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Veröffentlicht am 31.03.2021

Ein fantasievolles Kinderbuch

Wolkendrache – Fynn & Doti
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Auf dem Cover sehen wir den Jungen Fynn, der ins Meer schaut, neben ihm sein Hund Doti. Mir gefällt das fröhliche türkis, finde aber die Namen der Macherinnen dieses Buches etwas klein geschrieben. Außerdem ...

Auf dem Cover sehen wir den Jungen Fynn, der ins Meer schaut, neben ihm sein Hund Doti. Mir gefällt das fröhliche türkis, finde aber die Namen der Macherinnen dieses Buches etwas klein geschrieben. Außerdem wirkt der Junge auf mich sehr traurig, was er aber nicht ist.
Das Buch beginnt mit einem Frühlingstag an dem Fynn einen Drachen in den Wolken erkennt. Das frühlingsgrüne Bild zeigt ihn sehr kleine einen großen Hund umarmend. Die fantasievolle nächste Seite zeigt uns den Hund mit folgendem Text „WAU und ich bin kein Hund Miau vielleicht eine Katze Wau vielleicht ein anders Tier“ Daneben ein schwarz-weißer Tierkörper mit einem Katzengesicht. Der Sommer zeigt das Bild vom Cover und diesmal hat sich der Drache im Wasser versteckt. Wieder sehen wir das Tier, nur diesmal mit einem Fischkopf und einem entsprechenden Text. So geht es durch Herbst und Winter, sogar in den Folgewinter. Zum Ende des Winters fehlt Doti an Fynns Seite und der ist nicht bereit seinen Hund in einem Drachen wiederzuerkennen. Erst Jahre später, als Fynn schon ein erwachsener Mann ist, findet er zu seiner kindlichen Fantasie zurück und „Fynn ist glücklich“.
Die letzte Seite gehört Doti, dem Drachen und der Epilog stellt die Frage „Dann habe ich als Kind doch echte Drachen gesehen?“
Sehen wir nicht alle immer mal Sachen, die unsere Fantasie uns beschert? Manchmal werden sie belächelt, aber manchmal bringen sie uns auch Trost. Zum Band der Freundschaft zu Doti gehörte es auch, dass er Fynns Drachen sah und so war es klar, dass sein Trost auch eine Drachenbotschaft sein würde.
Ein mit viel Liebe gestaltetes Buch mit kurzen Texten über Freundschaft und Fantasie, Verlust und Trost.

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  • Handlung
Veröffentlicht am 30.03.2021

Zeitgemäße Detektivgeschichte

Forschungsgruppe Erbsensuppe auf neuer Mission
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Nachdem der erste Band um die drei Mitglieder der „Forschungsgruppe Erbsensuppe“ mit dem Jungendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, gibt es in diesem Buch Probleme zwischen den Mitgliedern.
Der besonne ...

Nachdem der erste Band um die drei Mitglieder der „Forschungsgruppe Erbsensuppe“ mit dem Jungendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, gibt es in diesem Buch Probleme zwischen den Mitgliedern.
Der besonne Nils, der uns die Geschichte aus seiner Sicht erzählt, wird immer wieder von der hyperaktiven Eva vorangetrieben. Lina, als erfahrend Detektivin fällt immer mehr durch ihr eigenartiges Verhalten auf. Die, die immer brav ist und nicht auffallen will, kommt zu spät und schwänzt dann sogar die Schule. Einen Grund dafür will sie nicht nennen. Als dann noch ein Bild eines Jungen aus ihrer Schultasche fällt, nagt ein wenig Eifersucht an Nils und die Zwei Fragezeichen fangen auch an zu ermitteln.
Eva findet, dass ihnen gar nicht anderes übrig bleibt, als Lina auszuspionieren. Sie gehen zu ihr ins Wohnheim und sehen dort Flyer mit einem Kreuz. Was kann das bedeuten? Lina und ihr Vater sind doch Moslems.
Nils Oma geht es wieder besser und der Opa entsorgt die Dosen mit Erbsensuppe bei einem Freund, auf dessen leerstehendes Haus er aufpasst. Es ist wohl besser, dass Oma die Dosen nicht sieht.
Es gibt einiges Verwicklungen und Missverständnisse bis die Kinder, die alle Geheimnisse aufgedeckt haben und erkennen, dass sie nicht nur Bandenmitglieder, sondern auch Freunde sind.
Wieder hat die Autorin die Sorgen der syrischen Flüchtlinge mit denen der Deutschen Flüchtlinge zu Ende des 2. Weltkrieges verwoben. Eine aktuelle Geschichte, in der die Freundschaft im Mittelpunkt steht. Gegenseitige Hilfe und Verständnis für die schwierigen Situationen der anderen und mittendrin Opa, als ruhender Pol und Retter in der Not.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2021

Langatmig

Sie haben mich nicht gekriegt
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In dem 500 Seiten dicken Buch wird von zwei Frauen berichtet, die sich immer nur am Rande begegnet sind. Abwechseln wird von ihnen berichtet, die Kapitel nach Jahreszahlen sortiert.
Der kurze Prolog aus ...

In dem 500 Seiten dicken Buch wird von zwei Frauen berichtet, die sich immer nur am Rande begegnet sind. Abwechseln wird von ihnen berichtet, die Kapitel nach Jahreszahlen sortiert.
Der kurze Prolog aus dem Jahr 1937 spielt in Málaga. Tina Modotti flieht vor Franco und den deutschen Bomben aus Spanien.
1902 ist Tina mit der Familie am 1. Mai unterwegs, sie singen die Internationale und der Vater will nach Kalifornien, weil seine Familie hungert. Die Jüdin Marie Rosenberg ist erst zwei, doch es ist schon geplant, dass sie die Buchhandlung der Familie übernehmen wird.
Schon früh muss Tina in Italien in der Fabrik unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen arbeiten. Der Vater und eine Schwester sind in den USA, aber sie schicken kein Geld, deshalb muss sie für die Familie sorgen. Als sie endlich in die Staaten aufbricht, ist sie zunächst bei der Familie, lernt dann aber einen Adeligen kennen, den sie später auch heiratet. Sie wird Schauspielerin und lernt dann das Fotografieren. Alle in ihrem Umfeld sind bezeichnen sich als Kommunisten. Sie träumen von einer Revolution, wie in Russland. Deshalb zieht es sie nach Mexico, wo die Revolution schon gelebt wird. Hier soll die Kunst für alle Gesellschaftsschichten offen sein. Tina scharrt viele Künstler und Möchtegern-Revolutionäre um sich. Ihre Emanzipation besteht in erster Linie aus freier Liebe. Es gibt einige bekannte Namen unter ihren Liebhabern. Ihre Fotografien von einfachen Menschen begeistern alle. Als sich die Politik in Mexico ändert, geht sie nach Berlin und später nach Russland. Für die „Rote Hilfe“ sammelt sie unter wechselnden Namen Gelder und unterstützt die Spanier im Kampf gegen den Faschismus. Da sei ein großes Organisationstalent ist, ist sie dort eine echte Hilfe. Später flieht sie in die USA und wieder nach Mexico. Sie bleibt Zeit ihres Lebens der Kommunistischen Partei und Russland treu.
Maries Leben läuft zunächst geordneter, die Familie hat eine gut gehende Buchhandlung, die sie durch innovative Ideen immer weiter ausbaut. Die Familie ist deutsch und geht nicht in die Synagoge. Langsam ändert sich die Politik in Deutschland und nach der Machtergreifung und der Pogromnacht, kann Marie nur noch antiquarische Bücher in ihrer Wohnung verkaufen. Am Ende wandert sie nach New York aus. Hier verkauft sie weiterhin deutsche Bücher und hat viele bekannte Emigranten als Kunden.
Zwei starke Frauen, die zur selben Zeit in unterschiedlichen Kulturen heranwachsen und auf ihre Art ihren Weg machen. Ich kannte beide nicht und fand ihre Leben sehr interessant.
Das Buch hatte leider viele Längen, es dauerte fast bis zur Hälfte, bis ein wenig Spannung aufkam. Dazu gibt es unendlich viele Namen, teileweise berühmte Namen, bei anderen hätte es sicher gelohnt zu googlen. Nach Jahren tauchten alte Freunde auf und ich hatte große Mühe sie zuzuordnen. Vielleicht wäre es besser gewesen die Frauen einzeln vorzustellen? Ich muss leider zugeben, dass mich der erste Teil des Buches streckenweise gelangweilt hat und ich überlegt habe, ob ich weiterlesen soll.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2021

Liebevolles Bilderbuch über einen Jungen und seinen Bären

Mein Bär Noah und ich
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Bei dem kleinen Pappbilderbuch mit den gerundeten Ecken zeigt schon das Cover ein behütetes glückliches Paar. Der große helle Bär hüllt den Jungen in seine Arme und ein geblümtes Tuch. Beide haben ihre ...

Bei dem kleinen Pappbilderbuch mit den gerundeten Ecken zeigt schon das Cover ein behütetes glückliches Paar. Der große helle Bär hüllt den Jungen in seine Arme und ein geblümtes Tuch. Beide haben ihre Augen geschlossen und sie wirken entspannt.
Auf der ersten Seite erfahren wir, wie Leon der Junge und der Bär zusammenkamen und dass Leon dem Bären den Namen Noah gab. Sie spielen Indianer und Noah ist mit seinem großen Federschmuck der Häuptling. Ich bin nicht sicher, ob das noch so ausgedrückt werden darf. Die beiden spielen Verstecken, rutsche und essen Erdbeeren. Danach wird gemeinsam gebadet und liest Leon seinem Bären noch eine Geschichte vor. Auf der letzten Seite schläft Leon mit seinem Teddy, der jetzt ein ganz normales Kuscheltier ist, im Arm ein.
In der Fantasie des kleinen Jungen wird der Bär ein gleichwertiger Spielkamerad und ich glaube, wir alle wünschten uns, dass unsere Kuscheltiere lebendig wären.
Der Text besteht aus einigen kurzen, eicht verständlichen Sätzen und die Bilder sind klar und zeigen die alltäglichen Szenen mit viel Liebe.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Poetisch geschrieben mit wundervollen Bildern

Vor meinem Fenster
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Schon auf dem Cover sehen wir das Fenster, durch das der Junge schaut. Im Hintergrund sind Berge zusehen, Vögel fliegen am Himmel, einige Häuser stehen verstreut, ein Baum steht direkt vor dem Fenster. ...

Schon auf dem Cover sehen wir das Fenster, durch das der Junge schaut. Im Hintergrund sind Berge zusehen, Vögel fliegen am Himmel, einige Häuser stehen verstreut, ein Baum steht direkt vor dem Fenster. Zart gezeichnet sind auch einige Menschen zu sehen.
Der Junge steht am Fenster und beobachtet verträumt die Wolken. Viele unterschiedliche Vögel fliegen am Himmel und der Junge sieht ihnen nach. Er „würde gerne mit ihnen fliegen.“ Sie kommen erst mit Ende des Winters zurück, das Bild zeigt getuschte Wolken einige Noten und einen schwarzen Vogel. Es gibt auch einen Garten, besonders schön blüht eine rote Mohnblume. Auf einer Seite sieht uns das Gesicht des Jungen mit riesigen Augen an. Seine Gedanken sind sehr philosophisch „Ich höre Träume und Erinnerungen, die sich auf dem Gehweg verstreuen.“ Über Meer kleiner farbloser Häuer, sehen wir den schwarzen Vogel und einen zarten Regenbogen. Der Vogel landet auf einem Baum in dessen Stamm eine kleine gemütliche Stube zu sehen ist. Links neben dem Fenster sind noch Sommerblumen zu sehen, während auf er anderen Seite die bunten Blätter des Herbstes davonfliegen. „Der Winter lässt Sterne regnen.“ Eine dunkelblaue Seite mit angedeuteten kleinen Häusern und vielen runden Sternen. Die Frage „Wo schläfst du Vögel?“ steht winzig auf kleinen Etiketten. Unbekannte Welte zeigen ein Schloss am Himmel, dass auf einem Baum wächst. „Während tausend Träume blühen“ sind die Augen des Jungen geschlossen und in seiner Hand sitzt der Vogel.
Ein fantasievolles, verträumtes Bilderbuch mit ebensolchen Texten. Auch wenn die Zuhörenden ihn nicht so ganz verstehen, werden sie Freude an den schönen Worten und der ruhigen Stimmung haben.