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Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein bayrisches Dorf in den letzten Tages des 2. Weltkriegs

Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer
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Das Taschenbuch hat 145 etwas größere Seiten und ist in 37 kurze Kapitel unterteil. Die Überschrift steht immer in einem Banner, dass auch ein kleines schwarz-weiß Foto mit dem typischen gerillten Rand ...

Das Taschenbuch hat 145 etwas größere Seiten und ist in 37 kurze Kapitel unterteil. Die Überschrift steht immer in einem Banner, dass auch ein kleines schwarz-weiß Foto mit dem typischen gerillten Rand passend zum Text abbildet.
Beim ersten Kapitel „Ein Raum voller Ratten“ zeigt es einige dieser Nager. Da der Vater an der Front ist und die Wohnung in München den Bomben zum Opfer fielen, ziehen Mutter und Felix aufs Land, ganz in der Nähe von Braunau, dem Geburtsort Hiltlers. Leider haben sich in einem Raum Ratten angesiedelt, die ein Nachbar erst erschlagen muss, damit die beiden dort wohnen können.
Ein Nachbar ist der Ortsgruppenleiter Feik und sein Sohn Karri, beide glauben fest an den Endsieg und eine Wunderwaffe. Felix hat es als Fremder nicht einfach in dem Dorf, aber noch schlimmer geht es den aus Rumänien geflüchteten. Tofan und sein Großvater leben in einem Zelt und Karri tut alles ihnen das Leben schwer zu machen.
Gut, dass Felix sein Glaszimmer hat, eine Dachkammer, in die die Sonne durch kleine Glasscherben scheint und so den Raum verzaubert. Marta ebenfalls ein Nachbarmädchen verbringt gerne ihre Zeit mit Felix. Da beider Väter an der Front sind, kommen die beiden Kinder auf die Idee dem Führer einen Brief zu schreiben, in dem sie ihn bitten, den Krieg zu beenden.
Das Buch beschreibt die Situation zu Ende des 2. Weltkrieges. Bombenangriffe, ständige Überwachung und wenig Nahrungsmittel sind an der Tagesordnung. Es gibt ein Literaturprojekt zu diesem Buch und ich befürchte, dass das Lesen dieses Buches für ein Kind allein schwierig sein wird, ohne Führung und Erklärung.
Felix kommt in einige schwierige Situationen und muss Entscheidungen treffen, die sich nur aus dieser Zeit erklären lassen und da sind die meisten wohl allein überfordert. Die Zwänge, die damals herrschten, sind in unserer Zeit kaum vorstellbar und ich hoffe, die Lektüre wird dazu beitragen, dass es nie wieder so wird.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Rotkäppchen in neuem Gewand

Rotkäppchen
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Der Text des Bilderbuches hält sich an den alten Text der Gebrüder Grimm (1857) und ist dadurch an einigen Stellen etwas altmodisch. So ist das Rotkäppchen eine „kleine süße Dirn“. Auch der Satz „… wie ...

Der Text des Bilderbuches hält sich an den alten Text der Gebrüder Grimm (1857) und ist dadurch an einigen Stellen etwas altmodisch. So ist das Rotkäppchen eine „kleine süße Dirn“. Auch der Satz „… wie war es so dunkel in dem Wolf seinem Leib.“ Ist für unserer heutige Sprache ungewohnt. Mir gefällt es sehr gut, dass dieser Text hier abgedruckt wurde. Ich kenne eine Märchenerzählerin, die Grimmsche Märchen immer nur im Original vortrugt und das gab ihren Erzählungen immer etwas Besonderes.
Die Illustratorin hat für ihre großformatigen Bilder besondere Techniken gewählt. Auf den gemalten Hintergrund wurden die Figuren geklebt. Der Wolf erscheint zunächst als mit der Landschaft verschmolzen, wird erst durch die Begegnung mit dem Mädchen zur realen Figur. Er schickt das viel keiner dargestellte Rotkäppchen auf eine wunderschöne Blumenwiese und entschwindet selbst zur Großmutter. Nur sein Hinterteil ist noch zu sehen. Unheimlich ist das nächste Bild, der dunkle Wald aus dem Augen schauen und der graue Wolf mit seinem schwarzen Schatten. Die nette Großmutter lässt den Wolf ein und schon sehen wir ihn im Nachthemd der Großmutter in einem Schaukelstuhl sitzend. Obwohl er laut Text im Bett liegt. Dann folgt die Szene, in der Rotkäppchen die bekannten Fragen stellt und die mit ihrem Gefressen werden endet. Der Jäger rettet die beiden aus dem Bauch des Wolfes und so sitzen sie am Ende bei Kuchen und Wein. Erstaunlich, dass aus der Tasse der Großmutter Dampf aufsteigt.
Ich finde es wichtig auch der nächsten Generation die alten Märchen zu erzählen und dieses Buch mit seinen eindrucksvollen Bildern eignet sich sehr gut dazu.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Zum Wachsen braucht man Liebe

Die Wette
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Anje Damm hat dieses Buch mit ihrer bewerten Technik erstellt. Sie baut dazu eine Art Kulisse und lässt die ausgeschnittenen Figuren darin spielen. Lilo besucht Hein in seiner Gärtnerei und die beiden ...

Anje Damm hat dieses Buch mit ihrer bewerten Technik erstellt. Sie baut dazu eine Art Kulisse und lässt die ausgeschnittenen Figuren darin spielen. Lilo besucht Hein in seiner Gärtnerei und die beiden wetten, wer wohl einen Ableger in vier Wochen schneller groß bekommen kann. „Abgemacht“ geben sich die beiden die Hand drauf.
Lili bringt das Pflänzchen liebevoll in ihrem Puppenwagen nach Hause und „beschließt zu gewinnen.“ Sie versorgt die Pflanze, wie eine Freundin. Erzählt ihr sogar eine Gutenachtgeschichte. Im Park sieht sie Pflanze, wie groß sie mal wird und zu Hause spielt Lilo ihr auf der Flöte vor. Auch in das Spiel mit der Freundin wird die Pflanze eingebunden.
Währenddessen gießt Hein seine Pflanze, schimpft mit ihr und zieht ihr am Ende noch ein Blatt ab. Das Bild, als die beiden sich wieder treffen zeigt, wie viel größer Lilos Pflanze ist und natürlich hat sie die Wette gewonnen.
Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an Lilo nehmen und unserer kleinen Pflänzchen, für die wir sorgen, auch so liebevoll großziehen. Sicher auch ein Tipp für werdende Eltern und natürlich für kleine und große Gärtner*innen.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Spannende Begegnungen am Meeresgrund

Tief im Ozean
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Wie bei dem Vorgänger Buch „Ausflug zum Mond“, das mit einigen Preisen bedacht wurde, kommt dieses Buch ohne Worte aus.
Auf dem Cover sehen wir die weißgekleideten Kinder in ein gelbes Unterseeboot steigen. ...

Wie bei dem Vorgänger Buch „Ausflug zum Mond“, das mit einigen Preisen bedacht wurde, kommt dieses Buch ohne Worte aus.
Auf dem Cover sehen wir die weißgekleideten Kinder in ein gelbes Unterseeboot steigen. Von einer sehr futuristischen Basis geht es hinab in die Tiefe. Korallen, Quallen und andere Meeresbewohner sind zu sehen. Ähnlich wie bei einem Comic wird die Handlung durch fortlaufende Bilder beschreiben. In Taucheranzügen steigt die Gruppe aus und fotografiert. Blaue Leuchtkalmare schwimmen über sie hinweg. An einem Wrack findet ein Kind eine Schatztruhe, aus ihr krabbeln Riesenasseln. Durch einen Sturz landet das Kind in einer antiken Stadt. Dort taucht ein oranger Pliosaurier auf mit dem das Kind sich die Zeit vertreibt. Wieder zurück im U-Boot schauen sich die Kinder die Bilder an und aufgrund der Beschriftung können wir auch die gesehenen Tiere zuordnen.
Die Bilder sprechen mich sehr an und ich glaube, die Geschichte, die sie erzählen, werden die Kinder gut verstehen.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Informationen wunderbar verpackt

Auf nach Yellowstone!
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Das Buch ist einfach riesig, auch in seinen äußeren Maßen. Das Cover zeigt einige Tiere, die im Buch erscheinen. Im Einband sehen wir die Welt und darin eingezeichnet die Nationalparks, die in dem Buch ...

Das Buch ist einfach riesig, auch in seinen äußeren Maßen. Das Cover zeigt einige Tiere, die im Buch erscheinen. Im Einband sehen wir die Welt und darin eingezeichnet die Nationalparks, die in dem Buch vorgestellt werden. Darunter Portraits einiger Tiere mit ihren Namen. Kuba, das Bison, und Ula, das Eichhörnchen, werden uns durch das Buch begleiten.
Weiter geht es mit Karten der Parks und dann sind wir endlich im Białowieża -Nationalpark in Polen.
Das Bild zeigt einige Gebäude und Tiere, die alle mit einer Bezeichnung versehen sind. Ula und Kuga stellen sich mit einer Sprechblase vor. Kuga hat Post von einem Bison bekommen und deshalb werden Wisent und Bison gegenübergestellt. Wir erfahren einiges über die Geschichte der Nationalparks und lernen ausgestorbene Tiere wie das Ur kennen. 1:1 sind die Bilder der Pflanzen und Blätter gezeichnet. Dann geht mit dem Flieger nach Yellowstone. Auch hier erfreut uns wieder eine Doppelseite des Parks als Einstieg. Natürlich geht es um die Fast-Ausrottung der Bisons. Auch die heißen Quellen werden erklärt.
Weiter geht es nach Südamerika zum Manú Nationalpark. Hier übernimmt ein Wasserschwein die Führung. Es geht um ungewöhnliche Kreuzungen und um Blattscheiderameisen. Und weiter geht es von Peru nach China.
Der Jiuzhaigou-Nationalpark wurde 1982 gegründet und hier gibt es natürlich Panda, den großen schwarz-weißen und den kleinen rötlichen. Dadurch ist auch Bambus ein Thema.
Weiter geht es nach Namibia in den Namib-Naukluft.Park. Unsere Reisenden sind zunächst dem Klima der Wüste ausgesetzt und erfahren, wie sich einige Tiere dieser Hitze angepasst haben. Von Welwitschie hatte ich noch nie gehört. Im Nordosten Grönland liegt der nächste Nationalpark. Hier erleben die Tiere große Kälte und suchen nach der Sonne.
Indonesien ist der nächste Halt, Komodo heißt der Nationalpark. Hier geht es ins Wasser zu einem Korallenriff.
In Neuseeland gibt es den Fiordland-Nationalpark, hier wohnen viele ungewöhnliche Tiere, wie die Kiwis und bekannte Tiere, die hier ausgesetzt wurden, z.B. für die Jagd. Aber auch zu ausgestorbenen Tieren, wie den Moa gibt es Zeichnungen.
Es gibt noch so vieles mehr auf den 125 großen Seiten zu sehen. Alle Parks werden mit einem großen Bild vorgestellt, dann werden Tiere und Pflanzen erklärt und verbunden wird alles mit den Comiczeichnungen. Wie ich finde, eine gelungene Mischung. Ich bin sicher, alle Entdecker*innen werden eine große Freude daran haben und auch ihre Eltern werden staunen, darüber, was sie noch nicht wussten.

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