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Veröffentlicht am 26.08.2024

Spannendes Sachbuch über interessante Themen

Von Rotze bis Kotze
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Das Buch richtet sich an Grundschüler*innen und sie werden im Text direkt angesprochen und wenn nötig beziehen sich auch die Angaben auf Kinder in diesem Alter. Das Cover entspricht dem etwas eklige Titel, ...

Das Buch richtet sich an Grundschüler*innen und sie werden im Text direkt angesprochen und wenn nötig beziehen sich auch die Angaben auf Kinder in diesem Alter. Das Cover entspricht dem etwas eklige Titel, einem grüngesichtigen „Vampir“ wird etwas Blut ins Glas geträufelt, ein Mädchen lässt Spucke aus dem Mund laufen und eine Junge muss sich wohl übergeben.
Das Buch ist in zehn Kapitel unterteilt, die im Aufbau gleich gestaltet sind. Nach den ersten zwei Seiten, wo es generell um das Wasser in unserm Körper geht, geht es um Tränen. Auf einer Karte können wir die Eigenschaften ablesen, wie die Menge von einem Fingerhut. Dann gibt es noch vier Überschriften zu diesem Thema. Was mir sehr gut gefällt, sind die Karten mit kleinen Bildern und Sprüchen, die man ergänzen muss. So ist da ein weinendes Gesicht zu sehen, deren Augen weit über dem Kopf schweben und der Text dazu heißt_ „sich die Augen aus dem Kopf weinen.“ Die Lösung kann man hinten im Buch finden. Danach geht es um die Frage „Wo kommt das her, wo fließt das hin?“ in kleinen Abschnitten, die wieder eine Überschrift haben, erfahren wir genaues und dazu comicartige Bilder zur Erklärung. Um schräges Wissen geht es auf den nächsten Seite. Aber es gibt auch Tiere, die einen Bezug zu Tränen haben, nicht nur die Krokodilstränen sind hier gemeint. Im Experiment geht es um das Zwiebelschneiden.
Alle weiteren Kapitel haben denselben Aufbau und kommen wir über Spucke, Urin, Blut und Schweiß zum Schleim, der überall in unserem Körper zu finden ist.
Ein Buch voller spannender Informationen, ich habe auch noch einiges gelernt und es hat Spaß gemacht. Dass es in dem Buch klare Begriffe gibt wie eben Kotze oder Kacke (das ich in meiner Amazon Rezension nicht schreiben darf) gibt, gefällt mir gut. Fazit: Sehr gut gemachtes Sachbuch mit Comic-Illustrationen und sehr guten Erklärungen.

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  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.08.2024

Sorgen einer Grundschülerin

Nina - Kopfüber ins neue Schuljahr
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Nachdem sich das erste Buch um den Abschied von der Kita als Schulkind dreht, erleben wir Nina, die auf dem Cover kopfunter an einer Turnstange hängt, als Zweitklässlerin.
Nina hat eine große Schwester, ...

Nachdem sich das erste Buch um den Abschied von der Kita als Schulkind dreht, erleben wir Nina, die auf dem Cover kopfunter an einer Turnstange hängt, als Zweitklässlerin.
Nina hat eine große Schwester, Julia, die sie leider nicht mehr größenmäßig einholen kann, deshalb ist sie sehr froh, als sie erfährt, dass sie auch bald große Schwester sein wird.
Als Mamas Freundin ihre Stelle kündigt, will Nina das ganz genau wissen und da Mama nicht gerade nett zu ihr ist, packt sie ihren Rucksack und ihrer Familie ebenfalls. Als sie aber von dem Familienzuwachs hört, bleibt sie dann doch zu Hause wohnen.
In der Schule gibt es einen neuen Lehrer, dessen Name Matteo Russo, Nina sehr gut gefällt. Bei ihm lernen sie Beeren und Bären zu unterscheiden und müssen die Namen ihrer Familienmitglieder alphabethisch ordnen. Zu Ninas Verwunderung kommt „Baby“ dadurch an die erste Stelle.
So begleiten wir Nina durchs Jahr bis im Winter das Baby endlich da ist. Nina erfährt, dass Freundschaften nicht immer halten und man sich mit Freundinnen durchaus auseinanderleben kann. Nina wird von ihrer besten Freundin ausgelacht und sie hat immer wieder verrückte Ideen, wie den Kühlschrank mit einem Permanentmarker zu beschriften.
Dabei ist sie ein liebenswertes kleinen Mädchen mit Ängsten, Sorgen und Freuden, die wir alle kennen und ganz besonders die Kinder, denen wir das Buch vorlesen werden.
Trotz der etwas größeren Buchstaben und den Bildern, wird es noch etwas dauern, bis Kinder das Buch selbst lesen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2024

Was tut ein verloren gegangenes Schmusetier?

Dachs ist weg
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Das kleine Mädchen hat als Schmusetier einen Dachs, er trägt ein rotes offenes Jäckchen und er duftet nach „Sand und Spagetti.“ Als Dachs das Mädchen mit in die Kita nehmen darf, begrüßt er kurz einen ...

Das kleine Mädchen hat als Schmusetier einen Dachs, er trägt ein rotes offenes Jäckchen und er duftet nach „Sand und Spagetti.“ Als Dachs das Mädchen mit in die Kita nehmen darf, begrüßt er kurz einen Hund und bleibt dann allein im Park zurück. Wir sehen das Mädchen hinter der Mauer verschwinden, sie schaut erschrocken und winkt Dachs zu. Nun ist Dachs allein unterwegs und er lockt das Mädchen mit Marmeladen-Pfannkuchen. Allein unterwegs findet er so einiges. Zum Beispiel eine alte Dame, die mit Tante bezeichnet wird, auf der Bank. Danach isst er eine Käsestulle und findet auf dem, Spielplatz nur Raben. Er beschaut sich den Verkehr und trifft auf einen ebenfalls verloren gegangenes Kaninchen mit einem Knopfauge. Am Ende finden sich Mädchen und Dachs wieder.
Dieses finnische Bilderbuch erinnert mich von den Illustrationen eine wenig an Carl Larson und es ist zauberhaft die Liebe zwischen Kind und Schmusetier zu beobachten. Der Gedanke, die Geschichte aus Sicht des Dachses, der das Mädchen sucht, zu erzählen gefällt mir sehr gut. Er findet zwar eine Menge, aber nicht das Mädchen, das er verloren hat. Aber am Nachmittag kommt das Kind wieder an der Stelle vorbei und findet den Dachs wieder, später zu Hause spielt sie den Verlust noch einmal nach. Die Dinge, die der Dachs findet, kann man als Leser*in ebenfalls auf den Bilder finden, so kann man Begriffe und Dinge zuordnen lernen.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Durch die Natur die Trauer überwinden

Der verwunschene Wald
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Auf dem etwas dunklen Cover sehen wir Poppy mit ihrem Hund Pepper durch den Wald gehen. Poppy geht immer denselben Weg an den Häusern längs Gassi, dabei hört sie Musik mit ihren Kopfhörern. Doch da läuft ...

Auf dem etwas dunklen Cover sehen wir Poppy mit ihrem Hund Pepper durch den Wald gehen. Poppy geht immer denselben Weg an den Häusern längs Gassi, dabei hört sie Musik mit ihren Kopfhörern. Doch da läuft Pepper ein Tier verfolgend in ein abgesperrtes Gelände. Hier tut sich eine Wald auf und Poppy lernt Rob kennen, der sich hier auskennt und später seinen Lieblingsplatz mit ihr teilt. So lernt das Mädchen auf die Natur zu achten und sieht plötzlich kleine Vögel oder andere Dinge in der Natur, die ihr vorher nie aufgefallen sind. Begeistert erzählt sie ihrer Mutter davon, doch die liegt nur teilnahmslos auf der Couch. Sie trauert um ihre Mutter, die vor kurzen gestorben ist. Poppy dagegen findet ihr Oma in der Natur wieder und sie grämt sich, dass ihre Mutter sich weigert mitzukommen. Als sie dann eines Abends von Rob abgeholt wird, damit sie den Dachs in der Dämmerung beobachten kann, taucht plötzlich ihre Mutter in der Haustüre auf.
Dieser Comicroman ist mit wundervollen Illustrationen ausgestattet. Die Tier- und Pflanzenwelt ist so schön dargestellt, dass man sofort in den nächsten Wald laufen möchte, um so etwas in natura bestaunen zu können. Kleine Vögel, die man fast zwitschern hören kann und Bäume mit ihren knorrigen Stämmen, die man fast unter den Fingern fühlt.
Das Buch kommt mit ganz wenigen Sätzen aus, die Bilder zeigen aber sehr anschaulich die Trauer von Tochter und Enkelin, und die Neugier Poppys beim Entdecken der Natur.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Witzig, skurril, hervorragend

Die Band, die keiner kennt
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So ein Cover gibt es nur bei Nadia Budde, diese skurrilen bunten Figuren erkennt man sofort. Diesmal wird uns eine Band vorgestellt.
Zunächst lernen wir ein türkises Wesen dessen Haar wie Gras aussehen ...

So ein Cover gibt es nur bei Nadia Budde, diese skurrilen bunten Figuren erkennt man sofort. Diesmal wird uns eine Band vorgestellt.
Zunächst lernen wir ein türkises Wesen dessen Haar wie Gras aussehen und der zwei gelbe Augen hat, kennen. „Fell im Gesicht/Kennen wir nicht!“ Die mit der grauen Perücke trägt Filzstiefeletten, ist aber auch nicht bekannt. Ebenso unbekannt ist der mit dem gewürfelten Rock. Auch die mit „Ohren wie Papier“ ist „Niemand von hier!“ Dann sehen wir die vier mit ihren ungewöhnlichen Instrumenten, die sie dann auch spielen. Erstaunlich, wie diese eigenartigen Figuren so etwas wie Musik herüberbringen. Und schon strömen alle hin zur Band und es wird getanzt, bis alle erschöpft sind. Und so wird unsere Band zu einer die man kennt.
Diese kleinen kurzen Sätze, die sich reimen und diese ungewöhnlichen Kreaturen, ergeben wieder eine ganz besonderes Bilderbuch, das ich mit viel Spaß vorlesen werde und das sicher auch die Kinder wieder lieben werden.

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