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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2020

Herrliche Bilder, tolle Reime

Letzte Runde Geisterstunde
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Wie immer hat Nadia Budde hier tolle Reime mit fantasievollen Bilder zu einem besonderen Buch zusammengebracht. Die Geister sind sehr vielfältig erdacht. "Grün. orange, gescheckt, kariert, allein, zu zweit, ...

Wie immer hat Nadia Budde hier tolle Reime mit fantasievollen Bilder zu einem besonderen Buch zusammengebracht. Die Geister sind sehr vielfältig erdacht. "Grün. orange, gescheckt, kariert, allein, zu zweit, zu dritt, zu viert" beginnt das Buch und mit aufsteigenden Zahlen geht es auch weiter, die Menge der Geister auf den Bildern steht immer im Bild und es wird sicher sehr schwierig sie zu zählen. Nach einer riesigen Aufzählung der Geistersorten, sehen wir die Geistermeister. Menschenkinder mit nackten Beinen und Tüten oder Lacken über dem Kopf. Denn "Geister lassen sich vertreiben... oder... lassen wir sie bleiben?" So endet alles mit einem lustigen Bild von der Geisterbahn.
Die Sprache des Buches ist so schön und es macht riesenspaß es vorzulesen. Die Bilder haben ihren eigenen Stil und sind schon kleine Kunstwerke. Trotzdem des Themas sind sie nicht wirklich gruselig.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Levi erkennt, dass Männer auch weinen dürfen

Männer weinen
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Der Einband ist blau und man sieht viele Taschentuchboxen, ein schöner Einstieg. Levis erster Schultag steht bevor und er hat natürlich Angst. Papa sagt beim Abschied tröstend zu ihm "Männer weinen nicht". ...

Der Einband ist blau und man sieht viele Taschentuchboxen, ein schöner Einstieg. Levis erster Schultag steht bevor und er hat natürlich Angst. Papa sagt beim Abschied tröstend zu ihm "Männer weinen nicht". Mit dem Ratschlag macht Levi sich auf den Weg. Dann kommt er an einem Fischer vorbei, der sich für eine lange Reise bei der Familie verabschiedet. Er sieht einen Harfenisten und Poeten, die ebenfalls ergriffen weinen. Levi wiederholt sein Mantra "Männer weinen nicht". Er sieht noch viele Männer in unterschiedlichen Lebenssituationen und erkennt "Männer weinen überall!" In der Schule verläuft alles gut und auf dem Heimweg denkt Levi nach. Zu Hause hatte Papa Tränen in den Augen und musste gestehen, dass auch er Angst hatte. So nehmen sich die beiden in die Arme und "Männer weinen doch" ist die Erkenntnis dieses Buches.
Die Geschichte spielt an der See und die Bilder zeigen wunderschön die Situationen. Es gibt viel zu entdecken und die Bilder sind einfach sehr wirkungsvoll. Der Text ist sehr kurz und prägnant, die Kinder verstehen schnell um was es geht und vielleicht tragen sie auch einen dieser schnell gesagten Sätze mit sich rum und finden hier ihre Bestätigung.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ein liebenswert, tröstendes Buch

Häschen tröstet
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Schon das Cover mit dem kleinen Kind, das sich an das Häschen kuschelt, ist zum liebhaben. Das Kind heißt Charlie und es baut mit seinem Bausteinen "etwas Großartiges". Leider stürzt dann alles zusammen ...

Schon das Cover mit dem kleinen Kind, das sich an das Häschen kuschelt, ist zum liebhaben. Das Kind heißt Charlie und es baut mit seinem Bausteinen "etwas Großartiges". Leider stürzt dann alles zusammen und Charlies sitzt traurig vor den Steinen. Dann kommen Tiere, wie das Huhn, der Bär, der Elefant und das Känguru, die Ratschläge geben. Immer nach den Eigenschaften, die man von ihnen kennt. So säuselt die Schlange "Lasss unsss wass von jemand anderem kaputt machen," Da Charlie nicht auf die Vorschläge eingeht, gehen die Tier wieder fort. Dann kommt das Häschen und es setzt sich ganz ruhig neben das Kind. Es bleibt bei Charlie, während er alle Ratschläge durchspielt. Dann hat Charlie einen neuen Plan und kann sich wieder freuen.
Die Texte sind sehr kurz und gut zu verstehen, die Bilder können sehr eindrucksvoll die Gefühle des kleinen Charlie veranschaulichen. Ein tröstliches, ruhiges Buch, das mein Enkel sehr mag.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Trotz Integration droht die Abschiebung

Tayo bleibt
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Lisa ist die Tochter eines Polizisten und zusammen mit ihrer Freundin Hülya ist sie auf dem Rückweg von der Disco, als auf dem Bahnsteig sich Skinheads seinem afrikanischen Jungen nähern. Durch Lisas Eingreifen ...

Lisa ist die Tochter eines Polizisten und zusammen mit ihrer Freundin Hülya ist sie auf dem Rückweg von der Disco, als auf dem Bahnsteig sich Skinheads seinem afrikanischen Jungen nähern. Durch Lisas Eingreifen gelingt den Dreien die Flucht in eine S-Bahn. Am nächsten Tag kommt Tayo in Lisas Klasse. Sie versucht ihn weiterhin zu unterstützen, aber da ihr englisch nicht besonders gut ist, ist das eine schwierige Sache. Manchmal übertreibt Lisa auch und engt den Freund ein. Sie erfährt einiges über Nigeria und über die schwierige häusliche Situation Tayos. Dass der ein guter Fußballer ist, führt dazu, dass er beim HSV in der Jugendmannschaft spielen darf. Tayo träumt davon als Profi unabhängig werden und trainiert gerne. Allerdings ist sein Vater, der inzwischen mit einer anderen Frau zusammen lebt, ein sehr gläubiger Muslim und er schickt Tayo in eine Koranschule.
Nachdem das Buch einen Jahressprung macht, hat Tayo gut Deutsch gelernt und trotz seiner Zurückhaltung ist er beliebt. Doch dann kommt sein 18. Geburtstag und damit erhält er seinen Abschiebebescheid. Lisa zieht alle Register um den Freund vor der Abschiebung zu retten.
Leider ist das Buch sehr an der Realität, der "Fall" ereignete sich schon vor Jahren in Hamburg und er passiert täglich in unserem Land. Oft hört man dann von der Unterstützung aus der Bevölkerung. Aber oft geht es so schnell, dass wir nichts davon erfahren.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Fachwissen toll aufbereitet und bebildert

Abenteuer Weltwissen: Wikinger
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In Din-A-4 Querformat erleben wir mit wundervollen Fotos die Welt der Wikinger. Mach dem Inhaltsverzeichnis kann man an Hand eines Zeitstrahls sehen, wie lange die Wikinger die nördliche Welt beherrschten ...

In Din-A-4 Querformat erleben wir mit wundervollen Fotos die Welt der Wikinger. Mach dem Inhaltsverzeichnis kann man an Hand eines Zeitstrahls sehen, wie lange die Wikinger die nördliche Welt beherrschten bis sie in der Bevölkerung der eroberten Gebiete aufgingen.
Die Zeitrechnung beginnt 793 mit der Plünderung des Klosters Lindisfarne und endet mit der Eroberung Englands durch die Normannen 1066. Dazwischen kamen die Wikinger in der Welt herum. Nach Istanbul und auch nach Nordamerika gingen die Fahrten mit den zweckmäßigen Langschiffen oder der Knoor, einem wendigen Handelsschiff.
Es werden nicht nur die Schiffe erklärt, auch die Bestattung, die Kleidung und das allgemeine Leben der Wikinger werden in dem Buch bildreich erklärt. Ein großes Feld nimmt der Glaube an die alten Götter und das damit verbundene Weltbild ein.
Die Rubrik "Wusstest du schon?" bringt das Thema auf den Punkt und "3Fragen an Prof. Kniffelohus" erklärt noch einmal Sachverhalte aus den Texten. Am Ende weist das Kapitel "Wikinger heute" noch auf Festivals hin.
Mein Halbwissen, dass aus alten Filmen und Comics bestand habe ich durch das Lesen dieses Buches gut ergänzen können und einiges ist schon erstaunlich. Durch die vielen Fotos und die kurzen Texte ist das Buch leicht zu lesen.