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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2018

Schöne Liebesgeschichte

Wo mein Herz dich findet
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Als Cara während eines Unwetters mitten im Wald mit ihrem Auto liegenbleibt, sucht sie Hilfe in einer einsamen Hütte. Liam, der Bewohner der Hütte ist nicht sehr begeistert über ihren Besuch und hilft ...

Als Cara während eines Unwetters mitten im Wald mit ihrem Auto liegenbleibt, sucht sie Hilfe in einer einsamen Hütte. Liam, der Bewohner der Hütte ist nicht sehr begeistert über ihren Besuch und hilft ihr nur widerwillig. Doch Cara fühlt sich zu ihm hingezogen und entgegen seiner Mahnung fährt sie wieder zu ihm. Sie spürt, das irgendetwas in seinem Innern tobt und möchte dieses Geheimnis lüften.


In dieser Geschichte geht es nicht nur wie vom Klappentext her vermutet um Cara und Liam, sondern auch um Caras Bruder Patrick und ihre Freundin Amy. Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen den Personen - auch kommen die Gefühle aller Personen aus der jeweiligen Sicht zur Sprache, was mir sehr gut gefallen hat. So kann man mit jeder/m richtig mitfühlen. Der Schreibstil war fesselnd, so das ich die Geschichte am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte. Und auch das Drumherum wurde bildlich gut übermittelt.

Das einzige was mir die Geschichte etwas verleidet hat war, das ich schon auf den ersten 100 Seiten wusste wie die Geschichte ausgehen wird. Außer einer Sache, aber auch die habe ich erahnt sobald Liam bei seinem Vater war. Und auch Caras Familie ging mir im Mittelteil ziemlich auf die Nerven. Trauer und Verlust hin oder her - aber sie haben Cara behandelt wie ein kleines Mädchen und nicht wie eine junge Frau, die ihrer eigenen Wege gehen darf. Aber letztendlich hat mir das den Lesegenuss trotzdem nicht verleidet. Dazu war das ganze einfach zu fesselnd geschrieben und Cara einfach ein Mensch, den man ans Herz schließen muss.

Und trotz aller Vorhersehbarkeit - das Ende war wirklich wunderschön, spannend, dramatisch - und hat mich absolut versöhnt.

Wer schöne, fesselnde, dramatische Liebesgeschichten mag und wen es nicht stört, wenn die Geschichte vorhersehbar ist, dem kann ich dieses Buch einfach zum Genießen ans Herz legen.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Ganz nett

Planst du noch oder liebst du schon?
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Nick, einer der fünf Mitchell-Brüder, zieht übergangsweise von Fools Gold nach Happily Inc, wo bereits seine beiden jüngeren Brüder leben. Dort möchte er neben seinem Künstlerdasein einen Job als Zimmermann ...

Nick, einer der fünf Mitchell-Brüder, zieht übergangsweise von Fools Gold nach Happily Inc, wo bereits seine beiden jüngeren Brüder leben. Dort möchte er neben seinem Künstlerdasein einen Job als Zimmermann annehmen und lernt dadurch die Hochzeitsplanerin Pallas kennen. Ziemlich schnell fühlt er sich von seiner neuen Chefin angezogen.


Da ich Nick bereits in den beiden "Fools Gold"-Büchern kennenlernen durfte, in denen es um seine beiden älteren Brüder geht, war ich natürlich tierisch neugierig wie Nick die Liebe seines Lebens kennenlernen wird. Allerdings muss ich leider sagen, das in diesem Buch der Funke nicht auf mich übergesprungen ist. Die Geschichte war nett und die Charaktere wirklich liebenswert, aber ansonsten fand ich die Geschichte ziemlich platt. Einzig die Rede eines Brautvaters hat mich zu Tränen gerührt. Da dachte ich dann auch, nun packt mich das Buch, aber leider war dies nur ein kurzer Moment.

Aber ich werde wohl trotzdem an dieser Reihe dran bleiben, da mir bisher alle Bücher der Autorin sehr gut gefallen haben. Da darf dann auch mal ein Buch dazwischen sein, das mich ein bisschen langweilt.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Eine wunderschöne, berührende Geschichte

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena ist eine sehr bedächtige junge Frau, die mit ihrem Vater und ihrer Oma auf Amrum lebt. Sie arbeitet in einem Hospiz und ist zufrieden mit ihrem Leben. Eines Tages steht ein junger Italiener vor ihrer ...

Lena ist eine sehr bedächtige junge Frau, die mit ihrem Vater und ihrer Oma auf Amrum lebt. Sie arbeitet in einem Hospiz und ist zufrieden mit ihrem Leben. Eines Tages steht ein junger Italiener vor ihrer Haustür, der sie sofort fasziniert. Doch am nächsten Tag ist er schon wieder abgereist und hat in seinem Hotelzimmer Fotos ihrer verstorbenen Mutter vergessen. Kurzerhand reist Lena mit ihrer Schwester an die Amalfiküste, in der Hoffnung, über diesen geheimnisvollen Italiener etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren - und auch, weil sie ständig an ihn denken muss.

Ich habe es geliebt, diesen Roman zu lesen. Die Autorin versteht es gekonnt, die Landschaft, die Leute so zu beschreiben, das ich mich gedanklich an die Amalfiküste versetzt gefühlt habe. Bei den aktuellen hochsommerlichen Temperaturen habe ich mich gefühlt wie im Urlaub.

Doch auch die Geschichte an sich konnte mich begeistern. Die Hauptcharaktere sind sehr liebenswert beschrieben. Und da ich selber ein vorsichtiger Mensch bin, konnte ich mich gut mit Lena identifizieren. Auch haben mir in diesem Buch die doch eher leisen Töne der Liebesgeschichte gefallen. Das Hauptaugenmerk lag auf Lena selbst und was der Verlust der Mutter in jungen Jahren aus ihr gemacht hat. Und auf der Geschichte der Mutter. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir sehr gut gefallen.

Nachdem mir schon "Immer wieder im Sommer" sehr gut gefallen hat, warte ich nun ungeduldig auf das nächste Buch der Autorin. Sie versteht, schwere Themen tiefsinnig zu behandeln und doch locker zu schreiben.

Wer ruhige, tiefsinnige Geschichten mag und sich gerne an die italienische Amalfiküste träumen möchte, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Eine dramatische Geschichte

Hinter den Türen
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Die Sozialpädagogin Juliane lebt in einer perfekten Welt - sie hat einen liebevollen Ehemann, zwei wundervolle (perfekte) Kinder, ein schönes Haus und einen Job, den sie liebt. Eines Tages sieht sie in ...

Die Sozialpädagogin Juliane lebt in einer perfekten Welt - sie hat einen liebevollen Ehemann, zwei wundervolle (perfekte) Kinder, ein schönes Haus und einen Job, den sie liebt. Eines Tages sieht sie in der Zeitung, das Pflegeeltern für drei Kinder gesucht werden und überlegt, ob sie ihr Glück nicht teilen sollten. Sie kämpft darum, Pflegemutter der Kinder werden zu dürfen. Und damit fängt ihr Kampf überhaupt erst an, denn zu ihnen ziehen drei traumatisierte Kinder. Und vor allem die Älteste fordert alle heraus.

Anfangs habe ich schwer in das Buch hineingefunden. Mir war die Welt von Juliane zu perfekt - vor allem ihre Kinder. So perfekt, das kann doch nicht sein, ging mir immer wieder durch den Kopf. Wobei ich mir dann schon überlegte, ob das einfach etwas überspitzt erzählt wurde, um die ganze Dramatik richtig aufzuzeichnen. Auch mit Juliane tat ich mir anfangs etwas schwer. Ihr Engagement war bewundernswert, aber immer wieder habe ich mich gefragt, wie eine Sozialpädagogin dermaßen naiv an die ganze Sache herangehen kann. Aber nachdem sie sich das später selber fragte, wurde ich dann doch versöhnt.

Alles in allem ist das Buch sehr gut geschrieben. Man leidet mit, fiebert mit, schüttelt den Kopf, ist entsetzt. Einige Dinge wurden eher oberflächlich erzählt, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Allerdings denke ich, dieses Buch soll einfach nur aufrütteln.

Auf jeden Fall kann ich diese Geschichte empfehlen. Zum einen erzählt sie den schweren Weg als Pflegemutter und das man sich immer erstmal gut mit der Frage auseinandersetzen sollte. Und sie zeigt auch auf wie sehr man auf ein gutes Miteinander mit den bürokratischen Stellen angewiesen ist (wobei ich in diesem Buch wirklich entsetzt war, ob dieses Ausmaß wirklich möglich sein kann???). Und vor allem finde ich an diesem Buch gut, die Gesellschaft aufzurütteln wie schlimm es manchen Kindern ergeht.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Eine schöne Geschichte

Mit dir am Horizont
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Anna arbeitet zusammen mit ihrem Mann als Juristin in der Kanzlei ihrer Schwiegereltern. Ihr Leben scheint perfekt - sie und ihr Mann führen eine harmonische Ehe und genießen ihr High-Society-Leben in ...

Anna arbeitet zusammen mit ihrem Mann als Juristin in der Kanzlei ihrer Schwiegereltern. Ihr Leben scheint perfekt - sie und ihr Mann führen eine harmonische Ehe und genießen ihr High-Society-Leben in Hamburg. Als I-Tüpfelchen sollen sie demnächst die Kanzlei gemeinsam übernehmen. Doch dann erreicht Anna ein Brief ihrer ehemals besten Freundin Tessa. Die beiden haben keinen Kontakt mehr miteinander nachdem Tessa nach einem großen Streit nach Sylt gezogen ist. Nun bittet sie Anna um Hilfe. Da Tessa Anna auch in all den Jahren nicht gleichgültig geworden ist, reist Anna zum Unmut ihres Mannes nach Sylt. Dort muss sie feststellen, das ihre Freundin gestorben ist. Was ist passiert? Auf einmal wird Annas komplettes Leben auf den Kopf gestellt, zumal ihr Mann nur noch wütend aufgrund ihrer Reise ist.

Als ehemalige Krimileserin sind mir natürlich allerhand Dinge durch den Kopf gegangen, die dann aber doch nicht so dramatisch waren. Aber eine gewisse Tragik hatte dieses Buch wirklich, was aber nicht an der Aufklärung des Todes von Tessa lag sondern an Annas Geschichte. Annas Gedanken und Unsicherheiten behandelt die Autorin sehr ausgiebig, was ich aber auch interessant fand. Auf diese Weise wurde Anna sehr realistisch. Allerdings hatte das Buch auch einige Längen, was manchmal meine Gedanken etwas abtreiben ließ. Aber nichts destotrotz bin ich jedes Mal wieder schnell in das eigentliche Geschehen gekommen.

Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn mir das Ende dann gerade nach der Ausführlichkeit des restlichen Buches etwas zu abrupt war. Eine schöne Geschichte für entspannte Sommertage.