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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Eine wunderschöne, berührende Geschichte

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena ist eine sehr bedächtige junge Frau, die mit ihrem Vater und ihrer Oma auf Amrum lebt. Sie arbeitet in einem Hospiz und ist zufrieden mit ihrem Leben. Eines Tages steht ein junger Italiener vor ihrer ...

Lena ist eine sehr bedächtige junge Frau, die mit ihrem Vater und ihrer Oma auf Amrum lebt. Sie arbeitet in einem Hospiz und ist zufrieden mit ihrem Leben. Eines Tages steht ein junger Italiener vor ihrer Haustür, der sie sofort fasziniert. Doch am nächsten Tag ist er schon wieder abgereist und hat in seinem Hotelzimmer Fotos ihrer verstorbenen Mutter vergessen. Kurzerhand reist Lena mit ihrer Schwester an die Amalfiküste, in der Hoffnung, über diesen geheimnisvollen Italiener etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren - und auch, weil sie ständig an ihn denken muss.

Ich habe es geliebt, diesen Roman zu lesen. Die Autorin versteht es gekonnt, die Landschaft, die Leute so zu beschreiben, das ich mich gedanklich an die Amalfiküste versetzt gefühlt habe. Bei den aktuellen hochsommerlichen Temperaturen habe ich mich gefühlt wie im Urlaub.

Doch auch die Geschichte an sich konnte mich begeistern. Die Hauptcharaktere sind sehr liebenswert beschrieben. Und da ich selber ein vorsichtiger Mensch bin, konnte ich mich gut mit Lena identifizieren. Auch haben mir in diesem Buch die doch eher leisen Töne der Liebesgeschichte gefallen. Das Hauptaugenmerk lag auf Lena selbst und was der Verlust der Mutter in jungen Jahren aus ihr gemacht hat. Und auf der Geschichte der Mutter. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir sehr gut gefallen.

Nachdem mir schon "Immer wieder im Sommer" sehr gut gefallen hat, warte ich nun ungeduldig auf das nächste Buch der Autorin. Sie versteht, schwere Themen tiefsinnig zu behandeln und doch locker zu schreiben.

Wer ruhige, tiefsinnige Geschichten mag und sich gerne an die italienische Amalfiküste träumen möchte, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Eine dramatische Geschichte

Hinter den Türen
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Die Sozialpädagogin Juliane lebt in einer perfekten Welt - sie hat einen liebevollen Ehemann, zwei wundervolle (perfekte) Kinder, ein schönes Haus und einen Job, den sie liebt. Eines Tages sieht sie in ...

Die Sozialpädagogin Juliane lebt in einer perfekten Welt - sie hat einen liebevollen Ehemann, zwei wundervolle (perfekte) Kinder, ein schönes Haus und einen Job, den sie liebt. Eines Tages sieht sie in der Zeitung, das Pflegeeltern für drei Kinder gesucht werden und überlegt, ob sie ihr Glück nicht teilen sollten. Sie kämpft darum, Pflegemutter der Kinder werden zu dürfen. Und damit fängt ihr Kampf überhaupt erst an, denn zu ihnen ziehen drei traumatisierte Kinder. Und vor allem die Älteste fordert alle heraus.

Anfangs habe ich schwer in das Buch hineingefunden. Mir war die Welt von Juliane zu perfekt - vor allem ihre Kinder. So perfekt, das kann doch nicht sein, ging mir immer wieder durch den Kopf. Wobei ich mir dann schon überlegte, ob das einfach etwas überspitzt erzählt wurde, um die ganze Dramatik richtig aufzuzeichnen. Auch mit Juliane tat ich mir anfangs etwas schwer. Ihr Engagement war bewundernswert, aber immer wieder habe ich mich gefragt, wie eine Sozialpädagogin dermaßen naiv an die ganze Sache herangehen kann. Aber nachdem sie sich das später selber fragte, wurde ich dann doch versöhnt.

Alles in allem ist das Buch sehr gut geschrieben. Man leidet mit, fiebert mit, schüttelt den Kopf, ist entsetzt. Einige Dinge wurden eher oberflächlich erzählt, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Allerdings denke ich, dieses Buch soll einfach nur aufrütteln.

Auf jeden Fall kann ich diese Geschichte empfehlen. Zum einen erzählt sie den schweren Weg als Pflegemutter und das man sich immer erstmal gut mit der Frage auseinandersetzen sollte. Und sie zeigt auch auf wie sehr man auf ein gutes Miteinander mit den bürokratischen Stellen angewiesen ist (wobei ich in diesem Buch wirklich entsetzt war, ob dieses Ausmaß wirklich möglich sein kann???). Und vor allem finde ich an diesem Buch gut, die Gesellschaft aufzurütteln wie schlimm es manchen Kindern ergeht.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Eine schöne Geschichte

Mit dir am Horizont
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Anna arbeitet zusammen mit ihrem Mann als Juristin in der Kanzlei ihrer Schwiegereltern. Ihr Leben scheint perfekt - sie und ihr Mann führen eine harmonische Ehe und genießen ihr High-Society-Leben in ...

Anna arbeitet zusammen mit ihrem Mann als Juristin in der Kanzlei ihrer Schwiegereltern. Ihr Leben scheint perfekt - sie und ihr Mann führen eine harmonische Ehe und genießen ihr High-Society-Leben in Hamburg. Als I-Tüpfelchen sollen sie demnächst die Kanzlei gemeinsam übernehmen. Doch dann erreicht Anna ein Brief ihrer ehemals besten Freundin Tessa. Die beiden haben keinen Kontakt mehr miteinander nachdem Tessa nach einem großen Streit nach Sylt gezogen ist. Nun bittet sie Anna um Hilfe. Da Tessa Anna auch in all den Jahren nicht gleichgültig geworden ist, reist Anna zum Unmut ihres Mannes nach Sylt. Dort muss sie feststellen, das ihre Freundin gestorben ist. Was ist passiert? Auf einmal wird Annas komplettes Leben auf den Kopf gestellt, zumal ihr Mann nur noch wütend aufgrund ihrer Reise ist.

Als ehemalige Krimileserin sind mir natürlich allerhand Dinge durch den Kopf gegangen, die dann aber doch nicht so dramatisch waren. Aber eine gewisse Tragik hatte dieses Buch wirklich, was aber nicht an der Aufklärung des Todes von Tessa lag sondern an Annas Geschichte. Annas Gedanken und Unsicherheiten behandelt die Autorin sehr ausgiebig, was ich aber auch interessant fand. Auf diese Weise wurde Anna sehr realistisch. Allerdings hatte das Buch auch einige Längen, was manchmal meine Gedanken etwas abtreiben ließ. Aber nichts destotrotz bin ich jedes Mal wieder schnell in das eigentliche Geschehen gekommen.

Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn mir das Ende dann gerade nach der Ausführlichkeit des restlichen Buches etwas zu abrupt war. Eine schöne Geschichte für entspannte Sommertage.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Konnte mich nicht packen

Der emotionale Rucksack
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In dem Buch geht es um Gefühle, die durch Erfahrungen in der Vergangenheit verdrängt wurden und nun Probleme machen. Die sich dann meist unpassend äußern, wenn wir in eine Situation gedrängt sind, die ...

In dem Buch geht es um Gefühle, die durch Erfahrungen in der Vergangenheit verdrängt wurden und nun Probleme machen. Die sich dann meist unpassend äußern, wenn wir in eine Situation gedrängt sind, die uns unterbewusst an diese Erfahrung erinnern.

Mich hat das Buch leider überhaupt nicht packen können. Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Auf den ersten 100 Seiten war ich auch noch voll dabei, doch dann begann mich das Buch immer mehr zu langweilen. Obwohl ich ganz eindeutig auch einiges in meinem Rucksack mit mir rumschleppe, konnte ich mich nicht wirklich identifizieren. Ich hatte keine aha-Effekte. Wobei meine "Probleme" aus verlassen werden als Baby resultieren. Wahrscheinlich habe ich darüber schon zu viel gelesen und hatte nun von diesem Buch falsche Vorstellungen. Auch waren die Übungen nichts für mich, da ich Übungen benötigen würde, die ich ohne Partner machen kann.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Eine bezaubernde Geschichte

Dünenzauber
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Die Journalistin Klara wird von ihrer besten Freundin Jessi gebeten, ihre Trauzeugin zu sein und ihr auch bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Die Sache hat nur einen Hacken, die Hochzeit soll schon ...

Die Journalistin Klara wird von ihrer besten Freundin Jessi gebeten, ihre Trauzeugin zu sein und ihr auch bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Die Sache hat nur einen Hacken, die Hochzeit soll schon in 3 Wochen sein, da das Brautpaar auswandern möchte und noch dazu an der von Klara gehassten Ostsee. Doch was tut man nicht alles für die beste Freundin? Die Zeit in dem Ostseeort Prerow wird dann auch recht turbulent. Zum einen verrät Jessi Klara ein Geheimnis, das alles in Frage stellt, zum anderen meint Klara eine berühmte Schriftstellerin erkannt zu haben, die die Öffentlichkeit scheut. Und dann ist da auch noch Tom, der ihr Herz berührt.

Die Autorin hat eine schöne, bewegende Geschichte geschrieben. Klara ist eine liebenswerte Person und auch die ganzen anderen Charaktere habe ich sehr gemocht, besonders die Großmutter des Bräutigams und die alte Pensionswirtin. Die Geschichte dreht sich um Freundschaft und Liebe. Natürlich darf auch ein bisschen Drama nicht fehlen, und zum Schmunzeln hat mich auch so einiges gebracht. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das war die Beschreibung des Ortes und der Gegend. Da kam mein Kopfkino voll auf seine Kosten, und am liebsten hätte ich die Koffer gepackt.

Ich habe das Buch genossen zu lesen und werde mir auch noch den Vorgänger "Dünengeflüster" um die Penionswirtin Anne kaufen.