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Veröffentlicht am 28.07.2021

Eine Kuh geht ihren Weg

Die Kuh Ute
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Der Kuh Ute genügt es nicht, einfach nur auf der Wiese zu stehen, sie möchte aktiv sein und macht mit ihrer menschlichen Freundin Franziska allerlei Kunststücke. Von den beiden gibt es ein wunderschönes ...

Der Kuh Ute genügt es nicht, einfach nur auf der Wiese zu stehen, sie möchte aktiv sein und macht mit ihrer menschlichen Freundin Franziska allerlei Kunststücke. Von den beiden gibt es ein wunderschönes Bild. Man sieht nur die Köpfe und ihre Augen schauen ineinander. Ein schönes Bild für Freundschaft und Vertrauen.
Dann erfährt Ute von dem berühmten Stier Udo und sie träumt davon auch zum Zirkus zu gehen und ihre Kunststücke vorführen zu dürfen. Man sieht Ute, wie sie bei „Kuugl“ im Internet über Udo forscht. Doch der Zirkusdirektor lehnt Kühe generell ab. So gibt Ute am Abend Sondervorstellungen für Franziska. Dann telefoniert Ute mit Udos Manager und bietet Ute ein Training an. Aber der Stress wird für Ute zu groß und Franziska holt sie wieder heim auf den Bauernhof. Dort führt sie das neu erlernte vor. So wurde sie auf dem Bauernhof zum Star und das machte sie glücklich.
Die Bilder von Utes Kunststücken sind sehr schön, aber auch ihre Freundschaft zu Franziska geben die Bilder gut wieder. Der Text ist gut verständlich und nicht zu lang.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Schöne Tierbilder

Die Tierwelt, die dir gefällt!
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Auf dem weißen Cover sind schon einige Tiere zu sehen. „Dieses Bilderbuch nimmt dich mit auf eine Reise zu den Tieren auf dieser Welt.“ ist am Anfang zu lesen. „kommst du mit auf unsere Reise?“ mit dieser ...

Auf dem weißen Cover sind schon einige Tiere zu sehen. „Dieses Bilderbuch nimmt dich mit auf eine Reise zu den Tieren auf dieser Welt.“ ist am Anfang zu lesen. „kommst du mit auf unsere Reise?“ mit dieser Aufforderung geht es los.
Eine Karte der Erde mit einigen Tieren macht den Anfang. Europa ist das erste Ziel. Welches Haustier wird sich das Kind aussuchen? Die wilden isländischen Pferde stehen nah zusammen. Safari in Afrika, ich hoffe, die Frage welches Tier man treffen möchte, führt nicht zu Missverständnissen. Es sind u.a. Zebra, Giraffe und Erdmännchen zu sehen. Die Frage, ob man lieber den Hai oder dem Krokodil die Zähne putzen möchte, ist schwer zu beantworten. Beide Gebisse wirken beängstigend. Die Meerestiere, wie Qualle, Wale und Kraken, werden von einer Meerjungfrau begleitet. Mit wem mag mal wohl gerne schwimmen? Tier vom Nord- und Südpol, weiß man, wer wo wohnt? Diese Tiere sind nummeriert und die Lösung finden wir auf der Seite. Mit einem Weißkopfadler mit weiten Schwingen und der Frage „Kennst du noch mehr bekannte Tiere in Nordamerika?“ geht es weiter. Der Regenwald und die Koalas sind die nächsten Stationen. Vom Aussterben bedrohte und ausgestorbene Tiere sehen wir danach. Tierbehausungen, von denen man sich eines aussuchen soll und die Frage mit welchem abgebildeten Tier man wohl einen Tag tauschen möchte beenden das Buch. Auf der letzten Seite stellt sich die Macherin des Buches vor.
Die Bilder sind mit Aquarellfarbe auf die weißen Seiten gemalt, Eine Landschaft wird nur durch wenige kleine Hinweise angedeutet. Ich hätte mir gewünscht, dass Namen die Tiere bezeichnen würden. Einige sind doch ungewöhnlich und nicht jedem bekannt.
Durch die Fragen werden die Kinder angeregt mitzumachen, zu überlegen und einiges wird sicher zu Diskussionen anregen.

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Ein neues unbekanntes Land

Odo und der Beginn einer großen Reise:
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Im zweiten Band treffen wir Odo in ihrem ghanaischen Dorf wieder. Ein englisches Mädchen mit roten Haaren, spielt mit den Dorfkindern. Die Bilder zeigen anschaulich das Dorfleben. Es ist im Moment trocken, ...

Im zweiten Band treffen wir Odo in ihrem ghanaischen Dorf wieder. Ein englisches Mädchen mit roten Haaren, spielt mit den Dorfkindern. Die Bilder zeigen anschaulich das Dorfleben. Es ist im Moment trocken, aber da Regenzeit ist, ziehen dunkle Wolken auf. Doch die Kinder erfreuen sich an dem Regen und tanzen vergnügt. Am nächsten Morgen liest Odos Mutter eine Nachricht und da sie traurig ist, fragt Odo nach dem Grund. Leider bekommt sie keine richtige Antwort. Ihre Mutter gibt ihr die übrigen Muffins für ihre Freunde mit. So verbringt sie den Tag spielend mit den anderen Kindern. Als eine Mutter ihren Sohn abholt, fragt sie Odo, „Wisst ihr schon, wann ihr nach Deutschland fliegt?“ Verwirrt und traurig geht sie mit ihrer Puppe heim. Da erfährt sie von ihrer Mutter, dass der Vater, der in Deutschland studiert, sie dorthin nachholt. Wie schon im ersten Band geht Odo zu ihrem Lieblingsbaum und auch diesmal taucht der Dorfälteste auf. Er hat auch diesmal einen Rat „Schaue den Sonnenstrahlen entgegen, dann verschwinden alle Schatten hinter dir.“ Als Odo ihm gesteht, dass sie Angst hat keine Freunde in Deutschland zu finden, verspricht er ihr „Du wirst viele großartige Freunde finden, weil du großartig bist.“ Wenn die Angst kommt, solle sie sagen „Stopp, ich bin stärker als du.“ Schon das Nachsprechen des Satzes, macht Odos Herz leichter. Nach dem Abschied von den Kindern im Dorf, geht es zum Flughafen. Bald sind Odo und ihre Mutter in Hamburg und die Mutter fällt ihrem Mann in die Arme.
Im Vorwort spricht Kirsten Boie von der Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedenen Herkunft selbstverständlicher zu machen.
Ich glaube auch, dass es Kinder interessiert zu erfahren wie afrikanische Kinder leben und was der Grund sein kann, warum sie jetzt in Deutschland leben. Das Buch zeigt wieder in sehr schönen Bildern das Dorfleben in Ghana, berichtet vom Wetter und dem Wunsch eines Jungen bei Bayern München zu kicken.
Was mir nicht gefällt ist, dass Odos Mutter nicht offen mit ihrer Tochter spricht und besonders verwundert hat mich, dass sie auf der letzten Seite ihren Mann umarmt und Odo steht mit ihrer Puppe abseits. Für mich ein sehr trauriges Bild. Dann sagt die Mutter „Mi do, das ist dein Vater.“ Kennt Odo ihren Vater nicht? Das macht mir Angst um das Kind, sie lebt jetzt in einem ihr fremden Land mit einem Vater, der ihr vorgestellt werden muss?

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Schöner Einblick in das afrikanische Dorfleben

Odo
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Wie die Autorin in ihrem Vorwort schreibt, möchte sie mit diesem Buch den Kindern mit anderer Hautfarbe eine Identifikationsfigur schaffen. Dieses Bilderbuch spielt allerdings in Afrika. Dort wohnt Odo ...

Wie die Autorin in ihrem Vorwort schreibt, möchte sie mit diesem Buch den Kindern mit anderer Hautfarbe eine Identifikationsfigur schaffen. Dieses Bilderbuch spielt allerdings in Afrika. Dort wohnt Odo mit ihrer Mutter in einem Dorf. Als sie von ihrer Freundin Afia zur Geburtstagsfeier eingeladen wird, bekommt diese eine Babypuppe mit dunkler Hautfarbe geschenkt. Odo hat noch nie eine schwarze Puppe im Arm gehalten und so wünscht sie sich nichts sehnlicher, als auch so eine Puppe zu besitzen. Leider hat die Mutter nicht genügend Geld, um eine solche Puppe zu kaufen. Traurig zieht sich Odo unter ihren Lieblingsbaum zurück. Da taucht der Dorfälteste auf und fragt sie, was sie so traurig mache. Er gibt ihr den Rat an ihre Träume zu glaube, hart an sich zu arbeiten und zu beten. Dann, so verspricht er, wird sie die gewünschte Puppe bekommen. Abends bittet Odo Gott um die Erfüllung ihres Wunsches. Leider bekommt Odo die Puppe nicht zu ihrem Geburtstag, dafür hat sie die Idee, dass ihre Mutter durch den Verkauf ihrer leckeren Muffins, Geld verdienen könne. Trotzdem reicht das Geld nicht für die Puppe. Aber der alte Mann, der ihr die Ratschläge gegeben hat, taucht auf und erfüllt ihren Herzenswunsch.
Im Anhang gibt es eine Anleitung zum Basteln einer Mangopuppe, das ist die Puppe, die Odo bisher hatte. Mit dem Rezept auf der nächsten Seite kann man die leckeren Mangomuffins backen. Unter „Notizen für die Eltern“ findet man Ratschläge um Kinder „in eine Grundstimmung der Dankbarkeit zu versetzen“.
Da das Buch in Afrika spielt, kann ich mir nicht vorstellen, das dunkelhäutige deutsche Kinder sich mit Odo identifizieren können. Man erfährt vieles über das Leben in Afrika und sicher finden sich Kinder, denen nicht immer jeder Wunsch erfüllt werden kann, hier wieder.
Was mir nicht gefällt, ist, dass der alte Mann dem Mädchen die Puppe verspricht, wenn sie sich nur „brav“ verhält und betet. Aber obwohl sie das tut, wird das Versprechen nicht wahr. Erst später schenkt er ihr die Puppe. Ich halte es für falsch etwas zu versprechen, was man nicht beeinflussen kann. Die Enttäuschung des Mädchens war im Buch schnell vorbei, ich denke, sowas bleibt lebenslänglich.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Nicht nur für Ruhris

Zechentod
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Die Geschichte rangt sich um ein reales Ereignis, die Schließung der letzten Ruhrgebietszeche in Bottrop. Zumindest hier im Pott können wir uns an die Bilder erinnern, die in der Tagesschau liefen.
Liesa ...

Die Geschichte rangt sich um ein reales Ereignis, die Schließung der letzten Ruhrgebietszeche in Bottrop. Zumindest hier im Pott können wir uns an die Bilder erinnern, die in der Tagesschau liefen.
Liesa Kwartkowiak studiert Psychologie, hat aber selbst eine Angststörung, die sie sehr einschränkt. Aber um ihre Oma nicht zu enttäuschen, macht sie sich auf die Suche nach dem ehemaligen Bergarbeiter Andy, einem Kumpel von Onkel Willi.
Auch Andys Sohn Timo, den Liesa als lästigen kleinen Bruder ihrer Kindheitsfreundin in schlechter Erinnerung hat, sucht nach seinem Vater und so machen sich die beiden zusammen auf die Suche. Das Timo sich mit Computern auskennt, macht die Sache oft etwas einfacher.
Schnell fällt der Verdacht auf den Steiger, der 1995 den Tod eines jungen Bergmanns melden musste. War es damals kein Unfall? Andy und Willi waren damals auch dabei, sind aber vorher ausgefahren.
Die Geschichte ist sehr authentisch und erzählt vom Leben in Bottrop, die Krimihandlung ist noch etwas schwammig und ich bin gespannt auf den zweiten Teil, der schon auf mich wartet.


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