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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2022

hinreißend kurzweilig

Under one Roof- Liebe unter einem Dach
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Ich hab leider vorab nicht gemerkt, dass es sich um einen Kurzroman handelt und war daher sehr überrascht, dass das Büchlein nur knapp über 100Seiten zählt. Ich bin kein Freund von Kurzgeschichten und ...

Ich hab leider vorab nicht gemerkt, dass es sich um einen Kurzroman handelt und war daher sehr überrascht, dass das Büchlein nur knapp über 100Seiten zählt. Ich bin kein Freund von Kurzgeschichten und Kurzromanen, einfach weil ich finde, dass darin kein Raum für Tiefe und große Emotionen ist. Trotzdem war ich natürlich neugierig auf Ali Hazelwoods neustes Werk, einfach weil ich ihre Geschichten liebe.

Zum Inhalt: Umweltwissenschaftlerin Mara hat mit ihrer Stelle bei der EPA ihren Traumjob ergattert. Und da ihr ihre Freundin und Mentorin ein Haus hinterlassen hat, kann das Abenteuer Washington beginnen. Wäre da nicht Maras unfreiwilliger Mitbewohner Liam, dem die andere Hälfte des Hauses gehört und der keine Lust auf eine Zwangs-WG hat. Doch während noch die Fetzen fliegen, beginnt es auch ganz gewaltig zu knistern

Ich bin riesiger Fan von „from enemies to lovers“- Geschichten. Schade finde ich es immer nur, wenn mir der Prolog schon das, zugegeben vorhersehbare, Ende der Geschichte spoilert. Und das bei einem Buch das eh nur knapp 100 Seiten hat. Muss das sein? Das ist zugegebenermaßen mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch, abgesehen natürlich davon, dass ich gerne noch ein paar Seiten mehr gehabt hätte.

Die Geschichte ist wirklich schön und zählt mit dem Kapitel quasi den Countdown zum Prolog runter. Mara und Liam sind tolle Protagonisten und ich hab die Mädelsclique um Mara direkt von Beginn an ins Herz geschlossen. Die Lästerattacken via Zoom sind einfach zu herrlich. Ich freue mich jetzt schon auf die Geschichten über die anderen beiden Mädels. Und Liam- hach der ist einfach zuckersüß.

Was ich ab dieser Geschichte so mag ist, wie viel Humor darin steckt. Ich hab irgendwann aufgehört aktiv mitzuzählen wie oft ich lautstark aufgelacht habe, weil die Handlung geradezu lächerlich witzig ist. Einfach großartig, wie leicht und einnehmend Ali Hazelwoods Geschichten immer sind.

Ich fand diese Geschichte super. Hätte mir da auch gut ein ganzes Buch von vorstellen können.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Schöne Story mit ein paar Längen

Proof of Hope
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„Proof of Hope“ ist ein klassischer Liebesroman und der erste Band der „Proof of Love“-Reihe. Was mich gleich angesprochen hat, war die surreale Situation, dass die Protagonistin eine Agentur für Treuetestung ...

„Proof of Hope“ ist ein klassischer Liebesroman und der erste Band der „Proof of Love“-Reihe. Was mich gleich angesprochen hat, war die surreale Situation, dass die Protagonistin eine Agentur für Treuetestung betreibt. Chaos schien mir also vorprogrammiert. Das Cover ist mir persönlich zu kitschig, psst aber zum Roman und zum Inhalt.

Zum Inhalt: Rory und ihre Schwestern betreiben eine Agentur, die Treuetests anbietet. Um expandieren zu können benötigen sie einen Investor. Und das ist der Moment, wo Elijah auf der Bildfläche erscheint. Der smarte Geschäftsmann ist genau Rory Typ- aber als potentieller Geschäftspartner natürlich tabu. Trotzdem kann sie die Anziehung zu ihm nicht leugnen und auch nicht, dass sie zum ersten Mal vielleicht mehr will, als nur eine flüchtige Affäre.

Das New Yorker Setting und den Background der Handlung mit der Treuetest-Agentur fand ich sehr gelungen und mal was neues. Zumindest kann ich mich nicht erinnern in letzter Zeit etwas ähnliches gelesen zu haben. Rory und ihre Schwestern waren mir auf Anhieb auch direkt sympathisch und ich hab super in die Story reingefunden.

Da die Handlung in einen Zeitraum von etwas mehr als vier Wochen spielt könnte man hier schon fast von einer Slow-burn Romance reden. Das gefällt mir deutlich besser als das oft übliche „einmal gesehen und zack unsterblich verliebt, Liebe gestanden und geheiratet“. Wirkt auf jeden Fall deutlich authentischer und hat mir gut gefallen. Es knistert jeden Falls ordentlich in diesem Buch.

Was mich beim Lesen immer wieder gestört hat waren die Gender-Sternchen. Das war in meinen Augen einfach zu viel des Guten und sieht halt auch doof aus.

Für mich war dieses Buch ein seichter Liebesroman, in dem sich auch viel um das Thema Familie dreht. Insgesamt passiert auf den knapp 400 Seiten auch wahnsinnig viel im privaten und familiären Umfeld der Protagonisten, was schon ein bisschen zu viel war, um sich als Leser auf alles einzulassen. Das ist der Tiefe einfach abträglich. Insgesamt aber ein solider Auftakt und ich würde auch Band 2 lesen.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

solider 2. Band

Maple-Creek-Reihe, Band 2: Save Me in Maple Creek (SPIEGEL Bestseller, die langersehnte Fortsetzung des Wattpad-Erfolgs "Meet Me in Maple Creek")
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Bei "Save me in Maple Creek" handelt es sich um den zweiten band einer Reihe, Band 1 muss unbedingt vorher gelesen werden. Das Design ist wieder traumhaft schön, richtig toll herbstlich mit wunderschönem ...

Bei "Save me in Maple Creek" handelt es sich um den zweiten band einer Reihe, Band 1 muss unbedingt vorher gelesen werden. Das Design ist wieder traumhaft schön, richtig toll herbstlich mit wunderschönem Farbschnitt, der zusammen mit Band 1 ein Gesamtbild ergibt. Also optisch super toll gemacht. Man sollte sich vom Cover aber bitte nicht täuschen lassen, was nach herbstlicher Cozy-Lovestory aussieht, geht eher in Richtung Dark Romance, wobei ich auch diese Bezeichnung nicht so ganz treffend finde.

Zum Inhalt: Joshka ist zurück in nach New York gekehrt. In sein altes Leben in der Unterwelt, in seine Identität als Tomber. Und Mira hat er zurückgelassen. Dass er das nur getan hat, um sie zu schützen, ahnt sie nicht. Und dass er verbittert plant, die Unterwelt zu zerstören. Doch ein schicksalhaftes Treffen verändert den Lauf der Dinge und bringt nicht nur Tombers Plan ins Wanken, sondern auch Miras Leben in Gefahr.

Ich mag diesen Unterwelt-Vibe des Buches ja eigentlich ganz gerne, damit hebt sich die Story von anderen Romance-Büchern eindeutig ab. Finde nur leider, dass das verspielte Cover nicht so richtig zum Inhalt passt und ich schon irgendwie überrascht war, wie viel Raum die Unterwelt-Story in diesem Band einnimmt. Die Liebesgeschichte rückt dadurch so ein bisschen in den Hintergrund.

Band 2 liefert noch mal ein paar mehr Backgroundinfos zu den Charakteren, was mir gut gefallen hat. Der Fokus liegt aber weiterhin ganz klar auf Mira und Josh. Wie beide Figuren mit der Situation umgehen finde ich ziemlich naiv, zumindest Joshka sollte es besser wissen. Mein heimlicher Held dieses Bandes ist Freund und Computergenie Neal, der Joshka immer wieder zur Seite steht und im den Allerwertesten rettet.

Das Buch ist eine solide Fortsetzung des ersten Bandes, die die Geschichte gut zum Abschluss bringt. Insgesamt hat der Hype um diese Dilogie aber dazu beigetragen, dass sie meine Erwartungen nicht so recht erfüllen konnte. Solide, aber kein Highlight.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Fantastische Fantasy-Geschichte

Prison Healer 2: Prison Healer. Die Schattenrebellin
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Ich lese normalerweise eher wenig Fantasy, weil mir die Geschichten und Welten oft zu komplex sind und mir für vieles die notwendige Vorstellungskraft fehlt. Je näher an unserer realen Welt, desto besser. ...

Ich lese normalerweise eher wenig Fantasy, weil mir die Geschichten und Welten oft zu komplex sind und mir für vieles die notwendige Vorstellungskraft fehlt. Je näher an unserer realen Welt, desto besser. „Prison Healer- Die Schattenheilerin“ hat mir aber bereits richtig gut gefallen, vor allem weil das World Building von Lynette Noni so unglaublich stark war. Mit „Die Schattenrebellin“ ist nun der zweite Band der Fantasy-Saga erschienen, den ich sogar fast noch stärker finde, als Band 1. Da es sich um Reihe handelt, ist es unbedingt erforderlich Band 1 zuerst zu lesen.

Zum Inhalt: nach ihren Ausbruch aus dem Gefängnis von Zalindov ist Kiva endlich frei. Und damit kann sie nun endlich daran arbeiten, sich an der Königsfamilie zu rächen, die für ihre Inhaftierung verantwortlich ist. Dazu muss sie schnellstmöglich Kontakt zu ihren Geschwistern und den übrigen Rebellen aufnehmen. Doch während sie darauf wartet, ihren Platz unter den Rebellen einzunehmen, fühlt sie sich zunehmend wohl in der Königsfamilie- und mit Jaren. Was, wenn sie vielleicht gar keine Rebellin sein will? Was, wenn Jaren ein hervorragender König wäre? Kiva muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie kämpfen will.

Ich mochte die beiden Protagonisten Jaren und Kiva schon in Band 1 sehr gerne, in Band 2 machen die beiden jeweils für sich aber auch gemeinsam nochmal eine ordentlich Entwicklung durch, die mir gut gefallen hat. Auch die Chemie zwischen den beiden fand ich einfach großartig. An manchen Stellen konnte ich über Kivas Blauäugigkeit, was ihre Geschwister und die Rebellenbewegung angeht nur den Kopf schütteln. Gleichzeitig konnte ich ihre Gewissenskonflikte, was ihre Loyalität anbelangt absolut nachvollziehen.

Das Buch hat alles, was man sich von einem spannenden Fantasy-Abenteuer erwartet: eine coole Kulisse, interessante, vielschichtige Charaktere, bei denen man nicht weiß, wem man trauen kann und viele Geheimnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen. Für mich ist es eine gelungene Mischung aus Magie, Intrigen und Liebe und die Geschichte an sich, sowie deren Entwicklung sind absolut fesselnd. Außerdem schafft das Buch es mit seinen Enthüllungen mich immer wieder zu überraschen, weil so viel Unvorhergesehenes passiert.

Ich hab das Buch als Hörbuch gehört und die Vertonung hat mir wieder sehr gut gefallen. Es war sehr angenehm der Geschichte und Kivas Gedanken zu lauschen und Kivas Unsicherheit und festgefahrene Situation wurden toll vertont. Ein wirklich starker Fantasy-Roman, der von Beginn an zu fesseln und begeistern weiß und einfach großartig geschrieben ist. Mit Kiva zusammen taucht der Leser in eine Welt voller Magie, aber auch Gewalt und verrat ein. Ich kann Band 3 kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Skurril

Shorty
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Für mich ist „Shorty“ eines dieses Bücher bei denen ich mich im Nachhinein frage „was zum Teufel habe ich da eigentlich gelesen?“. Ich habe bisher noch keine anderen Bücher des Autors Jörg Maurer gelesen ...

Für mich ist „Shorty“ eines dieses Bücher bei denen ich mich im Nachhinein frage „was zum Teufel habe ich da eigentlich gelesen?“. Ich habe bisher noch keine anderen Bücher des Autors Jörg Maurer gelesen und wusste deshalb nicht, was mich erwartet. Der Klappentext spricht bereits von Alien aber dass es tatsächlich um ein alienbasiertes Weltuntergangsszenario geht, das hatte ich irgendwie nicht erwartet.

Zum Inhalt: Shorty hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, er ist vielfältig talentiert und interessiert, aber er schafft es nicht bei einer Sache zu bleiben. Bei einem Elektrikerjob für ein Architekturbüro lernt er die Zeichnerin Bluna kennen. Doch bevor er sie um ein Date bitten kann, beginnt er Stimmen zu hören. Ein Alien kontaktiert ihn. Die extraterrestrische Welt ist auf Shortys Hilfe angewiesen. Und der? Sieht seine Chance zu glänzen gekommen.

Das Buch hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil. Es gibt immer wieder Passagen, die den Leser direkt adressieren, fast wie ein Talkmaster. Immer wieder werden „Faktenchecks“ in die Handlung eingeschoben, deren Sinn sich mir aber ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht so recht erschlossen hat. Die Haupthandlung erzählt die Geschichte um Shorty, aber auch hier wird, fast wie bei einem Film, immer mal weggeblendet vom Hauptgeschehen, um Nebenschauplätze zu beleuchten.

Jedes neue Kapitel beginnt mit einem Zitat bei dem es mehr oder weniger um den Untergang der Welt oder die Vernichtung von Teilen davon geht. Ich hab ehrlich gesagt echt nicht gedacht, dass dieses Buch wirklich eine Aliengeschichte ist und vor allem zu Anfang noch auf den Aha-Moment gewartet, der alles ins rechte Licht rückt. Die Geschichte ist reichlich skurril und wirklich komplett anders, als alles mit dem ich gerechnet habe. Es fällt mir daher auch wirklich schwer, meiner Rezension eine Sternebewertung zu geben, denn einerseits habe ich mich trotz allem überrascht und unterhalten gefühlt, andererseits hat mir das Thema an sich überhaupt nicht zugesagt. Bis zum Schluss bin ich mit diesem Buch nicht warm geworden und sehe mich einfach absolut nicht als Zielgruppe. Für mich ein interessanter Ausflug in ein etwas anderes Lesevergnügen, empfehlen würde ich das Buch aber vermutlich eher Fans von Jörg Maurer oder jemanden, der Lust auf eine schräge, nicht ganz gradlinige Erzählung hat, die nicht von dieser Welt ist.

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