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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Eine beeindruckende Lebensgeschichte

Verschieben wir es auf morgen
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Die Schauspielerin Miriam Maertens leidet an Mukoviszidose. Doch schon immer will sie nicht krank sein und versucht ihr Leben möglichst normal zu leben. Sie selber nennt es ein Doppelleben. Ihre starker ...

Die Schauspielerin Miriam Maertens leidet an Mukoviszidose. Doch schon immer will sie nicht krank sein und versucht ihr Leben möglichst normal zu leben. Sie selber nennt es ein Doppelleben. Ihre starker Wille und die Liebe ihrer Familie ermöglichen es ihr, auf diese Art zu leben. Noch dazu hat sie das Glück als Kind an ein Arztehepaar zu geraten, das auf diese Krankheit spezialisiert ist. Sie bringen ihr alles bei was sie wissen muss und vor allem, das es wichtig ist, das sie jeden Tag ein bestimmtes Programm zur Entlastung ihrer Lunge abspielt.

Miriam Maertens lebt mit dieser Disziplin ihr Leben. Sie wird Schauspielerin am Theater und widersetzt sich den Empfehlungen der Ärzte und wird schwanger. Doch auch hier kann sie wieder mit der Hilfe des Arztehepaares rechnen.

Irgendwann kommt sie allerdings an den Punkt, das ihre Lunge langsam aufgibt und sie sich mit einer Transplantation auseinandersetzen muss, wenn sie weiter leben möchte. Dabei wollte sie diesen Weg eigentlich nicht gehen.

Die Lebensgeschichte von Miriam Maertens war beeindruckend. Wahnsinn, mit welcher Disziplin und welcher Kraft sie ihrer Krankheit entgegen tritt. Zum Schluß hin kamen mir dann auch so manches Mal die Tränen. Miriam Maertens schildert all ihre Gefühle. Man spürt anfangs alle ihre Sturheit und Kraft dieser Krankheit gegenüber, ihren Lebenswillen und später dann auch die Angst und die Panik. Was ich auch toll fand war wie ihre beiden Brüder und ihre Freunde hinter ihr standen. So viel Wärme und Liebe.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Zum einen war es ein interessanter Einblick in diese Krankheit, zum anderen war es einfach nur beeindruckend.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Eine angenehme Geschichte

Träume der Provence
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Marie ist alleinerziehend mit einem 15jährigen Sohn, der an einer Autoimmunkrankheit leidet. Die Therapien der Ärzte schlagen nicht an und da sie von einem amerikanischen Arzt gehört hat, der einem anderen ...

Marie ist alleinerziehend mit einem 15jährigen Sohn, der an einer Autoimmunkrankheit leidet. Die Therapien der Ärzte schlagen nicht an und da sie von einem amerikanischen Arzt gehört hat, der einem anderen Kind in dieser Lage helfen konnte, möchte sie unbedingt diese Behandlung für ihren Sohn. Als sie im Nachlaß ihrer Mutter den Hinweis auf ein Gemälde findet, das wertvoll sein könnte, möchte sie dieses finden. Zusammen mit ihrem besten Freund Bennett reisen sie und ihr Sohn in die Provence auf der Suche nach dem Gemälde und erfahren dabei auch ein Geheimnis aus dem Leben von Maries Mutter.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin und es hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und die Landschaftsbeschreibungen so, das ich mir den Ort in der Provence bildlich vorstellen konnte. Auch die Charaktere waren nett und vor allem mit Robin, dem Sohn, konnte man gut mitfühlen. Auch der Wechsel zu der Geschichte von Maries Mutter war sehr angenehm und interessant.

Alles in allem war dies eine schöne Geschichte, die mich zwar nicht mitgerissen hat, die ich aber trotzdem sehr gerne gelesen und genossen habe.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Eine schöne Liebesgeschichte

Die Liebe trägt Giraffenpulli
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Carol betreibt das Wildtierreservat von Happily Inc. Ihr Nachbar ist der gutaussehende Künstler Mathias Mitchell. Sie findet ihn sehr attraktiv, doch niemals würde sie auf die Idee kommen, das er in ihr ...

Carol betreibt das Wildtierreservat von Happily Inc. Ihr Nachbar ist der gutaussehende Künstler Mathias Mitchell. Sie findet ihn sehr attraktiv, doch niemals würde sie auf die Idee kommen, das er in ihr mehr als eine gute Freundin sehen könnte. Mathias ist fasziniert von Carol und hilft ihr bei ihrer Spendensammlung, um für ihre Giraffe Millie eine Herde anzuschaffen. Doch mehr als Freundschaft will er nicht von ihr. Oder doch?

Nachdem ich vom 1. Teil der Happily Inc-Reihe, direkt etwas enttäuscht war, hat mich dieser wieder komplett gefühlsmäßig abgeholt. In dem Buch geht es nicht wie erwartet nur um Carol und Mathias, sondern auch um Carols Schwester Violet. Dieser Wechsel zwischen den Schwestern hat das Buch noch interessanter gemacht.

Außer dem Vater von Mathias waren wie immer alle Charaktere sehr symphatisch. In diesem Buch wurde auch Happily Inc etwas genauer beschrieben, so das ich mir diese Stadt besser vorstellen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Und wer mir vor allem in diesem Buch sehr gut gefallen hat, das war die Beagle-Hündin Sophie. Mathias bekam sie als Urlaubshund von seiner Mutter aufs Auge gedrückt und sie hat so manches Chaos angestellt.

Nun bin ich gespannt auf den 3. Teil, in dem es um Mathias Bruder Ronan geht. Das Verhältnis der beiden wird in diesem Buch viel aus der Sicht von Mathias erzählt. Ich bin gespannt wie die Gefühlswelt von Ronan in Bezug auf seinen Bruder ist.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Ein toller Roman vor allem für Tierliebhaber

Der Himmel über den Black Mountains
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Als Emma noch ein kleines Mädchen war hat sie es geliebt, auf der Farm ihrer Tante Milly Ferien zu machen. Doch nach dem Tod des Vaters zerbrach der Kontakt. Nun ist Tante Milly tot und hinterlässt Emma ...

Als Emma noch ein kleines Mädchen war hat sie es geliebt, auf der Farm ihrer Tante Milly Ferien zu machen. Doch nach dem Tod des Vaters zerbrach der Kontakt. Nun ist Tante Milly tot und hinterlässt Emma ihre Farm und ihr sonstiges Vermögen. Die Auflage für dieses Testament ist, das Milli ein Jahr auf der Farm leben muss und dann entscheiden soll, ob sie das Erbe annimmt oder nicht. Anfangs ist Milly hin- und hergerissen, doch nachdem ihr die Wohnung aus Sanierungsgründen gekündigt wird, und sie erkennt, das ihr Freund und sie verschiedene Lebensziele haben, wagt sie den Schritt. Sie kündigt ihren Job in einer Bank und zieht auf die Farm in den Black Mountains.

Dort wird sie herzlich aufgenommen. Ihr Freund aus Kindertagen und dessen Frau stehen ihr hilfend zur Stelle, und sie lernt die Brüder Ben und Jack kennen. Zu letzterem fühlt sie sich hingezogen, doch er verbirgt ein gefährliches Geheimnis.

Für mich war dieses Buch eines meiner Highlights des Jahres. Ich habe mich von der ersten Seite an wohlgefühlt in diesem Buch. Emma ist ein so herzlicher Mensch und mich haben auch im Gegensatz zu anderen Lesern die Ausführungen über ihr vegetarisches Leben nicht genervt, im Gegenteil, ich fand es interessant. Was mich als Tierliebhaber vor allem begeistert hat, das war Emmas Umgang mit den Tieren. Und auch, das die Autorin so einiges an Haltungsinformationen über die verschiedenen Tierarten hat mit einfließen lassen.

Die Geschichte ist liebevoll und humorvoll geschrieben, so einige Male musste ich herzhaft lachen oder schmunzeln. Und dann auf einmal kam ich mir vor wie in einem Krimi. Die Handlung war wahnsinnig spannend und zum Schluß hin habe ich mich regelrecht in einem Sog befunden. Mit Bedauern habe ich das Buch geschlossen.

Ich kann dieses Buch eindeutig empfehlen - vor allem für Tierliebhaber, die voll auf ihre Kosten kommen und gleich bei Emma einziehen werden wollen.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Eine herzergreifende und emotionale Fortsetzung

Die Frauen der Kamelien-Insel
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Sylvia und Mael haben geheiratet. Dann verkaufen sie auch noch die Kamelie Sylviana für sehr viel Geld, so das Sylvia ihr Projekt, ein Besucherzentrum, verwirklichen kann. Eigentlich sollten die beiden ...

Sylvia und Mael haben geheiratet. Dann verkaufen sie auch noch die Kamelie Sylviana für sehr viel Geld, so das Sylvia ihr Projekt, ein Besucherzentrum, verwirklichen kann. Eigentlich sollten die beiden glücklich sein, doch am Horizont ziehen dunkle Wolken heran. Zum einen ist der Käufer der Kamelie Sir James, der im 1. Teil die Kamelieninsel kaufen wollte. Was hat er vor? Zum anderen steht plötzlich Maels große Liebe mit ihrem Sohn für der Tür und behauptet, das Mael der Vater ist.

Dieses Buch hat mich emotional ziemlich mitgenommen. Zum einen ist da der kleine Noah. Als sein Vater erfährt, das er nicht der leibliche Vater ist, bricht er den Kontakt ab. Und auch die Mutter kümmert seine seelische Verfassung nicht. Stellenweise bin ich wirlich wütend über diesen Umgang mit dem Kind geworden. Zum Glück nimmt sich dann der alte Pierrick seiner an.

Zum anderen ist da Mael. Er ist völlig geblendet davon, das er Vater ist und ihn verlässt jegliche Vernunft. Er lässt seine Exfreundin auf der Insel wohnen ohne Rücksicht auf Solenn und Sylvia zu nehmen. Vor allem von Sylvia erwartet er zu viel Verständnis. Ich hätte ihn so manches Mal schütteln können.

Alles in allem ist diese Fortsetzung wirklich gelungen - spannend und emotional. Nur das Inselfeeling vom 1. Teil hat mir etwas gefehlt. Daher kam es für mich nicht ganz an diesen heran und bekommt daher im Vergleich dazu nur 4,5 Sterne von mir.

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