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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

Manchmal erfordert ein "NEIN!" auch Mut

Traust du dich?
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Auf jeder Seite wird eine Frage gestellt, die mit „Traust du dich,“ beginnt. So fragt der Affe „…von Baumkrone zu Baumkrone zu springen?“ Der kleine blonde Junge trägt eine Art Raumanzug und antwortet ...

Auf jeder Seite wird eine Frage gestellt, die mit „Traust du dich,“ beginnt. So fragt der Affe „…von Baumkrone zu Baumkrone zu springen?“ Der kleine blonde Junge trägt eine Art Raumanzug und antwortet mit einem klaren, rot geschriebenen „NEIN!“
Der kleine Pirat will dem Haifisch nicht die Zähne putzen, der kleine Arzt mit Mundschutz will nicht ungewaschen zur Schule, wie das Stinktier, der Cowboy will keine Fliegen essen, wie das Chamäleon und der Zirkusdirektor nicht mit dem Elefanten in den Porzellanladen gehen. Elvis, der kleine blonde Junge mit entsprechender Tolle und weißem Anzug, will sich nicht in den Kuhfladen setzten, der Feuerwehrmann keine Qualle umarmen, der Superheld nicht auf dem Tiger reiten, der Handwerker, der Supermario ähnelt, möchte kein Kabel durchbeißen wie der Marder und der Zauberer will nicht wie die Gämsen den Berg hochklettern. Aber der Ritter traut sich dem Mädchen einen Kuss zu geben und alle Tiere stehen staunend um die beiden herum.
Ein Mutmachbuch, das Mut machen soll solchen blöden und gefährlichen Aufforderungen mit einem „NEIN!“ zu begegnen. Die vielen unterschiedlichen Verkleidungen gefallen mir sehr gut, wenn ich auch befürchte, dass Elvis den Kindern wenig sagt. Aber warum sollen nicht auch die Vorlesenden Spaß haben?

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Liam erklärt die Welt aus Katersicht

Kater Liam
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Ein richtiger Spaß für Katzenkenner, es gab immer wieder Szenen in dem Buch, die hätten genauso bei uns oder anderen Katzenbesitzern spielen können.
Der große rotgetigerte Kater zieht bei Frau B. ein und ...

Ein richtiger Spaß für Katzenkenner, es gab immer wieder Szenen in dem Buch, die hätten genauso bei uns oder anderen Katzenbesitzern spielen können.
Der große rotgetigerte Kater zieht bei Frau B. ein und die ersten kleinen Kapitel handeln vom Fressen, was gibt es auch Wichtigeres. Da wird sich über die Verpackung den in Inhalt gewundert, es schmeckt nach Huhn, nie nach Meise oder Ratte. Was die Hochbeiner hingegen essen schmeckt meist nicht. Auch dem Wasser sind Kapitel gewidmet, am besten schmeckt es aus der Wanne. Aber das musste Frau B. erst lernen. Besonderen Spaß hatte ich an dem Kapitel Teppiche „Auch wenn man sich übergeben muss, ist es sinnvoll, ganz schnell zum Teppich zu laufen.“ Der Kater liegt auch gerne auf der Zeitung, werde kennt das nicht?
Menschen und seinen Beobachtungen mit ihnen füllen auch einige Seiten. Selbstverständlich setzt er sich nicht bei den Streichlern auf den Schoss, sondern bei denen, die Katzen nicht mögen. Zu Ende wird der Kater philosophisch und stellt sich den Katzenhimmel vor.
Jutta Bauer ist von Haus Illustratorin und deshalb gibt es zwischen den witzigen Texten schöne Zeichnungen, so liegt bei „Übungen“ die Silhouette einer pummeligen Frau auf dem Boden und streckt die Füße nach oben, als Gegenstück sieht man auf der anderen Seite die grazilen Bewegungen der Katze.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Was ein altes Foto auslösen kann

Letzte Spur: Ostsee
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Johanna, eine angehende Journalistin, verbringt ihre Semesterferien bei ihrer Oma an der Ostsee. Als sie ein 12 Jahre altes Foto findet, ist sie verblüfft über ihre Ähnlichkeit zu dem jungen Mädchen. Sie ...

Johanna, eine angehende Journalistin, verbringt ihre Semesterferien bei ihrer Oma an der Ostsee. Als sie ein 12 Jahre altes Foto findet, ist sie verblüfft über ihre Ähnlichkeit zu dem jungen Mädchen. Sie möchte gerne mehr über diese Doppelgängerin erfahren und wendet sich an die Verfasserin des Zeitungsartikels in dem das Foto veröffentlich wurde. Die Spur führt zu einem jungen Mann namens Frederico, der damals in einer Eisdiele gejobbt hat, doch leider wird die junge Frau bei einem Autounfall getötet.

Als Florian, ein Freund des jungen Paares sich bei Johanna meldet, geht für Johanna die Suche weiter. Da sie inzwischen den jungen Polizisten Marc kennengelernt hat, hilft dieser ihr, genau wie ihre WG-Partnerin Marie in Paderborn bei den Ermittlungen.

Johanna ist aufgrund ihrer geringen Berufserfahrung etwas inaktiv, sie hört zwar eine Stimme, die sie antreibt, hat aber wenig Eigeninitiative. Zum Glück hat sie Freunde, die ihr immer wieder Tipps geben.

Nach einem ruhigen Anfang und einer schnellen Vermutung, wer der Täter ist, wendet sich die Geschichte im letzten Drittel und wird doch noch sehr spannend. Spätestens nach Lesen des Epilogs bleibt keine Frage unbeantwortet.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Ein starkes Mädchen setzt sich für die Umwelt ein

Jella hat genug!
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Jella ist elf Jahre alt und macht sich auf dem Heimweg von der Schule, nachdem sie an einem Müllhaufen vorbeikommt, Gedanken darüber, wie sie die „Welt aufräumen kann“. Dieser wilde Müll, der einfach irgendwo ...

Jella ist elf Jahre alt und macht sich auf dem Heimweg von der Schule, nachdem sie an einem Müllhaufen vorbeikommt, Gedanken darüber, wie sie die „Welt aufräumen kann“. Dieser wilde Müll, der einfach irgendwo abgeladen wird sollte verschwinden und Jella schreibt die entsprechenden Stellen in der Stadt an und bewirkt damit, dass der Müll abgeholt wird. Leider hält ihre Freude nicht lange dann, denn schnell gibt es wieder neuen Müll an dieser Stelle. Angeregt durch Greta, die Jella für ihrem Mut bewundert, malt auch sie ein Schild und setzt sich freitags vor das Rathaus. Sie wählt dafür extra die Kunststunden aus, weil sie da gute Noten hat. Trotzdem gibt es Ärger in der Schule, ihr Stiefvater Tom, der trotz Studiums Taxi fährt, muss auch erst überzeugt werden. Jellas Mutter steht gleich zu ihr und schreibt ihr eine Entschuldigung. Leider kann Jella ihre beste Freundin nicht überreden sie in ihrem Streik zu unterstützen. Aber Jella tritt weiter für ihre Überzeugung ein, sie recherchiert im Internet und entschließt sich, wegen der Papiervergeudung, keine Flugblätter zu drucken. Durch Toms Erbschaft zieht die Familie, die bald noch ein Baby bekommt in einen alten Bauernhof an die See. Obwohl Jella zunächst Angst vor der neuen Umgebung hat, findet sie hier schnell neue Freunde und überzeugte Umweltschützer.
Jella ist sehr selbstständig, das geht von dem Entschlusse ihre Überzeugung zu leben, über Schulbrote schmieren, bis hin zu einer Reise nach Berlin. Sie trägt mit Überzeugung Latzhosen aus dem Secondhandladen, kann aber den Smoothies ihrer Mama nichts abgewinnen. Solche tollen, tatkräftigen Mädchen werden es vielleicht schaffen unseren Planeten zu retten, denn „Wir sind nicht zu klein, um einen Unterschied zu machen. Wir sind viele!“
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, er gibt viele Dialoge, Witz, aber auch kluge Gedanken und eine starke Protagonistin.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Wer kann an Hand des Hinterteils das Tier erraten?

Hinten und vorn - Alles, was hüpft und rennt
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Wie bei dem gleichnamigen Buch „Alles krabbelt und fliegt“ geht es auch darum Tiere anhand ihrer Hinterteile und einigen Informationen zu erkennen. „Ich habe einen weißen Puschelschwanz“ ist einer der ...

Wie bei dem gleichnamigen Buch „Alles krabbelt und fliegt“ geht es auch darum Tiere anhand ihrer Hinterteile und einigen Informationen zu erkennen. „Ich habe einen weißen Puschelschwanz“ ist einer der Tipps zum grauen Tier, von dem wir nur das Hinterbein und den erwähnten Schwanz sehen. Auf der nächsten Seite schaut uns den Kaninchen entgegen. Schlange, Tiger, Fisch und Nashorn sind als nächstes zu erraten. „Ich bin riesig.“ Ist die Ansage und zu sehen ist ein Mäuseschwanz, auf der nächsten Seite ist ihr Vorderteil, aber auch das Hinterteil eines Elefanten zu sehen. So sind auch kleine Gags in dem Buch zu finden. Es gibt noch viele unterschiedliche Tiere zu erraten und am Ende heißt es u.a. „Jeden Tag lerne ich etwas Neues. Ich bin…. ICH!“
Die Aquarellbilder in dem Buch sind realistisch gezeichnet und wunderschön anzusehen. Der Einband hebt die Tiere lackiert hervor. Die Kinder raten mit Begeisterung der Tiere und lernen dabei spielerisch Neues.

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