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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2021

Was mache ich, wenn ich mich so fühle?

Ich hab da so ein Gefühl
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„Na, wie fühlst du dich heute?“ die Frage kennen die Kinder, denen das Buch vorgelesen wird, sicher auch. Das Kind im Buch überlegt zunächst, was sind Gefühle. Beim Aufstehen ist sie zunächst noch müde, ...

„Na, wie fühlst du dich heute?“ die Frage kennen die Kinder, denen das Buch vorgelesen wird, sicher auch. Das Kind im Buch überlegt zunächst, was sind Gefühle. Beim Aufstehen ist sie zunächst noch müde, aber auch zufrieden. Auf der nächsten Seite lernen wir Gefühle von außen und innen kennen. „Kalt ist kalt“, aber auch gute und schlechte Gefühle. Der Abschied der Eltern im Kindergarten macht das Kind traurig. Die anderen Kinder haben unterschiedliche Gefühle. Wir lernen die Wut und ihre Anzeichen kennen, aber auch eine Art der Beruhigung kennen. Sogar Mama wird wütend, sie schmeißt sich aber nicht mehr auf den Boden. Dann stellt sich das Mädchen vor, wie es wäre, wenn das auch Erwachsene täten. Danach geht es um das Miteinander, dann sitzt sie allein in der Bahn und fühlt sich fremd. So kommen wir zur Angst und zur Traurigkeit.
Die Zeichnungen in dem Buch wirken krakelig und kindlich, aber sie zeigen sehr gut, wie die Gefühle nach außen wirken. Über Gefühle zu sprechen fällt auch Erwachsenen schwer, vielleicht kann das Buch ein wenig helfen.

Veröffentlicht am 24.02.2021

Der verstorbene Opa und seine Träume

Traumopa
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Thomas, der auf dem Cover zum Sternenhimmel hinaufschaut, ist bei Oma und Oma zu Besuch. Auf der ersten Seite sitzt Opa am Küchentisch und der Enkel seht ihm gegenüber und schaut ihm zu. Das nächste Bild ...

Thomas, der auf dem Cover zum Sternenhimmel hinaufschaut, ist bei Oma und Oma zu Besuch. Auf der ersten Seite sitzt Opa am Küchentisch und der Enkel seht ihm gegenüber und schaut ihm zu. Das nächste Bild ist farblos, Oma spricht mit dem Bestatter, denn Opa ist gestorben. Obwohl Oma das nicht möchte, geht Thomas zum Opa und schaut ihn sich an. Er findet, dass er lächelt, der Tod ist für ihn nicht mit Angst besetzt. Das Bild zeigt den Opa im Bett von der Zimmerdecke gesehen.
Auf der nächsten Doppelseite geht es um einen Traum, der Opa Thomas mal erzählt hat. Die Zeichnung bildet die Situation des Träumens gut ab. Leider kann man auf diesen Traumseiten den Text wegen des unruhigen Untergrundes schlecht lesen.
Diese Seiten wechseln mit der Realität ab und Thomas erfährt einiges über die Beerdigung. Durch seinen Freund Omar kommen auch muslemische Gedanken dazu.
Nachdem Thomas sich nicht mehr an den Opa erinnern kann, träumt er am Ende einen tröstlichen Traum und alles Erinnerungen sind wieder da.
Mir fehlt bei dem Buch ein wenig der rote Faden. Da geht es zunächst um den verstorben Opa und keiner kümmert sich um den Jungen. Die Oma bietet den Himmel als Trost an, die Eltern glauben nicht an den Himmel, dann kommt die Frage auf, ob die Himmel der verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedlicher sind. Danach geht es wieder um die Einäscherung der Leiche. Dazwischen erinnert sich Thomas an die Träume, die Opa ihm erzählt hat. Mir fehlt da der tröstende Bezug zum Tod.
Sicher ein Buch, dass man beim Tod eines Angehörigen zur Unterstützung nutzen kann, es gibt aber Bücher, die für mich tröstlicher wären.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Spannendes über Farben bei Tieren

Warum wirst du denn rot?
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Das Bilder-Sachbuch hat ein übergroßes Format und Klappen, unter denen sich Wissen versteckt. Das Inhaltsverzeichnis beginnt mit der „Geheimnisvollen Farbenwelt“. Pigmente sind für die Färbung des Felles ...

Das Bilder-Sachbuch hat ein übergroßes Format und Klappen, unter denen sich Wissen versteckt. Das Inhaltsverzeichnis beginnt mit der „Geheimnisvollen Farbenwelt“. Pigmente sind für die Färbung des Felles verantwortlich. Beim Scharlachsichler kann man hinter der Klappe/der Tierabbildung lesen, dass Garnelen seine rote Farbe bestimmen. Grüne und blaue Farben können die Tiere nicht selbst herstellen. Weshalb der Morphofalter doch blau ist, kann man genau nachlesen. Die Farben verraten aber auch einiges über die Tiere z.B. das Geschlecht. Libellen sind nach dem Schlüpfen unauffällig, erst mit der Paarungsbereitschaft färben sie sich z.B. rot. Bei den Gibbons ändert sich die Fellfarbe mit dem Alter. Beeindruckend ist das Gesicht des Mandrills, er hat eine Häuptlingsbemalung. Dass das Zebra einen Ventilator im Fell hat, war mir auch neu. Das Bambi ein blumiges Tarnkleid trägt, leuchtet mir sofort ein. Das Alpenschneehuhn hat sogar drei Tarnkleider, je nach Jahreszeit. Der Marienkäfer wird als Kampfmaschine bezeichnet und ich kann das nachempfinden, denn ich habe mal auf einen gebissen und der war gar nicht süß. Auf der letzten Seit öffnet sich die Bühne für den Pfau.
Da kann man wirklich Kurioses erfahren und aufgrund der Gestaltung mit schönen Bildern und den Klappen, wird das Buch nicht trocken und langweilig.

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  • Cover
Veröffentlicht am 23.02.2021

Eine alltägliche Geschichte

Die rote Burg
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Auf dem Cover sehen wir den kleinen Jungen, der uns seine Geschichte erzählt. Er sitz auf seinem Bett und hält die Packung mit der roten Burg auf seinem Schoss. Er ist schick angezogen und trägt eine Fliege. ...

Auf dem Cover sehen wir den kleinen Jungen, der uns seine Geschichte erzählt. Er sitz auf seinem Bett und hält die Packung mit der roten Burg auf seinem Schoss. Er ist schick angezogen und trägt eine Fliege. Auf der ersten Seite sitzt er im Sessel und langweilt sich, er wartet auf Mama, sie wollen auf Finns Geburtstag. Dann zeigt er uns, was bisher geschah. Wie sich zurecht gemacht haben und da Geschenke eingepackt haben. Der Junge hat eine grüne Burg und seinem Freund schenkt er diese Burg in Rot, so hat er das entschieden. Aber jetzt hätte er lieber die rote Burg für sich. Auf der Geburtstagsfeier steht der Junge abseits, während sich alle anderen gut unterhalten und essen. Er ist immer noch traurig, weil er die rote Burg haben möchte. Dann packt Finn aus und er brüllt „Ich habe mir doch eine grüne gewünscht!“ Da bessert sich die Laune des Jungen, weil sein Freund etwas möchte, dass er hat. Auf dem letzten Bild geht es heim und der Junge will Finn auch zu seinem Geburtstag einladen.
Eine alltägliche Geschichte mit alltäglichen Bildern. Da wird, selbst noch in Unterwäsche, das Kind angezogen. Mama schlüpft in die Stiefel. Während der Junge mit dem Geschenk ein unglückliches Gesicht macht, schiebt Mama den Buggy zur Tür. Die Kinder sitzen um den Tisch und die Erwachsenen stehen rum und reden, dann schauen sie zu, wie die Geschenke ausgepackt werden. Der Junge sitzt in der Küche und Finns Mama packt Teller in die Geschirrspülmaschine.
Jedes Kind kennt diese Situation, man hat sich so entschieden und möchte jetzt, dass alles anders ist. Aber auch der Trost, dass der Freund ihn jetzt beneidet, einfach herrlich und echt.
Schöne Bilder und kurze Texte machen das Buch zu einem guten Vorlesebuch.

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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 23.02.2021

Eine tröstliche Geschichte

Wenn ein Stern vom Himmel fällt
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„Eines Abends… fiel ein Stern vom Himmel“ Die Gegend, die auf dem Bild abgebildet ist, sieht nicht sehr einladend aus. Sperrmüll steht auf dem Bürgersteig und das Auto ist wohl nicht mehr ganz vollständig. ...

„Eines Abends… fiel ein Stern vom Himmel“ Die Gegend, die auf dem Bild abgebildet ist, sieht nicht sehr einladend aus. Sperrmüll steht auf dem Bürgersteig und das Auto ist wohl nicht mehr ganz vollständig. Ein Paar mit Hund ist alleine unterwegs. Wenn man genauer hinschaut, liegt auf dem alten Sessel das Baby, dass zunächst ein Stern war. Das Paar nimmt sich des kleinen Bündels an und alle sind sicher “Dies ist das schönste Baby“. Auf der belebten Straße sieht man viele hilfreiche Nachbarn. Wir sehen auf den nächsten Seiten, wie das Baby zum Mädchen und später zur Frau wird. Sie wird als „Freundlich und liebevoll, führsorglich und klug“ bezeichnet, sie wird „geliebt und geschätzt“. Als sie älter wird, hat sie eine große Familie um sich versammelt. Familie und Freunde „gingen behutsam mit ihrem Stern um“. Dann wird die alte Frau immer kleiner, bis sie ganz winzig war. „So winzig, dass sie ganz verschwand“. So wird sie wieder zum Stern und alle schauen in den Himmel und erinnern sich an sie.
Die Bilder sind in zarten Farben weichgezeichnet und die Geschichte wird in wenigen Worten erzählt. Ich empfinde sie als sehr tröstlich. Unser Kommen und Gehen durch einen Stern zu erklären gefällt mir sehr gut. Aber auch das Leben, das auf den vielen Seiten dazwischen beschrieben wird, zeigt eine glückliche Frau und auch das gefällt mir gut.

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