112 ohne Grund?
Jackie hat Hirn erbrochen – bleibt die jetzt doof?Es ist schon erstaunlich, weshalb Menschen die 112 wählen. In der ersten Geschichte geht es um eine Ölspur, die es nicht gibt und einen Ingenieur, der seinem kleinen Sohn wohl mal zeigt, was er so alles ...
Es ist schon erstaunlich, weshalb Menschen die 112 wählen. In der ersten Geschichte geht es um eine Ölspur, die es nicht gibt und einen Ingenieur, der seinem kleinen Sohn wohl mal zeigt, was er so alles machen kann. Wenn man sich nicht zum Zahnarzt trat, ist der Rettungssanitäter auch keine Alternative. In vielen Kapiteln geht es um Alkohol- oder Drogenmissbrauch. So auch bei der titelgebenden Geschichte um Jackie, die ihr Hirn erbrochen hat.
Aber es geht auch um den Liebslingskollegen Hein, der diese sinnlosen Einsätze nicht mehr ertragen kann. Als eine längere Krankschreibung seinen Gemütszustand nicht verbessert, machen die zwei Kollegen einen Tauchurlaub in Ägypten. Besonders die Bekanntschaft mit einer jungen Schweden hebt Heins Stimmung für lange Zeit. Leider muss er aber dann erfahren, dass Rettungseinsätze nicht nur nervig, sondern auch gefährlich sein können.
Das belehrende Nachwort hätte der Autor sich meines Erachtens sparen können, denn entweder ruft man 112 nur im wirklichen Notfall an oder man findet in diesem Buch noch neue Ansätze aus Spaß anzurufen.
Amüsant und gefühlvoll im rheinischen Umgangston geplaudert, ist das Buch flott zu lesen.