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Veröffentlicht am 30.11.2023

Gerichtsverhandlung - gut erklärt

Der war's
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Maries Mama macht immer die ausgefallensten Sandwiches, z.B. mit Auberginen-Couscous-Petersilien-Aufstrich auf Vollkornbrot. Eingepackt wird es in ein Papier mit der Aufschrift „Super essen – super leben!“ ...

Maries Mama macht immer die ausgefallensten Sandwiches, z.B. mit Auberginen-Couscous-Petersilien-Aufstrich auf Vollkornbrot. Eingepackt wird es in ein Papier mit der Aufschrift „Super essen – super leben!“ Marie ist Klassensprecherin der 6a und scharrt drei Mädchen, genannt die Supergirls um sich und jeden Abend wird festgelegt, was die vier am nächsten Tag tragen werden.
Doch dann ist Marie Sandwich weg, nur das zerrissene Papier liegt auf dem Boden. Torben meint, weil sein Vater Polizist sei, er könne die Ermittlungen aufnehmen und gleich wird Konrad verdächtigt. Er ist noch nicht so lange in der Klasse und außerdem isst er gerne, was man ihm auch ansieht. Konrad hält sich von der Klasse fern und verbringt seine Pausen lieber mit der Beobachtung der Natur.
Schnell schießen sich alle, nachdem Torben ein „Beweisfoto“ gemacht hat, auf Konrad ein und es kommt sogar zu Handgreiflichkeiten gegen ihn. Doch überraschenderweise melden sich die Kinder zu Wort, die sonst wenig sagen und gemeinsam planen sie eine Gerichtsverhandlung.
Ein Buch, dass mich sofort überzeugt hat, wie schnell sind Urteile gefasst und die vermeintlich Schuldigen werden gemoppt und ausgegrenzt. Die Situation in der Klasse wird sehr lebhaft und glaubwürdig beschrieben. Toll, dass einige den Mut haben ihre Meinung zu sagen und die Gruppe zu überzeugen, dass Konrad eine faire Be- und Verhandlung verdient hat. Die Kinder informieren sich sehr gut und im Anhang des Buches können, das auch die Leserinnen und Leser machen. Eine sehr empfehlenswerte (Schul-) Lektüre!
Die Geschichte wird auf 120 Seiten in 12 Kapiteln erzählt und durch viele sehr schöne, die Situation darstellende Bilder, ergänzt.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Einfühlsames, witziges Sachbuch mit vielen Tipps

Vorsicht, frisch geschieden!
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Kurz vor meiner Goldhochzeit kam das Buch bei mir an und ich war doch erschrocken, wie viel Ehen geschieden werden, aber unter der Überschrift „Echt jetzt? Echt!“ konnte ich an einigen Stellen diese Fakten ...

Kurz vor meiner Goldhochzeit kam das Buch bei mir an und ich war doch erschrocken, wie viel Ehen geschieden werden, aber unter der Überschrift „Echt jetzt? Echt!“ konnte ich an einigen Stellen diese Fakten nachlesen.
Aber zunächst geht es um das Heiraten, denn das kommt ja vor der Scheidung, obwohl das Buch auch von Kindern berichtet, deren Eltern nicht verheiratet waren, also in der früher „Wilden Ehe“ genannten Verbindung Kinder bekamen und sich dann wieder trennten. Da geht es mit dem Trennen zwar leichter, aber die Kinder leiden genau unter der Trennung.
Die Autorin, die zwar selbst zwei Elternscheidungen als Kind erlebt hat, hat sich vom „Club der geschiedenen Leute“, also Kindern aus geschiedenen Ehen beraten lassen. Diese Kinder kommen im Buch häufig zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen.
Daneben geht es aber auch um rechtliche Dinge, die sehr einfach erklärt werden, um die Top10 der Scheidungsgründe (Wichtig: nie sind die Kinder der Grund!!!) Danach geht es um die unterschiedlichen Betreuungsmodelle, Hilfen für die Beteiligten, um den Kindesunterhalt und das Sorge- und Umgangsrecht.
Wie und wo wird geschieden? Eine Frage, die dringend einer Antwort bedarf, denn die Erwachsenen sprechen wohl nie darüber. Hier ist sie aber zu finden. Die Gefühle nach der Scheidung sind auch ein wichtiges Thema.
Tipps für die Eltern und Kinder, die stehen hinten auf Seiten, die man heraustrennen darf.
Ich glaube in diesem Buch wurde an alles gedacht.
Im Nachwort kommt Ava noch mal zu Worte und sie berichtet von der Zusammenarbeit mit der Autorin. Da macht sie genauso ehrlich, wie ich es in den Kindertexten schon bewundert habe.
Ein Ratgeber, den die Kinder, aber auch ihre Eltern lesen sollten und der leicht zu lesen ist. Ein tolle Mischung aus Erfahrungsberichten, Daten, Informationen und Hilfsangeboten. Sehr gelungen!

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Humorvoll und doch mit Ernst erzählt

Edvard
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Es ist sicher nicht einfach, wenn man nach Grieg und Munch benannt wurde. Aber Edvard Vater ist Musikdirektor und die Mutter leitet eine Galerie.
Edvard liebt seine Klassenkameradin Constanze, die ihn ...

Es ist sicher nicht einfach, wenn man nach Grieg und Munch benannt wurde. Aber Edvard Vater ist Musikdirektor und die Mutter leitet eine Galerie.
Edvard liebt seine Klassenkameradin Constanze, die ihn aber in den sozialen Medien gesperrt hat, ob der Grund die fehlende Brustbehaarung Edvards ist, stelle ich in Frage. Edvard kommt auf die Idee einen amerikanischen Austauschschüler namens Jason zu erfinden. Diese Faceprofil baut er mit Familie und Freunden aus und Constanze ist begeistert von Jason und liket alle seine Posts.
Das Verhältnis zum realen Nachbarn ist nicht besonders gut, da Edvard mehrfach in die Hinterlassenschaften des Pudels getreten ist. Umso mehr ist er erstaunt, als der Nachbar ihm ein paar neue Sneakers bringt. Die Edvard sofort anzieht und die er am liebsten anlassen möchte. Doch der Nachbar bietet noch eine andere Überraschung. Doch da will ich nicht zu viel verraten.
Ein sehr turbulentes Buch mit erstaunlichen Wendungen, das einfach Spaß macht zu lesen. Die Kapitel sind immer mit Datum und Uhrzeit überschrieben und teilweise sehr kurz. Deshalb ist das Buch mit seinen fast 200 Seiten schnell gelesen. Die Charaktere der einzelne Figuren sind sehr vielschichtig und sie werden nicht bewertet, was mir sehr gut gefällt.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Spannende Geschichte mit tollen Rätseln

Die Tintenjäger: Löse das Rätsel der magischen Bibliothek
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Tintenjäger sind Menschen, in diesem Fall Jugendliche, die entwischte Figuren in ihre Bücher zurückbringen. Hier dient ein Füller dazu die Figuren, deren Schwachstelle man finden muss, in die leere Patrone ...

Tintenjäger sind Menschen, in diesem Fall Jugendliche, die entwischte Figuren in ihre Bücher zurückbringen. Hier dient ein Füller dazu die Figuren, deren Schwachstelle man finden muss, in die leere Patrone einzusaugen.
Aber zum Anfang des Buches, Olivia Bones bekommt einen Brief, den wir am Beginn des Buches finden. Der führt sie zu einer Adresse, wo sie Frederick Skull kennenlernt. Er zeigt Ivy die magische Bibliothek. Dort befinden sich die Originaler vieler Bücher.
Als Tintenjägerin begibt sich Ivy häufig in Gefahr, aber dank ihrer guten Kombinationsgabe kann sie viele schwierige Rätsel lösen und so die Figuren aus den Büchern fangen.
Ein spannendes Buch für Rätselfans, den am Ende eines Kapitels gibt es immer ein Aufgabe zu lösen. Am Ende des Buches findet man Tipps, wenn man nicht weiterkommt. Aber für die, die ihren Kopf nicht anstrengen wollen, besteht auch die Möglichkeit einfach im nächsten Kapitel zu lesen, wie die Aufgabe gelöst wurde. Aber das fände ich einfach schade, denn die Rätsel machen ja den besonderen Reiz dieses Buches aus.
Als besonders Hilfsmittel ist dem Buch eine Lesezeichen beigelegt, deren Füllerabbildungen benötigen wir um die Patronen aus Ivys Forschungsbuch zu bestimmen.
Aber was erkläre ich hier so viel, lest das Buch und habt Spaß am Abenteuer und an den Rätseln.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Einfühlsam und informativ

Queergestreift
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Schon äußerlich ist diese Buch etwas Besonderes, nicht nur das Cover in den Regenbogenfarben der queeren Menschen, sondern auch der Buchschnitt ist so gefärbt.
LGBTIQA+, diese Buchstaben bilden eine Gruppe ...

Schon äußerlich ist diese Buch etwas Besonderes, nicht nur das Cover in den Regenbogenfarben der queeren Menschen, sondern auch der Buchschnitt ist so gefärbt.
LGBTIQA+, diese Buchstaben bilden eine Gruppe Menschen ab, die nicht hetero oder cis sind. In diesem Buch werden die einzelnen Buchstaben und ihre Bedeutung genau erklärt.
L= Lesbisch und G für Gay oder schwul, sind Begriffe, die den meisten bekannt und vertraut sind. Aber auch in diesen Kapiteln kann man noch Neues finden. Das B für Bi oder Pan ist da schon vielschichtiger und innerhalb dieses Kapitels gibt es viele Worte, die unterschiedliches oder gleiches bedeuten, mir aber bisher nicht bekannt waren. Die Aussage „Verlebt in Menschen. Punkt.“ war für mich eine einfache und klare Erklärung. T für Trans oder Non-Binary, zeigt auf, dass Menschen sich nicht mit dem Geschlecht, das in ihren Ausweis steht, identifizieren können. Ich wusste nicht, dass es da ein zusätzliches Ausweispapier, den Ergänzungsausweis gibt, der dem gefühlten Geschlecht entspricht. Das I steht für inter, bei diesen Menschen ist das Geschlecht ihres Körpers nicht eindeutig weiblich oder männlich. Das Q für queer wurde zunächst von BIPoC genutzt, dieser Wort wurde aber auch übergreifend für alle anderen zum Begriff. Das A+ steht für a_sexual, also Menschen denen einfach ausgedrückt Sex nicht so wichtig ist.
Zu jedem Kapitel gibt es viele Informationen, Interviews, Orte, an denen man sich persönlich oder im Netz treffen kann. Mich haben besonders die Erfahrungsberichte fasziniert, wie schwierig es für viele war sich zu outen und so zu leben, wie es für diese Person richtig ist.
Ich hoffe, dass dieses Buch für junge Menschen Hilfe bringt, die hier viel von anderen erfahren und wo sie Adressen finden, wo sie Unterstützung erhalten können.

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