Profilbild von Daggy55

Daggy55

Lesejury Star
offline

Daggy55 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Daggy55 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Geht zu Herzen

Gurke und die Unendlichkeit
0

Gurke verbringt viel Zeit mit seinem Papa, der sehr viel über Elektrogeräte weiß, weil er sie verkauft. Seine Mama schreibt an einer DOKTORARBEIT, die auch immer in Großbuchstaben gedruckt ist, wenn sie ...

Gurke verbringt viel Zeit mit seinem Papa, der sehr viel über Elektrogeräte weiß, weil er sie verkauft. Seine Mama schreibt an einer DOKTORARBEIT, die auch immer in Großbuchstaben gedruckt ist, wenn sie fertig ist Mama „Weltraumdoktorin“, deshalb weiß Gurke auch viel über das Weltall und seine Unendlichkeit.
Mama ist auch davon überzeugt, dass die Welt irgendwann untergehen wird, so in ca. fünf Milliarden Jahren. Papa kocht Bio und denkt an die Umwelt, er schwärmt davon, dass er einen Saugroboter verkauft hat. Unterschiedlicher könnte ein Paar wohl kaum sein.
Papa liest Gurke von den Mumins vor und die beiden sprechen deren Sprache. Doch Papa muss immer häufiger husten und sein vorlesen unterbrechen. Langsam wird es Frühling und die Hausbewohner grillen zusammen, doch „Papa saß in der Wohnung in seiner Einsamkeit und hustete. Er wurde immer kleiner.“ Aber Papa bringt Gurke immer noch zur Schule und am Mittig sind die beiden zum Eis verabredet. Aber Papa schafft es nicht mehr ihn abzuholen, er ist endlich im Krankenhaus. Dort geht Gurke ihn mit Mama besuchen.
Ich denke, dass ich nicht zu viel verrate, wenn ich sage, dass Papa die Krankheit überlebt, wenn es zwischenzeitlich auch sehr hoffnungslos scheint.
Gurke erzählt so eindringlich von seinen Erfahrungen mit dieser schlimmen Krankheit, von seinen Ängsten und Hoffnungen. Er lässt und teilhaben an seinen Gedanken und Gefühlen. Manchmal kann man das nur sehr schwer aushalten. Zumal Mama keine echte Hilfe für ihn ist, sie schreibt weiter an ihrer Doktorarbeit und kümmert sich nicht so sehr gut um ihren kleinen Sohn. Irgendwie ist dieses Ehepaar auch nicht sehr liebevoll zueinander. Gurke hat immer die meiste Zeit mit Papa verbracht und deshalb ist diese Trennung durch den Aufenthalt im Krankenhaus für ihn so schwer.
Ein ungewöhnliches Buch für Grundschulkinder und ich würde dazu raten das Buch als Eltern auch zu lesen, damit man das Kind bei der Lektüre und ihrer Verarbeitung unterstützen kann.
Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und es gibt auch einige Bleistiftzeichnungen, die die dazugehörigen Szenen gut darstellen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2024

Schönes Erstleserbuch

Moppel ist verschwunden
0

Moppel ist das niedliche graue Kaninchen, das Lilli auf dem Cover auf dem Arm hält.
Haustiertag in der Schule bedeutet, dass jedes Kind sein Haustier einmal mitbringen und vorstellen darf. Jonas Hund, ...

Moppel ist das niedliche graue Kaninchen, das Lilli auf dem Cover auf dem Arm hält.
Haustiertag in der Schule bedeutet, dass jedes Kind sein Haustier einmal mitbringen und vorstellen darf. Jonas Hund, Mathildas Katze und einer von Maltes Goldfischen waren schon da. Jetzt darf Lilli Moppel mitbringen. In der Schule sitzen die Kinder im Stuhlkreis als Lilli ihr Kaninchen aus der Box hebt. Jedes der Kinder hat ein Salatblatt, das die Lehrerin Frau Unruh verteilt hat, in der Hand und bietet es Moppel an. Doch dann stört die Schulsekretärin und als alle wieder auf ihre Plätzte gehen, ist Moppel nicht mehr zu finden.
Meist stehen nur vier kurze Sätze auf jeder Seite und die Buchstaben sind sehr groß gedruckt, zusätzlich gibt es auch große, bunte Bilder, die die Geschichte erzählen. Die ca. 30 Seiten sind also sehr schnell gelesen und Leseanfänger werden mit diesem Buch sicher ihre ersten Erfolge vorweisen können.
Zusätzlich gibt es das Buch auch mit Silbenhilfe, da sind die einzelnen Wörter durch farblich unterschiedliche Silben noch einfacher zu lesen.
Eine schöne kleine Geschichte, bei der wir sicher sehr gespannt sind, wie und wo Moppel wieder auftaucht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2024

Suchen und experimentieren

Die Einstein-Detektive: Verdächtige Spuren
0

Die sportliche Sara und der Tüftler Cosmo gehen in dieselbe Klasse und wohnen auch im selben Haus, so verbringen sie die Nachmittage oft zusammen und lösen als „Einstein-Detektive“ schwierige Fälle. Auf ...

Die sportliche Sara und der Tüftler Cosmo gehen in dieselbe Klasse und wohnen auch im selben Haus, so verbringen sie die Nachmittage oft zusammen und lösen als „Einstein-Detektive“ schwierige Fälle. Auf dem Cover sehen wir die beiden wie sie mit ihren Lupen einen weißen Stoff untersuchen.
Dieser weiße Stoff bleibt zurück, als Sara morgens ein Kerze an das geöffnete Fenster stellt und die nachher verschwunden ist. Zunächst interessiert die Kinder, was das weiße Pulver wohl sein kann. Zunächst suche sie in der Küche weiße Pulver und finden Mehl, Zucker und Salz im Schrank. Die Kinder nehmen eine Probe von allen vier Pulvern und lösen diese im Wasser auf. Die Kinder, die das Buch lesen, werden aufgefordert das Experiment auszuprobieren. Danach beobachten Sara und Cosmo die Menschen, die am nächsten Morgen an dem Fenster vorbei gehen. Dann befragen sie ihre Mitschüler, ob sie die drei in Frage kommenden Personen kennen.
Die beiden müssen noch viel tüfteln, ihr sportliches Können zeigen und vor allem experimentieren, bis sie wissen, wer die Kerze genommen hat.
Sechs Kapitel in großer Schrift und einige bunte Bilder erleichtern das Lesen, dazu gibt es immer wieder die Möglichkeit das Experiment selbst auszuprobieren. Eine schöne Mischung aus Krimi und Physik!
Das Buch wird auch mit „Silbenhilfe“ angeboten, hier sind die Silben farblich voneinander getrennt, so ist da Lesen noch einfacher.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2024

Spannende Suche

Käpt'n Donnerpaule
0

Donnerpaule ist die blaue Piratenrobbe auf dem Cover, neben ihm sehen wir Antonia, die freche Möwe, die versucht hat, Donnerpaule ein Heringsbrötchen zu stehlen. So kommt es, dass Antonia als Piratenmatrosin ...

Donnerpaule ist die blaue Piratenrobbe auf dem Cover, neben ihm sehen wir Antonia, die freche Möwe, die versucht hat, Donnerpaule ein Heringsbrötchen zu stehlen. So kommt es, dass Antonia als Piratenmatrosin in der Ausbildung auf der Polly anheuert. Die beiden kommen dann auch gut miteinander klar, denn Antonia ist eine hervorragende Heringsfischerin und sie teilt ihre Beute mit dem Kapitän. Per Flaschenpost wird Donnerpaule von einem Opa zum Geburtstag eingeladen und er soll Limo mitbringen, die alle in der Robbenfamilie lieben. So geht es zu Piet Walross zum Einkaufen, doch dort muss Paule erfahren, dass das Limoschiff nicht, wie sonst, pünktlich geliefert hat. So macht sich die Zwei-Personen-Crew auf nach dem Schiff zu suchen, Hilfe bekommen sie zunächst vom Klabautermann.
Die elf Kapitel sind in großer Schrift gedruckt und die kleinen und großen Zeichnungen im Comic-Stil sind sehr gelungen. Die Geschichte zeigt, dass Freundschaft und Hilfsbereitschaft sehr wichtig sind. Da ist zunächst die Freundschaft zwischen Donnerpaule und Antonia, dann die Hilfe vom Klabautermann, der auch selbstständig weiß, wo er gebraucht wird. Später gibt es noch die Zusammenarbeit mit den gewitzten Heringen, die dann zur Nahrungsumstellung bei den beiden Piraten führt.
„Piratendreck und Möwenschiss“ flucht Donnerpauke gerne und das sind Worte, die man gut vorlesen/lesen kann. Da es sehr viele Dialoge in der Erzählung gibt, lässt sich das Buch sehr gut lesen und die Geschichte hat Witz und Spannung. Die knifflige Piratenwörter kann am Ende des Buches üben, allerdings sollte man das vorher machen, da hätte auch diese Aufstellung am Anfang sein müssen. Mittels QR-Code kann man das Buch auch als Hörbuch herunterladen, ein toller zusätzlicher Service.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2024

Liebevoller Briefwechsel

Pollys Post
0

Das hellblaue Cover zeigt Polly, die einen Brief an einen Herzchenluftballon gebunden hat und den in den Himmel zu ihrer Oma, die wir etwas durchsichtig mit Flügeln dargestellt sehen, steigen lässt.
Das ...

Das hellblaue Cover zeigt Polly, die einen Brief an einen Herzchenluftballon gebunden hat und den in den Himmel zu ihrer Oma, die wir etwas durchsichtig mit Flügeln dargestellt sehen, steigen lässt.
Das Buch beginnt mit Pollys Brief, den sie am Schreibtisch sitzend an die tote Oma schreibt. Sie erinnert sich darin an gemeinsame Ereignisse und hofft, dass der Brief mit dem Luftballon die Oma im Himmel erreicht. Nach dem ersten Kapitel, in dem der Luftballon wegfliegt, sehen wir eine kleine Bildergeschichte, die uns die Szene zeigt. 93 Tage ist Oma nicht mehr da und Polly vermisst sie so sehr. Die Bilder zeigen die beiden bei fröhlichen gemeinsamen Aktionen, wie Pfannkuchen backen. Auf ihrem Nachhauseweg geht Polly nochmal zu den Geschäften, in denen sie immer mit Oma eingekauft hat. Obwohl die Geschäftsleute ihr anbieten ihr etwas zu schenken, lehnt Polly ab. Auf den Bildern sehen wir Oma fast durchsichtig und mit Flügeln hinter Polly. Doch dann findet Polly zu Hause in der Post eine Antwort von Oma und sie fordert Polly auf ihr weiterhin zu schreiben und die Briefe in der alten Eiche zu deponieren.
Obwohl Polly hofft, dass Oma antwortet, kann sie nicht so recht an die Oma im „Himmel“ glauben. Trotzdem freut sie sich zunächst über die Antwort, doch im weiteren Verlauf bekommt sie Zweifel. Wünschen wir uns nicht auch auf der einen Seite in Kontakt mit den Verstorbenen zu treten und können sowas auf der anderen Seite nicht wirklich glauben. Polly erlebt in den Buch einige spannende Tage, die sehr einfühlsam beschrieben werden, wobei die Bilder das Buch einfach wundervoll ergänzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere