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Veröffentlicht am 13.04.2022

Poesie für meine Seele

Wo die Wölfe sind
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„Wo die Wölfe sind“ ist ein Buch wie eine Sinfonie, ein wundervolles Werk über die Liebe zur Wildnis und der Wildheit in unserem Inneren. Und noch so vieles mehr als das.

Zum Inhalt: Inti ist ein wildes ...

„Wo die Wölfe sind“ ist ein Buch wie eine Sinfonie, ein wundervolles Werk über die Liebe zur Wildnis und der Wildheit in unserem Inneren. Und noch so vieles mehr als das.

Zum Inhalt: Inti ist ein wildes Kind, aufgewachsen zwischen Kanada und Australien lernt sie schon früh die Liebe zur Natur. Diese führt sie zur ihrem Job für ein Projekt, dass sich mit der Umsiedlung von Wölfen zum Klimaschutz beschäftigt- und nach Schottland. In ein ungezähmtes Land, wo Inti sich mit den den Wölfen und sich selbst vereint.

Ich liebe wie komplex und vielschichtig diese Geschichte ist. Sie erzählt so viel und ist gleichzeitig wunderbar leicht und poetisch. Ich konnte die Wildnis vor mir geradezu sehen, den Wind hören, die Wölfe spüren. Die Autorin erzählt mit einer bildhaften Intensität, die mich absolut mitgerissen hat.
Die Autorin versteht es, die sozialen, zwischenmenschlichen Komponenten der Geschichte mit denen um die Wölfe zu verknüpfen. Dazu eine Protagonistin, die durch Mirror-Touch-Syndrom eins mit ihrer Umwelt ist. Das ganze ergibt eine faszinierende und fesselnde Komposition.

Neben der tollen Natur-Schilderungen hat die Geschichte aber auch eine tragische, dunkle Seite, die sich langsam aufbaut und die ich so gar nicht erwartet hatte. Die ist mir tatsächlich ganz schön an die Nieren gegangen und ich musste das Buch zwischendurch auch mal aus der Hand legen um das gelesene zu verarbeiten.

Insgesamt hat mich dieses Buch einfach absolut mitgerissen. Was für eine unglaubliche Lektüre

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Eine Geschichte von Familie, Freundschaft und Liebe

Schallplattensommer
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"Schallplattensommer" von Alina Bronsky stand lange schon vor Erscheinen auf meiner Wunschliste. Irgendwie fand ich den Titel „Schallplattensommer“ besonders catchy, weil er direkt ein bestimmtes Gefühl ...

"Schallplattensommer" von Alina Bronsky stand lange schon vor Erscheinen auf meiner Wunschliste. Irgendwie fand ich den Titel „Schallplattensommer“ besonders catchy, weil er direkt ein bestimmtes Gefühl in mir wachruft, das sich aber schwer in Worte fassen lässt. Die Melancholie eines Sommers, die Verheißung der langen Nächte. Leider konnte das Buch für mich nicht an diese Gefühle anknüpfen und meine Erwartungen waren deutlich zu hoch.

Zum Inhalt: Maserati ist das einzige Mädchen im Umkreis von 13km. Betrachtet zu werden gehört für sie also zum Alltag, der sonst erfüllt ist von Arbeit im Gasthof ihrer leicht dementen Oma, dem Versuch die Schule in den Alltag zu integrieren und der Lethargie des Sommers. Als die neuen Besitzer der Villa am Ende der Straße auftauchen, wird Maseratis Alltag auf den Kopf gestellt.

Es fällt mir schwer dieses Buch in eine Schublade zu stecken, vor allem weil die Handlung für mich nicht mal ansatzweise abgeschlossen ist und ich mich hilflos zurückgelassen fühle, unwissend, wie es mit den Figuren weitergeht. Natürlich ist das in jedem Buch so aber hier ist es, als zeigte uns Autorin Alina Bronsky nur einen winzig kleinen Ausschnitt aus einem Pool an Möglichkeiten. Kein davor, kein danach, nur der Augenblick. Und das funktioniert, lässt mich als Leser aber unbefriedigt zurück.

Und dazu ein Song. Schicksale, wie zufällig aufeinander prallend, untrennbar verstrickt. Freundschaft, Liebe, Verlust. Die Personen bleiben blass, weit entfernt davon, mich einzunehmen/mitzunehmen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch zu Ende gelesen habe, weil ich hoffte, dass da noch was kommt, oder weil es ein Rezensionsexemplar ist. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die drei Sterne gibt es von mir für den Schreibstil, der zum Buch passt und funktioniert, sowie das atmosphärische Setting.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Liebe in widrigen Umständen

Swimming in Light
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Nachdem „Drowning in Stars“ mich schon begeistert hatte, freute ich mich sehr auf „Swimming in light“ und auch das Cover ist wieder sehr gelungen und hat sofort meinen Blick angezogen. Und ih man, ich ...

Nachdem „Drowning in Stars“ mich schon begeistert hatte, freute ich mich sehr auf „Swimming in light“ und auch das Cover ist wieder sehr gelungen und hat sofort meinen Blick angezogen. Und ih man, ich liebe diese Buch.

Zum Inhalt: Ruffian hat nicht leicht gehabt, mehr oder weniger obdachlos lebte er mit seiner Mutter in einer Zeltkommune, das nötigste stehlend um zu überleben. Als seine Mutter stirbt tritt Ruffian ihr Erbe an- er will seine Community helfen und heckt einen Plan aus schnell an viel Geld zu kommen.Die Konsequenzen sind ihm egal- bis er Teddi trifft. Aber kann sein Herz gegen seinen Verstand gewinnen?

Ach ich liebe diese Bücher, die neben einer Lovestory auch so viel mehr zu bieten haben. Und hier wird so unglaublich viel geboten. Es geht um die Aussätzigen am Rande der Gesellschaft, die viel zu oft übersehen werden. Und es geht um die Bereitschaft anderen zu helfen und etwas zurückzugeben. Es geht um Aufopferung, um Nächstenliebe, um Güte. Und das alles verpackt in eine Story mit viel Herz.

Klar, einiges ist schon klischeehaft- Junge aus ärmlichen, rauen Verhältnissen trifft auf weiße Vorstadtprinzessin. Und die Bösen Buben sind in Wahrheit gar nicht so Böse. Vieles wird schon etwas überspitzt und unrealistisch dargestellt, das Schicksal spielt zu Gunsten der Protagonisten. Stört mich aber nur minimal, man will ja als Leser eigentlich auch sein Happy End bekommen.

Neben der Story hat mir auch die Familien- und Freundschaftsdynamik in der Geschichte richtig gut gefallen und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Wenn Städte lebendig werden

Die Wächterinnen von New York
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Mich hat bei diesem Buch hauptsächlich das Cover angesprochen und dass die Handlung in New York angesiedelt ist. Ich habe mit einer Art Urban Fantasy gerechnet, bin aber nach dem Lesen nicht mehr sicher ...

Mich hat bei diesem Buch hauptsächlich das Cover angesprochen und dass die Handlung in New York angesiedelt ist. Ich habe mit einer Art Urban Fantasy gerechnet, bin aber nach dem Lesen nicht mehr sicher welchem Genre ich diese Geschichte zuordnen würde.

Zum Inhalt: New York ist eine lebendige, pulsierende Stadt- im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Stadt ist im Erwachen inbegriffen, ein Prozess den alle Städte nach und nach durchmachen. Doch New York und seine Existenz werden bedroht und wenn es nicht gelingt den Feind aufzuhalten, dann wird New York sterben. Jeder Stadtteil wählt einen Wächter zu Rettung der Stadt, aber kann das reichen?

Es ist mir sehr schwer gefallen, in die Geschichte einzusteigen. Das mag daran liegen, dass die Protagonisten nur nach und nach eingeführt werden und zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch völlig unwissend sind. Die Handlung und die Hintergrundgeschichte erschließt sich ganz allmählich im Verlauf der Handlung. Dadurch ist es mir ehrlich gesagt sehr schwer gefallen dran zu bleiben, weil ich so viele unbeantwortete Fragen hatte.

Die Idee mit der lebendigen Stadt und den charakteristischen Avataren finde ich sehr interessant, ich hätte mir die Umsetzung aber noch prägnanter gewünscht. So ist Manhattans Fähigkeit an Geld geknüpft, wird aber nur einmal kurz angewendet. Und so ging es mir mit vielen Aspekten der Geschichte: viel wurde angerissen aber wenig vertieft.

Auch das Ende war seltsam kurz angebunden, dafür, dass das ganze Buch auf einen Showdown hinarbeitet.

Alles in allem konnte mich dieses Buch einfach nicht packen. 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Verwechslung mit Folgen

Die skandalöse Verwechslung
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Ich lese aktuell sehr gerne Bücher, die in der Regency-Epoche spielen und so ist mir „eine skandalöse Verwechslung“ in die Hände gefallen. An sich ist das beschriebene Szenario denkbar simpel und überschaubar, ...

Ich lese aktuell sehr gerne Bücher, die in der Regency-Epoche spielen und so ist mir „eine skandalöse Verwechslung“ in die Hände gefallen. An sich ist das beschriebene Szenario denkbar simpel und überschaubar, birgt aber einiges an Tücken und ist somit ein guter Reihenauftakt.

Zum Inhalt: Major Harold Westfield ist gerade erst aus dem Krieg in Spanien zurückgekehrt, da erreicht ihn der Hilferuf eines engen Freundes. Dessen Schwester muss eiligst davor bewahrt werden, einen schrecklichen Fehler zu begehen und so machen sich die beiden Männer getrennt voneinander auf, die entflohene Schwester zu finden. Westfield ist auch erstaunlich schnell erfolgreich und beseelt die junge Frau zurück nach Haus zu bringen. Bis er feststellen muss, die falsche gerettet zu haben.

Die Handlung ist wirklich vorhersehbar, auch wenn der Einstieg ins Buch durch die vielen Orte und Namen dazu angetan ist, den Leser zu verwirren. Es gibt zwar ein Namensregister, dieses befindet sich allerdings am Ende des Buches, was ich bei Ebooks immer sehr umständlich finde. Zudem gibt es im Anhang auch ein kleines Glossar, für alle, die mit der Wortwahl der damaligen Zeit weniger vertraut sind.

Die Geschichte liest sich sehr flüssig, wenn man über den etwas chaotischen Anfang hinwegsieht, der sicherlich auch dazu dient den Leser etwas zu verwirren. Die vier Heroes sind auf unterschiedliche Art sehr sympathisch, wenn auch etwas übertrieben idealisiert dargestellt. Quasi im Alleingang retten sie die gesamte Situation und scheinen in jeder Sekunde überlegen.

Das Buch endet überraschend mit einem Cliffhanger und das, obwohl im Vorwort gesagt wird, dass die Bände der Reihe unabhängig voneinander lesbar sind. Wer also wissen will, wie hier alles ausgeht muss mindestens noch den Folgeband lesen, der den Fokus aber auf einen anderen der Heroes legt.

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