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Veröffentlicht am 12.05.2021

Traumhafte Bilder und eine liebevolle Geschichte über ein wundervolles Mädchen

Sulwe
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Das Cover ist wunderschön gestaltet. Aus dem dunkelblauen Sternenhimmel schauen uns die dunklen, eindrucksvollen Augen der kleinen Sulwe an. Eine Hand streckt sie wie Hilfe suchend nach uns aus. Sie trägt ...

Das Cover ist wunderschön gestaltet. Aus dem dunkelblauen Sternenhimmel schauen uns die dunklen, eindrucksvollen Augen der kleinen Sulwe an. Eine Hand streckt sie wie Hilfe suchend nach uns aus. Sie trägt ein goldenes Kettchen mit einem Sternenanhänger und kleine Ohrringe, beides kann man beim Darüberstreichen fühlen. Der Titel ist aus einem glitzernden Lack. Ein Buch, dass ins Auge fällt.
Sulwe ist mitternachtsfarben und da alle in ihrer Familie und in ihrer Schule eine hellere Hautfarbe haben, fühlt sie sich nicht wohl und wünscht sich nicht sehnlicher, als hellere Haut zu haben. Nachdem helle Sachen essen, nur Bauchweh gemacht hat und die sie die Farbe auch nicht wegradieren konnte, bitte Sulwe Gott um Hilfe.
Erst als sie sich ihrer Mama anvertraut, versichert die ihr, dass sie schön und liebenswert sei und erinnert sie daran, dass ihr Name „Stern“ bedeutet.
So erzählt ihr eine Sternschnuppe von den Schwestern, die Tag und Nacht waren. Auch hier fanden die Menschen die Nacht hässlich und schlecht. Doch als diese verschwand, merkten sie, dass sie ohne sie nicht leben konnten. So wurden die beiden Schwestern wieder unzertrennlich. „Gemeinsam machen sie die Welt aus, wie wir sie kennen. Sie verleihen ihr Schönheit und Kraft, im Licht und im Dunkel.“ Nach diesem Erlebnis fühlt auch Sulwe sich „wunderschön, von innen und auch von außen!“
Neben dem schönen Text lebt das Buch von den wunderschönen Bildern. Von der niedlichen kleinen Sulwe, die man sofort ins Herz schließt, aber auch von dem Zusammenspiel der Tag- und Nachtschwestern.
Unser Aussehen ist immer wieder ein Grund zur Unglücklich sein. Wie schön, dass Sulwe mit der Geschichte über Tag und Nacht erkannte, dass alle gleich wichtig und wertvoll sind. Ich wünsche allen Kindern und auch Erwachsenen, dass sie sich lieben und sich geliebt fühlen. Dieses Buch ist zeigt, ein kleines mitternachtfarbenes Mädchen, dem es gelungen ist.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Vom schüchternen Tintenfisch zum gefeierten Helden

Ricki in der Tintenwolke
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Klein, rosa und mit großen dunklen Augen schaut Ricki der Tintenfisch aus dem Cover. Im Einband sehen wir ihn inmitten anderer farbiger Fische, aber auf der Titelseite ist er durch eine dunkle Wolke verdeckt. ...

Klein, rosa und mit großen dunklen Augen schaut Ricki der Tintenfisch aus dem Cover. Im Einband sehen wir ihn inmitten anderer farbiger Fische, aber auf der Titelseite ist er durch eine dunkle Wolke verdeckt.
Der kleine Tintenfisch sammelt jeden Morgen die mit seinen acht Armen die Fundstücke vom Meeresboden auf. Doch leider ist er sehr schreckhaft und immer, wenn er sich erschrickt, stößt er eine Wolke dunkler Farbe aus. So hält ihn das Seepferdchen für ein Gespenst. Als eine kleine Sardine in eine Flasche schwimmt und nicht wieder herauskann. Beobachtet Ricki die Befreiungsversuche der anderen Tiere. Erst als er befürchtet, dass der Hammerhai die Sardine verletzen könnte, mischt er sich ein und befreit die kleine Sardine. Die anderen Tiere, die Ricki bisher nicht kannten, feiern ihn mit einem Fest.
Bilderbücher enden sehr häufig mit einer Feier. Ich würde mir da etwas mehr Einfallsreichtum wünschen.
Der schüchterne rosa Tintenfisch ist einfach liebeswert und wir freuen uns mit ihm, dass er mit seiner Heldentat die Anerkennung der anderen Meeresbewohner errungen hat. Schon allein, wie alle Tiere sich um die gefangene Sardine bemüht haben, zeigt, wie wichtig Freundschaft ist. Die Kinder, denen das Buch vorgelesen wird, lernen einige Meeresbewohner kennen und sehen auch, wie gefährlich so eine Flasche für die Fische sein kann.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Eine tragische Geschichte

Hirngespenster
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Die Geschichte dreier Frauen wird hier aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.
Silvie, die Johannes heiratet und hochschwanger einen Geliebten findet. Sie sorgt sich um ihre Schwester Anna und hat ...

Die Geschichte dreier Frauen wird hier aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.
Silvie, die Johannes heiratet und hochschwanger einen Geliebten findet. Sie sorgt sich um ihre Schwester Anna und hat lange Zeit ihre Leben gut im Griff. In den mit ihrem Namen überschiebenen Kapiteln erzählt sie chronologisch aus ihrem Leben.
Anna, Ihre ältere Schwester erkrankt früh an Leukämie und hat danach einen Plan für ihr Leben. Sie spart eisern auf ein Haus und als sie den Immobilienmakler Matthies heiratet, geht der Traum in Erfüllung. Leider bleiben ihre Ängste und so greift sie zu Tabletten. Darunter leiden die Ehe und die drei Töchter.
Die Amerikanerin Sabrina ist Johannes Jugendliebe, die er nie vergessen kann und als Sabrina nach Frankfurt kommt, gerät seine Ehe in Gefahr. Auch Sabinas Geschichte ist sehr spannend und interessant dargestellt.
Was für Verwirrung sorgt, ist der kursiv gedruckte Text am Ende der jeweiligen Kapitel. Ist Silvie nach einem Unfall in ihrem unbeweglichen Körper gefangen und wird von Sabrina und Johannes liebevoll gepflegt. Immer wieder gibt es Ungereimtheiten, die sich am Ende aufklären.
Ein spannendes, manchmal bedrückendes Buch, dass ohne Blut vergießen auskommt. Familienthriller ein Genre, dass ich bisher nicht kannte, das aber seinen Namen verdient hat.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Berührende Bilder

Arthur und der Elefant ohne Erinnerung
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Auf dem Cover sehen wir den winzigen Arthur auf dem Kopf des bunten Elefanten. Im grauschwarz gehaltenen Einband liegt Arthur auf einer Wiese bei einem Baum.
Mit dem rothaarigen Brillenträger Arthur beginnt ...

Auf dem Cover sehen wir den winzigen Arthur auf dem Kopf des bunten Elefanten. Im grauschwarz gehaltenen Einband liegt Arthur auf einer Wiese bei einem Baum.
Mit dem rothaarigen Brillenträger Arthur beginnt das Buch. Ihm fällt ein Tropfen auf den Kopf, der sich als Elefantenträne entpuppt. Der höfliche Junge stellt sich zunächst vor und fragte den Elefanten „Was ist passiert?“ Von dem Elefanten sehen wir nur einen Fuß und den Rüssel. Leider hat der Elefant eine „seeehr großes Problem“ Er hat sein „ganzes Leben vergessen.“ Vergessen kennt Arthur auch. Er hat mal seinen Text vergessen, als er ein Krokodil gespielt hat. Arthur versucht den weinenden Elefanten zu trösten „Vertrau mir.“
Zunächst spielen die beiden zusammen und als dann noch andere Kinder dazu kommen, malen sie den Elefanten mit Kreide bunt. Am Abend schauen Arthur und der Elefant in den Sonnenuntergang. Zusammen gehen sie zu Arthur und als der Elefant die Familie sieht, erinnert er sich an seine Familie. Da kommt auch schon die ganze Herde und der kleinste Elefant sagt „Opa, Opa! Wir haben dich schon gesucht“ und alle „umarmen“ den alten Elefanten. Ein wunderschönes berührendes Bild.
Sicher werden immer mehr Kinder mit der Vergesslichkeit ihrer Großeltern konfrontiert und müssen lernen damit umzugehen. Hier ist am Ende alles wieder gut und der Opa hat mit Arthur einen schönen Tag erlebt. Das Buch ist schon an kleine Kinder gerichtet und es gefällt mir, dass dieses traurige Thema hier doch sehr positiv beschrieben wird. Keine Erklärung, nur ein schöner Tag im Leben des alten Elefanten. Solche Tage wünschen wir uns doch.
Der Text ist sehr kurzgehalten und die Bilder zeigen Emotionen, die mich bewegen.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Information und Anwendung

Selbsthypnose
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Das Hörbuch gliedert sich in 45 Kapitel, in denen uns die Autorin Lisa Exenberger erzählt, wie man mit Hilfe ihres Hörbuches die Selbsthypnose erlernen kann. Da gibt es Kapitel, die sich mit dem reinen ...

Das Hörbuch gliedert sich in 45 Kapitel, in denen uns die Autorin Lisa Exenberger erzählt, wie man mit Hilfe ihres Hörbuches die Selbsthypnose erlernen kann. Da gibt es Kapitel, die sich mit dem reinen Wissen um unseren Körper befassen und die uns aufzeigen, wie wir in Trance unser Unterbewusstsein beeinflussen können. Da ist zunächst das Hirn, dass immer wieder seine Synapsen neu ordnen muss. Das Bauchhirn, dass oft schneller entscheidet als unser Kopf.
In den Kapiteln dazwischen gibt es Übungsanleitungen, wie wir zur Ruhe kommen und in eine Trance fallen können. Ich mag es sehr Lisa Exenbergers Stimme zu lauschen, die mit ihrer einfachen Sprache und den positiv gesprochenen Texten gut in mein Ohr dringt und mich vorsichtige anleitet mich zu entspannen und immer ruhiger zu werden.
Ich habe jetzt das Buch in ca. zwei Wochen mit einigen Kapiteln täglich angehört. Einige Übungen haben mich besonders angesprochen, so gefällt mir die „Progressive Muskelrelaxation“ sehr gut. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung lässt mich gut entspannen. Die Übung „Starkes Immunsystem“ werde ich in den nächsten Tagen wiederholen. In dieser Zeit gibt es kaum etwas Wichtigeres.
Die Übung „Körper-Reise-Lächeln“ werde ich mir vormerken an den Tagen, an denen mein inzwischen schon 65 Jahre alter Körper, wieder viel geleistet hat. Man muss ihm schließlich auch mal Danke sagen für seine brave Arbeit.
Für eine der letzten Übungen „Progression zum Ziel“ benötigt noch einiges an Überlegung. Diese Übung ist auf einige Zeit angelegt und zunächst soll ich mir vorstellen, wie ich mich fühle, wenn ich in zwei Jahren etwas verändert habe. Es gibt einiges, was mir einfällt, aber ich bin da noch unsicher, wie ich es anfangen soll. Also bleibe ich zunächst bei den leichteren Übungen und versuche dadurch mein Aufbrausen und meine immer wieder auflodernde Wut zu zügeln. Das scheint mir zunächst ein gutes Ziel.
Ich bin gespannt, wie sich die regelmäßigen Übungen auswirken und freue mich, dass sich mit diesem Hörbuch wieder an mein autogenes Training anknüpfen kann, dass ich im Laufe der Jahre selten angewandt habe.

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