen. Krebskranken Menschen soll dort die Gelegenheit gegeben werden, ihre Geschichte zu erzählen und ihren Angehörigen etwas zu entlassen. Als Henrietta auf Annie trifft, wird aus dem Job eine Aufgabe. Henrietta begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Henrietta ist schon ein eher eigenwilliger Charakter mit dem ich besonders am Anfang ein paar Schwierigkeiten hatte. Ich hatte das Gefühl, sie hält sich für zu gut für den Job, hat auch nicht richtig eingesehen, wieso sie ihren letzten Job verloren hat und hat besonders am Anfang eine sehr unsentimentale Art, sich in Annies Leben einzumischen. Ich glaube, würde ich ihr im echten Leben begegnen, würde ich eher einen Bogen um sie machen. Aber natürlich ist trotzdem irgendwo der ideale Charakter für diese Geschichte. Denn sie ist hartnäckig und gut im Recherchieren. Ihr gelingt es, herauszufinden, was vor all den Jahren mit Annies Schwester passiert ist.

Diese Suche nach der Wahrheit ist dem Buch eine spannende Komponente, die mich als Leser ans Buch gefesselt hat. Dann der Rest der Geschichte ist vom Tenor her eher traurig. Nicht nur Annies Krebserkrankung, sondern auch, was sie über Lesen berichtet, hat beim Lesen ganz schön die Stimmung gedrückt. Was natürlich bei so einem Buch wichtig ist, das soll keine Kritik sein, viel eher tat mir die Aussicht leid, dass das jetzt Annies Leben gewesen sein soll und sie vermutlich stirbt, bevor sie Antworten bekommt.

Das Buch hat mir tatsächlich letztendlich richtig gut gefallen, es war eine gute Mischung aus Familiengeschichte und Detektivarbeit. Durch ihre Verbissenheit in den Fall lernt der Leser auch viel über das Leben von Henrietta, die ebenfalls vom Leben enttäuscht, wenn auch auf eine andere Art. Es die die Geschichte zweier sehr ungleicher Frauen, die eine gemeinsame Sache eint und die von einander lernen können. Das Buch wirft einen schönen Blick darauf, was im Leben zählt und dass man keine Sekunde verschwenden sollte.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Eine Jagd um Leben und Tod

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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Ich liebe Mythologie, Sagen und Göttergeschichten. Dieses Buch hat mich also von Anfang an neugierig gemacht. Zudem ht mich das Design total angefixt und ich habe mir sogar eine Schmuckausgabe dieses Buches ...

Ich liebe Mythologie, Sagen und Göttergeschichten. Dieses Buch hat mich also von Anfang an neugierig gemacht. Zudem ht mich das Design total angefixt und ich habe mir sogar eine Schmuckausgabe dieses Buches mit Buchschnitt gekauft. Für meinen Geschmack war das Buch fast schon zu dick, weil es nicht mehr ganz so angenehm in der Hand liegt und mit der Zeit echt schwer wird. Inhaltlich hat mir Grundidee gefallen, aber ich habe lange gebraucht, um im die Story reinzukommen.

Zum Inhalt: alle sieben Jahre werden die Götter für sieben Tage sterblich. Als Strafe von Zeus sollen sie gejagt werden und wer sie tötet erhält ihre Fähigkeiten. Lore ist die letzte ihrer Linie, die letzte lebende Nachfahrin des Gottes Podeison. Und sie ist eine Jägerin. Aber seit ihre Familie brutal ermordet wurde, will sie nicht mehr jagen. Bis Athene vor ihrer Tür steht und ihr einen Deal anbietet, den Lore nicht ablehnen kann.

Das Setting in New York finde ich super, ich mag Urban Fantasy sowieso total gerne, weil ich oft mit dem komplexen Worldbuilding von High Fantasy schwerer zurecht komme. Ich hatte trotzdem ziemliche Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, obwohl man am Anfang ein paar rudimentäre Infos bekommt und dann in die Handlung reingeworfen wird. Ich fand es zu Anfang einfach auch nicht so richtig fesselnd.

Lore als Hauptcharakter hat mich einfach nicht so richtig mitgerissen. Dafür, dass sie sich eigentlich raushalten wollte, lässt sie sich ziemlich schnell in das ganze Drama reinziehen und ist einfach blind vor Wut und dem Durst nach Rache. Hilfe bekommt sie von eher unerwarteter Seite: dem Nachfolger von Ares, bei dem bis zum Schluss nicht klar ist woher er seine Kräfte hat. Viele Aspekte waren mir einfach lange zu schwammig, viele Intrigen kommen erst ganz am Ende ans Licht, wo ich mich im Nachhinein fragte, ob die Figuren wirklich so blind sein konnten.

Mein größter Kritikpunkt ist vermutlich, dass die Charaktere mich nicht so recht mitgerissen haben. Ich bin mit Lore einfach nicht warm geworden.

Ich fand das Buch gut zu lesen, zwischenzeitlich war es auch echt spannend, aber für mich war es kein Highlight.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Ode an eine Ikone

Ein Abend mit Marilyn
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Marilyn Monroe wird für immer ein Star sein, egal wer nach ihr kam und egal wer noch kommen wird, Marilyn Monroe ist ein Name, der untrennbar mit Hollywood verwachsen ist. Sie war ein Star, ein Idol, ein ...

Marilyn Monroe wird für immer ein Star sein, egal wer nach ihr kam und egal wer noch kommen wird, Marilyn Monroe ist ein Name, der untrennbar mit Hollywood verwachsen ist. Sie war ein Star, ein Idol, ein Sexsymbol und eine Ikone. Aber sie war auch Norma Jean Baker- ein Mädchen, dass lange nirgends ankam, nicht zur Ruhe kam. Mit „Ein Abend mit Marilyn“ greift Maxine Wildner den letzten Geburtstag des Starlets auf, um ihr Geschichte zu erzählen. Eine Romanbiografie, die Marilyn ein weiteres Denkmal setzt- wenn auch ein trauriges.

Zum Inhalt: Es ist der Abend vor Marilyns 36. Geburtstag. Im Michaels in New York haben sich Freunde und Kollegen eingefunden, um auf den Star anzustoßen. Wer fehlt, ist Marilyn. Die sitzt zu Hause und durchlebt eine weitere Leidenskrise, während ihre Gäste Anekdoten und Erinnerungen aus ihrem Leben mit Marilyn austauschen.

Das Buch lässt sich toll lesen, ich hab es quasi an einem Stück durchgelesen, weil es so kurzweilig geschrieben war. Neben Geschichten vom Set und aus den Ehen von Marilyn erfährt der Leser auch viel über ihre Kindheit und Jugend, die geprägt war vom Verlassen werden, einem unsteten Leben, in dem Marilyn immer weitergereicht wurde und sogar eine Zeitlang im Waisenhaus lebte. Die schon sehr früh erblühte Marilyn findet sich in einer Spirale aus Missbrauch und Abhängigkeit wieder.
Besonders über die Jugend von Marilyn wusste ich bisher sehr wenig, sodass diese kurzen Einblicke für mich sehr spannend waren. Auf schmerzliche Art wird hier klar, woher Marilyns unstetes Wesen und ihre Unsicherheit kamen.

Die Anekdoten, die über Marilyn erzählt werden, enthielten für mich jetzt relativ wenig neue Informationen. Obwohl es natürlich nur ein Roman ist, wirkten die Gespräche sehr authentisch auf mich und lassen auf eine gründliche Recherche schließen. Schnell blickt man hinter die Fassade aus Glamour und sieht dass sich dahinter eher ein Bild des Elends abzeichnet: Tablettenmissbrauch, Alkohol, unzählige Affären und psychische Probleme machten den Alltag von Marilyn Monroe aus.
Besonders eindringlich fand ich Marilyns imaginäres Gespräche mich Kennedy- ein Trauerspiel das seines gleichen sucht.

Alles in allem fand ich das Buch sehr unterhaltsam und habe es gerne gelesen. Zurückgeblieben ist neben Bewunderung hauptsächlich Mitleid für dieses verlorene Mädchen, das nie irgendwo so richtig ankam. In dem Wissen, dass Marilyn kurz darauf verstarb wird die Handlung in einen düsteren Hintergrund gerückt, der die Stimmung gedrückt nostalgisch macht, was ich hier sehr passend finde. Es bleiben die Fragen nach dem „was wäre wenn“ dieses bewegten Lebens.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Mein Gott ich werd wahnsinnig

Westwell - Bright & Dark
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Ich Westwell-Reihe ist eine moderne Romeo und Julia Geschichte, erzählt in drei Bänden. Band 1 hatte mich bereits völlig in seinen Bann geschlagen und Band 2 hat mir jetzt sogar noch mal besser gefallen. ...

Ich Westwell-Reihe ist eine moderne Romeo und Julia Geschichte, erzählt in drei Bänden. Band 1 hatte mich bereits völlig in seinen Bann geschlagen und Band 2 hat mir jetzt sogar noch mal besser gefallen. Diese Reihe raubt mir den Atem und den Verstand. Und dann dieser Cliffhanger- ich werd wahnsinnig.

Zum Inhalt: 6 Monate ist es her, dass Helena ihre Beziehung zu Jessiah beendet hat, um ihre Familie zu retten. Sechs Monate, in denen sie sich nach ihm verzehrt hat. Sechs Monate bis New York sie wieder zueinander führt. Aber Helena war nicht untätig und hat weiter im Todesfall ihrer Schwester ermittelt. Und worauf sie gestoßen ist, könnte alles verändern.

Ich finde die Geschichte einfach wahnsinnig packend. Was mir total gut gefällt ist, dass es einen ganzen Handlungsstrang neben der eigentlichen Lovestory gibt. Der Fall um den Tod von Adam und Valerie nimmt auch in diesem Band viel Raum ein. Das macht das Buch super interessant und spannend, weil sich immer neue Geheimnisse auftun und das Buch nicht einfach nur ein Liebesroman ist, sondern auch Krimielemente aufweist. Mir gefällt diese Kombination richtig richtig gut.

Ansonsten mag ich auch die Charaktere total gerne. Helena und Jessiah sind sehr nahbare Protagonisten, deren Zwiegespaltenheit und Gefühlschaos ich total nachvollziehen kann. Aber auch die Nebencharaktere sind sehr interessant und vielschichtig, besonders Eli und Lincoln mochte ich in diesem Band sehr, weil sie mehr Tiefe bekommen haben. Generell finde ich, dass alle Figuren eine spürbare Entwicklung durchmachen, was mir besonders bei Buchreihen immer sehr wichtig ist. Grade Helena entwickelt in diesem Band ordentlich Rückgrat und steht für sich selbst und das was sie will ein.

Ich liebe einfach diese Mischung aus Liebesroman und Detektivgeschichte. Der Cliffhanger am Ende ist einfach ultra fies und ich hasse es, dass ich jetzt so lange auf den Folgeband warten muss, denn ich würde am liebsten direkt weiterlesen. Diese Reihe hat echt Suchtpotential

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