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Veröffentlicht am 11.08.2019

Paulas erster Frühling

Paulas erster Frühling
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Paula hat in ihrem Leben schon so einige Vernunftsentscheidungen getroffen. Ihren geliebten Job am Theater hat sie aufgegeben, um Apothekerin zu werden. Da sie eine Familie wollte, hat sie einen guten ...

Paula hat in ihrem Leben schon so einige Vernunftsentscheidungen getroffen. Ihren geliebten Job am Theater hat sie aufgegeben, um Apothekerin zu werden. Da sie eine Familie wollte, hat sie einen guten Freund geheiratet. Nun ist sie Mitte 50 und eigentlich nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben. Doch als ihr Mann Thilo sich von ihr trennt, weil auch er das Leben so nicht mehr erträgt, fällt sie in eine großes Loch. Nach und nach lernt sie wieder, an ihre Träume zu glauben und IHR Leben zu leben.

Ich mag die Autorin sehr gerne, da ihre Romane sehr tiefsinnig sind. Auch dieser ist es wieder. Dies ist eine Geschichte, die doch viele Frauen begleitet. Allerdings muss ich gestehen, irgendwie bin ich dieses Mal nicht so wirklich in die Geschichte hineingekommen. Man merkt Paulas Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrem Mann. Das sie dann so unheimlich leidet als hätte ihre große Liebe sie verlassen, das konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Auch blieb zwischen dem Charakter Paula und mir eine gewisse Distanz.

Was mir hingegen sehr gut gefallen hat, das war die tiefe Liebe und Verbundenheit zwischen Paula, ihrer Schwester Iris und ihrer Mutter. Da war so viel Warmherzigkeit zwischen den Frauen. Und auch den Charakter Marie habe ich geliebt.

Von daher kann ich das Buch schon empfehlen - ein Seelenbuch, das zum Nachdenken anregt mit anrührenden Szenen in Bezug auf Iris. Eines Tages werde ich die Geschichte sicherlich nochmals lesen und vielleicht werden Paula und ich dann doch noch Freundinnen .

Veröffentlicht am 11.08.2019

Eine berührende, warmherzige Geschichte

Die Dinge, die wir aus Liebe tun
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Angie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Nachdem ihre kleine Tochter kurz nach der Geburt verstorben ist und sie annehmen muss, das ihr dieser Wunsch wohl verwehrt bleibt, ist nun auch noch ihre ...

Angie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Nachdem ihre kleine Tochter kurz nach der Geburt verstorben ist und sie annehmen muss, das ihr dieser Wunsch wohl verwehrt bleibt, ist nun auch noch ihre Ehe zerbrochen. Mit einem wunden Herzen kehrt Angie heim zu ihrer Familie. Nach dem Tod ihres Vaters geht es mit dem Restaurant ihrer Familie bergab und sie macht es sich zum Ziel, das Restaurant zu retten. Eines Tages begegnet sie der 17jährigen Lauren. Lauren lebt mit ihrer alkoholabhängigen Mutter zusammen. Sie hat den Ehrgeiz und möchte studieren. Doch dann scheint alles anders zu kommen... Angie möchte ihr helfen.

Für mich ist dies das zweite Buch der Autorin. Und wie bereits "Das Mädchen mit dem Schmetterling" hat auch dieses Buch mich wieder völlig in seinen Bann gezogen. Die Autorin schreibt auf eine unglaublich emotionale, anrührende Art. Der Schmerz, den Angie empfindet, weil sie ihre große Liebe verloren hat - genauso wie ihr Schmerz um ein eigenes Kind, das ist alles sehr tiefgründig erzählt. Man kann richtig mit Angie mitfühlen. Und auch Lauren habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ein so tapferes Mädchen, das versucht seinen Weg zu gehen - und unglaublich was sie durchmachen musste.

Die Autorin hat ein Buch geschrieben, das auch nachdenklich macht. Angie, die Frau aus der Mittelstandsgesellschaft mit einer warmherzigen (auch manchmal anstrengenden) Familie. Lauren, das arme Mädchen, das von seiner Mutter keinerlei Liebe erfährt. Und ihr Freund David aus reichem Hause. Es wird im Wechsel von Angie und Lauren erzählt, So bekommt man beide Gefühlswelten hautnah mit, kann sich gut in die Charaktere reinversetzen.

Für mich war dieses Buch eines meiner Highlights. Ein Buch, das mich unglaublich berührt hat.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Eine lesenswerte, gefühlsvolle Geschichte

Fünf Sterne für dich
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Konrad zieht überhastet mit seiner 12jährigen Tochter Mathilda und seinen Eltern nach Hamburg. Er ist alleinerziehend nachdem Mathildas Mutter auf tragische Art verstarb. Konrad rennt vor diesem Ereignis ...

Konrad zieht überhastet mit seiner 12jährigen Tochter Mathilda und seinen Eltern nach Hamburg. Er ist alleinerziehend nachdem Mathildas Mutter auf tragische Art verstarb. Konrad rennt vor diesem Ereignis davon. Zum einen hat er den Tod nie verarbeitet, zum anderen will er vermeiden, das Mathilda erfährt, was damals geschah.

Auf dem Elternabend lernt er Pia, die neue Lehrerin von Mathilda, kennen. Eine liebevolle, etwas unsichere Frau. Gewohnheitsgemäß verfasst er eine Rezension in sein Notizbuch und betitelt sie als Mäuschen. Pia findet dieses Notizbuch und plant, sich an Konrad zu rächen.

Noch dazu herrscht in der Klasse ein riesengroßes Problem - ein neuer Schüler wird gemobbt. Und eine Mutter und deren Tochter benehmen sich wie Furien. Konrad möchte in seiner neuen Funktion als Elternvertreter Pia helfen - und fühlt sich insgeheim auch zu ihr hingezogen.

Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen. Vor allem zieht sich die Frage um Mathildas Mutter wie ein roter Faden durch das Buch. Ab der Hälfte der Geschichte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte was mit ihr geschehen war. Und niemals wäre ich auf diese Auflösung gekommen!

Die Geschichte ist in einem flüssigen, warmherzigen, humorvollen Stil geschrieben. Die Charaktere liebt man oder möchte sie einfach nur schütteln. Doch selbst diese unsympathischen Charaktere werden tiefsinnig dargestellt und es erschließt sich einem warum sie geworden sind wie sie sind. Das Thema Mobbing war auch sehr gut eingebaut - vor allem die Dynamik wie schnell man ein Opfer ist.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin. Da mich ihre Art zu schreiben begeistert hat, werde ich ihre anderen Bücher wohl auch noch lesen müssen .

Veröffentlicht am 24.07.2019

Das Seehospital

Das Seehospital
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Frida studiert in Hamburg Medizin - ziemlich ungewöhnlich für eine Frau im Jahre 1920. Deswegen hat sie sich auch mit ihrem Großvater überworfen, da er sie lieber in seinem kleinen Kinderhospital als Krankenschwester ...

Frida studiert in Hamburg Medizin - ziemlich ungewöhnlich für eine Frau im Jahre 1920. Deswegen hat sie sich auch mit ihrem Großvater überworfen, da er sie lieber in seinem kleinen Kinderhospital als Krankenschwester gesehen hätte. Als Frida von dem Tod ihres Großvaters erfährt, fährt sie widerwillig heim nach Amrum. Und muss feststellen, das es gar nicht gut um das Hospital steht. Sie beschließt, vorerst auf der Insel zu bleiben und sich zu kümmern.

Die Geschichte wechselt hauptsächlich zwischen den Schwestern Frida und Louise. Louise soll einen reichen Mann heiraten und flüchtet daher von ihrer geliebten Insel nach Hamburg und schlägt sich dort durch.

An und für sich ist dies eine interessante Geschichte, auch wenn ich mir etwas anderes vorgestellt hatte. Allerdings wurde ich mit dem Schreibstil nicht wirklich warm. Für mich blieben die Charaktere oberflächlich, ich konnte mich nicht in sie reinfühlen. Und der Charme von Amrum konnte mich hier auch nicht ergreifen. Noch dazu fand ich die Mutter und den Bruder einfach nur abschreckend.

Daher für mich eine ganz nette, stellenweise auch erschreckende Geschichte, aber mehr leider nicht.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Ein toller, interessanter Auftakt der Hebammen-Saga

Aufbruch in ein neues Leben
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Die Geschichte spielt in Neukölln mitten im 1. Weltkrieg. Drei junge Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen beginnen ihre Ausbildung zur Hebamme. Bei den drei Frauen handelt es sich um Edith, die ...

Die Geschichte spielt in Neukölln mitten im 1. Weltkrieg. Drei junge Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen beginnen ihre Ausbildung zur Hebamme. Bei den drei Frauen handelt es sich um Edith, die aus einer reichen Familie stammt und gegen den Willen der Eltern die Ausbildung beginnt. Die zweite im Bunde ist Luise - sie stammt aus Ostpreußen, ist als Waise bei ihrer Oma, einer Hebamme, aufgewachsen. Von klein auf hat sie diesen Beruf gelernt, doch ihre Oma schickt sie in die Lehranstalt, damit sie eine anständige Ausbildung erhält. Die Dritte ist Margot - ein Mädchen aus armen Verhältnissen, die von der Fürsorge die Möglichkeit dieser Ausbildung erhält.

Mich hat diese Geschichte begeistert. Zum einen ist es interessant immer wieder mitzuerleben wie Babys auf die Welt kommen. Zum anderen werden die Facetten des damaligen Lebens ausführlich behandelt. Die Not und das Leid vieler Frauen, der Kontrast dazu, wie gut es doch noch den reichen Familien geht. Die Hoffnung auf baldigen Frieden und der Konflikt zwischen den Kaisertreuen und den Revolutionären. Und dazwischen die Frauenklinik und ihr Versuch, Leid zu mindern und den Frauen zu helfen.

Auch ist es sehr interessant, diese drei Frauen zu begleiten, die so eine untereschiedliche Herkunft haben und trotzdem so bedingungslos zusammenhalten. Auch viele andere Charaktere sind mir ans Herz gewachsen.

Ich kann dieses Buch eindeutig jedem empfehlen, den diese Thematik interessiert. Ein Buch, das man kaum aus den Händen legen kann.