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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

Familiengeheimnisse

Das Versprechen der Islandschwestern
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2017: Pia reist mit ihrer Tochter und ihrer Oma nach Island. Nach über 60 Jahren Funkstille nimmt diese die Einladung ihrer Schwester an. Was ist damals geschehen, das die Schwestern, die sich doch anscheinend ...

2017: Pia reist mit ihrer Tochter und ihrer Oma nach Island. Nach über 60 Jahren Funkstille nimmt diese die Einladung ihrer Schwester an. Was ist damals geschehen, das die Schwestern, die sich doch anscheinend einmal nahestanden, zerstritten sind? Pia wäre sehr neugierig, doch die Oma will nicht über das Thema reden. Noch dazu hat Pia ihre eigenen Probleme mit ihrer pubertierenden Tochter und dann fängt auch noch ihr Herz an, auf den Nachbarn Ragnar zu reagieren. Dabei ist das das letzte was sie will.

1949: Margarete überredet ihre ältere Schwester Helga mit ihr für ein Jahr nach Island zu gehen. Dort werden Arbeitskräfte benötigt und sie möchte dem Nachkriegsdeutschland entkommen. Helga trauert noch sehr um ihren Verlobten, der im Krieg verstarb und Margarete hofft, das Helga auf Island wieder neuen Lebensmut schöpft. Doch auch dort ist das Leben karg und die Schwestern tun sich anfangs schwer. Margaretes Lichtblick ist ihr Nachbar Théo.

Das Buch ist auf zwei Zeitebenen geschrieben. So erfährt der Leser hautnah wie es Margarete und Helga damals auf Island erging. In der Gegenwart dreht sich die Geschichte hauptsächlich um Pia. Mir haben beide Geschichten sehr gut gefallen, da ich alle Charaktere sehr mochte. Zudem ist Island wirklich ganz toll geschildert, man kann sich alles bildlich sehr gut vorstellen. Und vor allem das Island der Vergangenheit, das Leben dort, war äußerst interessant.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Durch die Beschreibung Islands zum einen ein Buch für die Seele. Zum anderen ist der Schreibstil so, das man mit den Schwestern mitfiebern kann - genauso wie mit Pia.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Eine warmherzige Geschichte

Ein Cottage für deinen Sommer
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Adie Lou steckt mitten in ihrer Scheidung und ihr Nochmann verlang von ihr, das Sommercottage ihrer Eltern zu verkaufen. Doch sie bringt es nicht übers Herz, da einfach zu viele Erinnerungen darin stecken. ...

Adie Lou steckt mitten in ihrer Scheidung und ihr Nochmann verlang von ihr, das Sommercottage ihrer Eltern zu verkaufen. Doch sie bringt es nicht übers Herz, da einfach zu viele Erinnerungen darin stecken. Kurzerhand kündigt sie ihren Job und lässt das Cottage renovieren, um ein B&B der besonderen Art daraus zu machen.

Ich habe Adie Lou sehr gerne auf ihrem Weg nach der Scheidung begleitet. Sie ist eine starke, liebevolle Frau, die nun ihren Weg geht und auf ihr Herz hört. Toll fand ich auch ihren Sohn Evan, der völlig hinter seiner Mutter steht und sehr sensibel ist. Auch haben mir die Kapiteleinteilungen sehr gut gefallen - jede ist eine Regel, die Adie Lous Eltern aufgestellt hatten. Und auf diese Regel bezieht sich das Kapitel.

Dies ist eine warmherzige Geschichte, die mich zwar nicht völlig in ihren Bann gezogen hat. Aber ich habe sie sehr gerne gelesen. Sie war wie eine warme Brise - und so einiges in diesem Buch regt zum Nachdenken an. Sollte man nicht selber viel öfter auf sein Herz hören?

Veröffentlicht am 19.05.2019

Eine schöne Liebesgeschichte

Strandkörbchen und Wellenfunkeln
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Luisa hat sich ihren Herzenswunsch von einer eigenen Tierarztpraxis erfüllt. Sie lebt ihren Traum und versucht damit zu leben, das ihre große Liebe wieder zurück in Lichterhaven ist - nachdem er ihr vor ...

Luisa hat sich ihren Herzenswunsch von einer eigenen Tierarztpraxis erfüllt. Sie lebt ihren Traum und versucht damit zu leben, das ihre große Liebe wieder zurück in Lichterhaven ist - nachdem er ihr vor 8 Jahren das Herz gebrochen hat. Doch dann steht Lars plötzlich mit einem schwer verletzten Hundewelpen in ihrer Praxis. Wider Erwarten will dieser Mann, der aufgrund seiner schlechten Kindheitserfahrungen sein Herz verschlossen hat und keine Liebe zulassen will, sich diesem herzzerreißenden Hundewelpen annehmen. Und noch dazu wieder Bestandteil in Luisas Leben sein.

Die Autorin erzählt in gewohnter Weise eine schöne Geschichte von Liebe, Freundschaft, Familie und deren Liebe zu Hunden. Immer wieder werden die Gedanken des Hundemädchens mit eingewoben, was wirklich entzückend ist. Allerdings hat mich leider diesmal die Geschichte nicht ganz so gefangen genommen wie in den ersten beiden Teilen der Reihe. Und auch die Erotikszenen waren mir dieses Mal etwas zuviel. Von daher konnte meine Euphorie nicht an den beiden ersten Bänden anknüpfen. Aber nichts destotrotz habe ich das Buch gerne gelesen und Luisa, Lars und Jolie gerne auf ihrem Weg begleitet - und natürlich auch wieder so einiges über die restlichen Familienmitglieder erfahren.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Ein etwas anderer Reiseführer

Mein Ostfriesland
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Ich habe alle Ostfrieslandkrimis von Klaus-Peter Wolf im Regal stehen und liebe die Nordsee. Da war ich natürlich sehr neugierig auf dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wobei ich allerdings sagen ...

Ich habe alle Ostfrieslandkrimis von Klaus-Peter Wolf im Regal stehen und liebe die Nordsee. Da war ich natürlich sehr neugierig auf dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wobei ich allerdings sagen muss, ich empfehle dieses Buch nur für Fans.

Wie auch in anderen Büchern dieser Sparte wird natürlich auch einiges über Geschichte und Brauchtum erzählt. Auch gibt es einige typische Rezepte aus der Region. Und natürlich gibt es wunderschöne Bilder. Was diesen Bildband zu etwas besonderem macht: Der Hauptpart liegt auf Klaus-Peter Wolf und seinen Romanen. Er selber, seine Frau sowie reale Personen aus seinen Büchern werden vorgestellt genauso wie die fiktiven Personen. Es gibt Informationen zu den Büchern und Ausschnitte daraus.

Ich habe das Buch mit Genuss gelesen und behaupte, für jeden Fan ein absolutes Schmankerl für das Bücherregal.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Ein schönes Buch für Gartenträume

Liebe geht durch den Garten
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Relativ spontan beschließt die alleinerziehende Anna, das sie gerne einen Schrebergarten hätte. Das wäre das perfekte Paradies für sie und ihre beiden Söhne. Sie pachtet einen bezaubernden Garten, muss ...

Relativ spontan beschließt die alleinerziehende Anna, das sie gerne einen Schrebergarten hätte. Das wäre das perfekte Paradies für sie und ihre beiden Söhne. Sie pachtet einen bezaubernden Garten, muss dann allerdings feststellen, das die Laube völlig vermüllt und auch sonst allerhand zu tun ist. Doch tatkräftig macht sie sich an die Arbeit mithilfe des attraktiven Kleingärtners Paul - und beginnt ihr Herz an ihn zu verlieren.

Der Roman ist wunderschön geschrieben. Man fühlt sich richtig in den Garten versetzt - riecht die Blumen, die Natur. Der Schreibstil zieht einen völlig in Annas Welt. Und vor allem Lene, eine alte Frau, hatte es mir angetan. Mal abgesehen von dieser Idylle ist Annas Leben aber alles andere als idyllisch. Sie zweifelt an sich, kann ihren Exmann kaum ertragen, auf ihre beste Freundin kann sie sich nicht wirklich verlassen, ihre Söhne sind vom neuen Garten erstmal gar nicht begeistert - und dann ist da auch noch Sabine, die perfekte Kleingärtnerin von nebenan. Das alles macht diesen Roman authentisch und Anna sehr liebenswert. Zudem gibt es so einige erheiternde Szenen. Was mir allerdings ein bisschen auf die Nerven ging, das war das Gezerre von Sabine und Anna um Paul - völlig überspitzt erzählt.

Davon abgesehen, habe ich das Buch aber gerne gelesen. Eine wunderschöne Geschichte, die eindeutig Lust auf einen Garten bzw. Gartenarbeit macht.