Denkmal für einen Großvater
Der Rote Drache oder Die Frau am KlavierIch lese viel und gerne, aber dieses Buch, dass ich bei einer Verlosung gewann, habe ich mehrmals begonnen und nicht ganz zu Ende gelesen.
Die Autorin möchten ihrem Großvater, zu dem sie, wie sie im Vorwort ...
Ich lese viel und gerne, aber dieses Buch, dass ich bei einer Verlosung gewann, habe ich mehrmals begonnen und nicht ganz zu Ende gelesen.
Die Autorin möchten ihrem Großvater, zu dem sie, wie sie im Vorwort sagt, kein Verhältnis aufbauen konnte, so etwas wie ein Denkmal setzten. Das finde ich legitim und lobenswert. In dem Buch steckt auch sehr viel Arbeit, neben den Aufzeichnungen des Großvaters wurden seitenlang aus Wikipedia und aus anderen Werken zitiert.
Allerdings fehlt der Geschichte die Struktur, es wird in Zeit und Ort gesprungen. Immer wieder werden bekannte Namen erwähnt, es gab Begegnungen mit berühmten Zeitgenossen, wenn er manchen auch nur vorgestellt wurde.
Das Buch und der Stil, es handelt sich durchgehend um eine Erzählung ohne wörtliche Rede, konnten mich so gar nicht fesseln. Unter der Überschrift „Das Gemälde“ kann man eine Geschichte über den Verkauf eines Gemäldes aus dem Familienbesitz lesen. Da es Raubkunst (hier gibt es zur Erklärung einen Bezug zu Wikipedia) hätte sein können, musste der Weg des Bildes erforscht werden. Aber um welches Gemälde es sich handelt und welcher Künstler es gemalt hatte, bzw. ob es schlussendlich verkauft wurde, darüber finde ich nichts. Unter der Überschrift „Hilde Familie“ wird das große Haus, dass sie bewohnen beschrieben.
Die Erklärung zum Titel erfolgt erst spät, es handelt sich um ein Dekormuster der Meißener Porzellan Manufaktur. Ein solches Service befand sich im Besitz der Familie.