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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2022

Generationenprobleme

Zwischen Himmel und Meer
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Sallys Mutter Vanja ist fortgegangen als sie noch ein kleines Mädchen war, sie wuchs beim Vater auf. Mit ihrer eigenen Tochter Josefin hat sie auch keinen Kontakt mehr. Nun erbt sie das Haus ihres Onkels, ...

Sallys Mutter Vanja ist fortgegangen als sie noch ein kleines Mädchen war, sie wuchs beim Vater auf. Mit ihrer eigenen Tochter Josefin hat sie auch keinen Kontakt mehr. Nun erbt sie das Haus ihres Onkels, in dem Ort, in dem auch Josefin mittlerweile lebt. Was Sally nicht weiß, Josefin hat Kontakt zu ihrer Großmutter.

Die Thematik hat mich sehr interessiert, da auch meine Mutter mich und meinen Vater verlassen hat. Von daher fand ich es interessant eine Geschichte darüber zu lesen. Nur leider habe ich irgendwie nicht bekommen was ich mir erhofft habe. Vielleicht war ich auch doch zu nah an der Thematik dran? Jedenfalls konnte mich der Roman nicht gefangen nehmen. Es gab Momente, in denen ich das Buch am liebsten zugeklappt hätte (vor allem als Vanja wieder vor Sally abhauen wollte). Auf der einen Seite werden natürlich die Gefühle und Ängste der einzelnen Personen widergespiegelt, aber trotzdem konnte ich mich nicht in alles einfühlen.

Was ich wiederrum gut fand, das die Geschichte immer zwischen den einzelnen Charakteren Sally, Josefin und Vanja hin und her wechselte. So konnte man alle besser kennenlernen und auch ihre Gefühle. Doch trotzdem blieben für mich die Charaktere und die ganze Geschichte irgendwie blass.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Ein Wohlfühlroman

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Für Hannah ergibt sich ziemlich spontan durch ihrer Cousine die Möglichkeit, das sie im einem kleinen Dorf einen Laden übernehmen kann. Ihre Cousine hat diesen die ganze Zeit betrieben, doch sie möchte ...

Für Hannah ergibt sich ziemlich spontan durch ihrer Cousine die Möglichkeit, das sie im einem kleinen Dorf einen Laden übernehmen kann. Ihre Cousine hat diesen die ganze Zeit betrieben, doch sie möchte mit ihrer Tochter in die Stadt. Bei Hannah dagegen ist es so, das ihr Sohn Ben immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Sie denkt sich, das für ihn ein neues Umfeld weg von der Stadt vielleicht ganz gut ist. Ihr Mann möchte später nachkommen. In ihrer neuen Heimat lernt sie den neuen Fußballtrainer ihres Sohnes kennen. Ein ehemaliger Fußballstar, der ein guter Freund für sie wird ...

Ich habe dieses Buch gelesen, da ich mich nach einem Wohlfühlbuch gesehnt habe. Einfach ein bisschen abschalten und genießen. Und da wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wohl vorhersehbar, aber das hat meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan. Denn sie war einfach wunderbar geschrieben, die Charaktere sehr sympathisch. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das die Kapitel immer im Wechel Hannah/Jake (der Fußballstar) geschrieben waren. So konnte man die Gedankenlage/Gefühlswelt von beiden erfahren.

Wer ein bisschen abschalten, genießen, sich treiben lassen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Ein Roman zum Wohlfühlen

Sonne über dem Salzgarten
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Julia ist Sterneköchin in einem schicken Restaurant. Ihr Leben besteht nur aus Arbeit, die sie jedoch liebt. Doch die letzte Zeit ist sie auch so manches Mal unzufrieden in Ihrem Job. Sie macht ihn mit ...

Julia ist Sterneköchin in einem schicken Restaurant. Ihr Leben besteht nur aus Arbeit, die sie jedoch liebt. Doch die letzte Zeit ist sie auch so manches Mal unzufrieden in Ihrem Job. Sie macht ihn mit Leidenschaft, doch das wird nicht immer dementsprechend gewürdigt. Eines Tages steht ihr Neffe Emil vor ihrer Tür, der aus dem Internat abgehauen ist und sich weigert, dort wieder hinzugehen. Sein Vater wohnt auf La Palma - und da soll Julia nun ihren Neffen hinbringen. Eigentlich war nur ein Kurztrip geplant, aber wie das Leben so manchmal spielt - sie lernt Alvaro kennen, der sie fasziniert und verliebt sich in eine Finca ...

Der Schreibstil der Geschichte ist einfach nur toll. Ich war sofort gefangen in Julias Leben und hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus den Händen gelegt. Julia ist ein Mensch, den man einfach ins Herz schließen muss. Noch dazu war alles Kulinarische so toll beschrieben, das ich das Essen regelrecht auf meiner Zunge gespürt habe. Auch die Landschaftsbeschreibungen waren toll - ich habe mich gefühlt als wäre ich auf La Palma.

In dem Buch gab es viele verschiedene Charaktere, nette und auch nicht so nette. Doch das hat der Geschichte das gewisse Etwas gegeben. Es war immer ein bisschen Spannung und Neugierde beim Lesen dabei.

Wer gerne einen schönen Wohlfühlroman lesen möchte, sich gedanklich nach La Palma entführen lassen will, dem kann ich das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Ein interessanter historischer Roman

Das Leben in unseren Händen
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Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada flüchten von Deutschland nach Amerika. Ihre Eltern und der Bruder wollen noch nachkommen. So lange sollen sie bei einer Tante in New York unterkommen. Was niemand ...

Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada flüchten von Deutschland nach Amerika. Ihre Eltern und der Bruder wollen noch nachkommen. So lange sollen sie bei einer Tante in New York unterkommen. Was niemand außer Hannah weiß - Ada ist schwanger. Kaum in New York angekommen, kommt Adas Tochter viel zu früh zur Welt. Hannah bekommt den HInweis auf die Frühchenstation von Martin A. Couney und übergibt das Baby in seine Obhut. Während Ada sich gar nicht für ihr Baby interessiert, hängt Hannah umso mehr ihr Herz an ihre kleine Nichte und besucht sie jeden Tag. Als Martin A. Couney erfährt, das Hannah Krankenschwester ist, bietet er ihr einen Job an.

In dieser Geschichte geht es um zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Hannah ist ein Herzensmensch und hat den Traum, Ärztin zu werden. Sie verfolgt sehr zielstrebig ihre Ziele. Ada ist dagegen ein eher kühler Mensch, die gerne gut heiraten möchte und der ihr Kind eher ein Klotz am Bein ist.

Anfangs tat ich mich etwas schwer in das Buch hineinzukommen. Vor allem mit dem Charakter Ada hatte ich so meine Schwierigkeiten, während ich Hannahs liebenswürdige Art sofort mochte. Doch mit der Zeit konnte mich die Geschichte immer mehr ergreifen. Vor allem Hannahs Lebensweg war sehr interessant zu lesen. Auch das es Martin A. Couney und seine Mission, Frühgeborenen zu helfen, wirklich gab, fand ich sehr interessant. Dieses Thema wurde auch sehr gut in den Roman mit eingebunden. Man erfährt wirklich viel über seine Arbeit.

Alles in allem hat mich das Buch letztendlich sehr gut unterhalten mit einer interessanten Thematik und einer liebenswerten Hauptperson.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Ein interessanter Einblick in Sisis Leben

Sisi - Kaiserin wider Willen
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Wer kennt sie nicht, die Kaiserin von Österreich, genannt Sisi. Als Kind habe ich die Verfilmungen geliebt, das weihnachtliche Highlight neben den Geschenken. Als junge Frau hat mich dann allgemein der ...

Wer kennt sie nicht, die Kaiserin von Österreich, genannt Sisi. Als Kind habe ich die Verfilmungen geliebt, das weihnachtliche Highlight neben den Geschenken. Als junge Frau hat mich dann allgemein der Charakter Sisi fasziniert und ich habe so einiges über sie gelesen. Von daher konnte ich nun auch um dieses neue Buch um sie keinen Bogen machen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, er hat mich gut mitgenommen in das Leben der Kaiserin und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. So einige Male, vor allem am Anfang, habe ich mich ziemlich in die Filme versetzt gefühlt - nur Helene wurde, finde ich, recht negativ gezeichnet. Ich hatte sie ebenfalls als eine nette junge Frau im Kopf.

Das aus Sisi mit der Zeit, vielleicht auch bedingt durch ihr strengens Leben am Hof und den Entzug der Kinder, eine relativ egozentrische und melancholische Person wurde, wusste ich bereits. Vor allem ihren Kult, den sie um ihre Schönheit betrieb. Ich fand jedoch, das auch dieser Charakterzug in diesem Roman sehr sympathisch rüberkam.

Alles in allem kann ich sagen, das ich das Buch sehr gerne gelesen habe. Es war für mich eine schöne Auffrischung von Sisis Leben - schon mit einem Hauch Romantik und Sisi in einen sympathischen Blickwinkel gerückt (wo ich in meiner Erinnerung auch anders gelesen habe). Sehr gerne hätte ich noch weiter gelesen, aber das Buch endet mit der Krönung als Königin von Ungarn.

Was mir auch gut gefallen hat, das die Autorin in einem Interview am Ende des Buches preisgab, was Fiktion war und was der Wahrheit entsprach.

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