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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2018

Eine schöne, interessante Geschichte für Irland-Liebhaber

Der Klang eines Augenblicks
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Die junge Autorin Britt reist nach dem Tod ihrer Mutter nach Irland. Als sie noch ein Kind war verlor sie dort ihren Vater auf tragische Art und Weise. Bis heute kann sie nicht an einen Unfall glauben ...

Die junge Autorin Britt reist nach dem Tod ihrer Mutter nach Irland. Als sie noch ein Kind war verlor sie dort ihren Vater auf tragische Art und Weise. Bis heute kann sie nicht an einen Unfall glauben und will nun Nachforschungen betreiben, ob nicht mehr hinter seinem Tod steckt. Dazu möchte sie gerne den Kunsthistoriker Declan sprechen, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch Declan lebt in tiefster Trauer, weil er seine Frau verloren hat. Und möchte eine neue Liebe nicht zulassen.

Was mir an diesem Buch eindeutig gefallen hat, das waren die geschichtlichen und kulturellen Informationen. Es war äußerst interessant, dies zu lesen. Und gut verpackt in die Geschichte waren diese auch. Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen sowie der fesselnde Schreibstil der Autorin. Aber leider ist für mich der Roman zum Ende hin etwas abgefallen und vor allem mit dem Ende habe ich mich etwas überrumpelt gefühlt, da es mir etwas zu schnell abgehandelt wurde. Aber davon abgesehen war es trotzdem eine wirklich schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Eine gefühlsvolle Liebesgeschichte

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Avery zieht nach ihrer Scheidung mit ihrer autistischen Tochte Hailey zu ihrer Mutter in ein kleines Städtchen in Oregon. Gleich am ersten Abend findet Hailey einen schwer verletzten Welpen und Avery lernt ...

Avery zieht nach ihrer Scheidung mit ihrer autistischen Tochte Hailey zu ihrer Mutter in ein kleines Städtchen in Oregon. Gleich am ersten Abend findet Hailey einen schwer verletzten Welpen und Avery lernt dadurch den Tierarzt Cade kennen. Nach einem durch Missverständnisse schwierigen Start müssen beide feststellen, das sie sich zueinander hingezogen fühlen. Doch Avery will eigentlich keinen neuen Mann, zu sehr leidet sie noch an dem Verhalten ihres Exmannes. Und auch Cade ließ bisher nur oberflächliche Beziehungen zu, denn nie möchte er den Schmerz seines Bruders erleiden, dessen Ehefrau vor einigen Jahren verstorben ist.

Der Schreibstil des Romans ist flüssig, und daher das Buch leicht zu lesen. Ich konnte in der Geschichte und der Umgebung versinken und auch die Charaktere mochte ich sehr. Die Geschichte ist zwar nicht sehr tiefgründig, aber trotzdem ein Genuss. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das nicht alle Menschen perfekt waren.

Wer Lust auf eine schöne Liebesgeschichte hat, sich auf der Couch einkuscheln und geniessen möchte, dem kann ich das Buch nur empfehlen. Noch dazu ist dies der Start eine Trilogie und Cades Brüder, um die sich die nächsten beiden Bände drehen, vielversprechende Charaktere.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Eine wunderschöne, berührende Geschichte

Cottage mit Meerblick
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Claire hatte Brustkrebs und hat überlebt. Nun sucht sie die Abgeschiedenheit in einem Cottage am Meer. Sie möchte nach all der schlimmen Zeit einfach drei Wochen für sich sein und wieder zu Kräften kommen. ...

Claire hatte Brustkrebs und hat überlebt. Nun sucht sie die Abgeschiedenheit in einem Cottage am Meer. Sie möchte nach all der schlimmen Zeit einfach drei Wochen für sich sein und wieder zu Kräften kommen. Ihr Nachbar ist der gutaussehende, aber griesgrämige Ed, der sie unwahrscheinlich anzieht. Doch auch ihn scheint etwas zu quälen.

Ich fand diese Geschichte einfach nur wunderschön und berührend. Es ist kein Liebesroman wie viele andere, sondern die Liebe klingt eher leicht durch. Vielmehr ist es ein Schicksalsroman. Ein Roman über eine wundervolle, liebenswerte Frau, die nach ihrer Krebserkrankung und nach der Trennung von ihrem Mann versucht, wieder Fuß im Leben zu fassen. Eine Geschichte über das Leben, Freundschaft, Zusammenhalt und auch Liebe.

Mich hat dieses Buch sehr berührt. Besonders schön fand ich auch die Kapitelanfänge, die alle mit einem "magischen Moment" begonnen haben. Und auch die Landschaftsbeschreibungen waren wunderschön - ein gedanklicher Urlaub am Meer. Ich habe mich selber fast in dieses vernachlässigte Cottage verliebt und auch in die Gegend.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen - eine nachdenkliche, tiefsinnige Geschichte.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Eine schöne Geschichte um eine schwierige Familienkonstellation

Meeresrauschen und Inselträume
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Im 3. Teil der Reihe geht es um die Arzthelferin Nina, die als Nebenfigur bereits im 2. Teil vorkam. Ich war daher sehr gespannt, ihre Geschichte kennenzulernen, da mir Nina sehr symphatisch war.

Nina ...

Im 3. Teil der Reihe geht es um die Arzthelferin Nina, die als Nebenfigur bereits im 2. Teil vorkam. Ich war daher sehr gespannt, ihre Geschichte kennenzulernen, da mir Nina sehr symphatisch war.

Nina hat eine schwierige Kindheit hinter sich. Ihre Mutter war alleinerziehend, eine liebevolle Mutter, wollte aber keine Verantwortung übernehmen und ist auch immer wieder für Wochen verschwunden, um Antiquitäten für ihren Laden zu finden. Nach dem Tod der Großmutter hat die damals 11jährige Nina die Veranwortung für die jüngere Schwester und das Leben der dreien übernommen. Auch ihre Träume um ein Medizinstudium und die Insel zu verlassen hat sie vergraben. Stattdessen hat sie sich darum gekümmert, das ihre Schwester studieren kann. Ihre Beziehung mit Dylan ist damit in die Brüche gegangen. Nun kommt Dylan wieder auf die Insel, um die Arztpraxis seines Vaters zu übernehmen. Doch auch ein anderer junger Mann, Kyle, der Nina als 12jähriger vergöttert hat, steht auf einmal vor ihr.

Averil, die jüngere Schwester von Nina, hat eigentlich ein glückliches Leben in Kalifornien. Sie hat einen guten Job und einen liebevollen Mann. Doch warum kann sie einfach nicht seinem Wunsch folgen, ein Baby zu bekommen, obwohl sie das doch eigentlich wöllte? Wovor hat sie angst? Und warum bringt sie es nicht fertig, ein Buch zu schreiben, obwohl sie das doch auch eigentlich willJ? Kurzerhand flüchtet sie heim zu ihrer Mutter und Schwester in der Hoffnung dort zu sich zu finden.

Der Schreibstil der Autorin ist so, das man sich in die Personen hineinversetzt fühlt, einfach gut mitfühlen kann. Noch dazu ist dies ein interessantes und emotionales Thema. Wie vielen Kindern mag es so ergehen wie Nina? Die viel zu jung erwachsen werde müssen und die dann im Erwachsenenalter darunter zu leiden haben, weil sie diese Verantwortung für die Familie verinnerlicht haben - sie aber eigentlich doch was anderes wollen. Oder auch Averil, für die Nina immer der Sicherheitspol war. Die beiden haben eigentlich eine ungesunde Beziehung - und auch Averil hat im Endeffekt das gemacht was NIna von ihr erwartet hat. Die ganze Situation birgt ziemlich viel Sprengstoff für alle.

Ich habe auch dieses Buch wieder sehr gerne gelesen, allerdings hatte es für mich nicht denselben Suchtfaktor wie der 2. Teil.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Wenn die Seele das Leben neu bestimmt

Solange wir uns haben
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Jessica ist alleinerziehend mit einer Tochter im Teenie-Alter und arbeitet Vollzeit in der Werbebranche. Ihr Exmann ist vor Jahren nach einem Burn-out nach Brasilien abgehauen. Nun steht sie mit allem ...

Jessica ist alleinerziehend mit einer Tochter im Teenie-Alter und arbeitet Vollzeit in der Werbebranche. Ihr Exmann ist vor Jahren nach einem Burn-out nach Brasilien abgehauen. Nun steht sie mit allem alleine da und versucht das Leben so gut zu managen wie es geht und vor allem das Haus zu halten. Doch eines Tages fängt ihre Seele an zu streiken, sie bekommt Panikattacken beim Autofahren und muss sich aufgrund dessen krankschreiben lassen. Doch akzeptieren kann sie diese Erkrankung nicht. Hilfe bekommt sie von der Nachbarin, einer älteren Frau, die sich um Katzen kümmert und die sie bisher immer als verrückt abgestempelt hat - wie halt jeder im Ort. Und dann verschwindet auch noch ihre Tochter nach Brasilien zu ihrem Vater. Kurzerhand reist Jessica ihr mit der Nachbarin Hildegard hinterher.

Jessica kommt in dem Buch größtenteils sehr zickig rüber. Allerdings verstehe ich sie auch. Sie schafft es einfach nicht, ihre Krankheit anzunehmen und vor allem das, was ihr diese sagen will. Wir leben in einer Gesellschaft, in der man funktionieren soll. Von daher finde ich dieses Verhalten von ihr äußerst realistisch. Ein Geschenk ist da ihre Nachbarin. Ich liebe diese Frau. Vor allem ihre Art mit Jessica umzugehen, das hat mich etliche Male erheitert. Und für Jessica ist sie genau der richtige Mensch. Genauso ist mir sofort Paolo ans Herz gewachsen.

Was mir an der Geschichte sehr gut gefallen hat, das war der langsame Wandel von Jessica. Diese Menschen, die sie sofort in eine Schublade gesteckt hat, halten zu ihr und bringen sie auch dazu so einiges zu überdenken. Ihre Reise nach Brasilien und was dort geschah, mag nicht ganz realistisch sein, aber es hat den Weg gut aufgezeigt. Vor allem den Weg zu sich selbst und zu dem was wirklich wichtig ist.

Das Buch hat eindeutig eine wichtige Botschaft und von daher kann ich nur empfehlen, es zu lesen.