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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2018

Nette Geschichte ohne Tiefgang

Die kleine Inselbuchhandlung
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Flugbegleiterin Greta erleitet an Bord eine Panikattacke. Daraufhin flieht sie zu ihrer Tante auf eine Nordseeinsel, um sich eine Auszeit zu nehmen. Da ihr Opa eine große Büchersammelleidenschaft hatte ...

Flugbegleiterin Greta erleitet an Bord eine Panikattacke. Daraufhin flieht sie zu ihrer Tante auf eine Nordseeinsel, um sich eine Auszeit zu nehmen. Da ihr Opa eine große Büchersammelleidenschaft hatte und ihre Tante meint, es wäre an der Zeit, Platz zu schaffen, eröffnet Greta einen Bücherflohmarkt. Noch dazu trifft sie einen Freund aus Kindheitstagen. Am liebsten möchte sie gar nicht mehr von der Insel weg und der Gedanke, aus dem Bücherflohmarkt mehr zu machen, schwirrt ihr im Kopf herum. Doch eine sichere Stellung aufgeben? Und dann ist in ihrem alten Leben in Frankfurt auch noch der nette Kapitän Florian. Was wird dann daraus? Wie wird sich Greta entscheiden?

In diesem Roman lernen wir viele nette Charaktere kennen und auch das Inselfeeling kommt nicht zu kurz. Von daher war das Buch wirklich toll zu lesen. Auch was der Autor über Bücher geschrieben hat, das ließ mich zufrieden und stellenweise schmunzelnd zurück. Auch war es leicht zu lesen und ließ keine Langeweile aufkommen. Doch irgendetwas hat mir in diesem Buch gefehlt. Es wurden einige Themen angesprochen, die es verdient hätten, tiefgründig behandelt zu werden. Und genau das hatte ich mir auch erhofft. Doch das ist nicht passiert, was mich doch enttäuscht hat.

Wer einfach nur eine nette Geschichte mit Inselfeeling lesen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Doch wer sich mehr erhofft, dem kann es ergehen wie mir. Entweder Erwartung herunterschrauben oder doch nicht lesen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Tolle Familiensaga

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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1913 - Agneta stammt aus einer Adelsfamilie. Sie möchte jedoch nicht wie damals üblich verheiratet werden, sondern ihr eigenes Leben leben, sich verwirklichen, sich ihre Träume erfüllen. Aus diesem Grund ...

1913 - Agneta stammt aus einer Adelsfamilie. Sie möchte jedoch nicht wie damals üblich verheiratet werden, sondern ihr eigenes Leben leben, sich verwirklichen, sich ihre Träume erfüllen. Aus diesem Grund verlässt sie das elterliche Pferdegut und studiert in Stockholm Kunst. Ihre Eltern kommen mit dieser Entscheidung ihrer Tochter jedoch nicht wirklich zurecht was letztendlich Agneta und ihre Eltern entzweit. Doch dann kommt eines Tages ein Telegramm ihrer Mutter, das ihr Vater und Bruder verunglückt sind. Und das soll Agnetas Leben verändern.

Mir hat auch dieser Roman aus der Feder von Corina Bomann wieder sehr gut gefallen. Ich mag einfach ihren Schreibstil, der fesselnd ist und auch diese 728 Seiten dahinfliegen ließ. Agneta ist eine sehr symphatische Frau, die versucht gegen die damaligen Zwänge anzukämpfen, nur gelingt das nicht immer so wie sie es möchte. Ihren Lebensweg in diesem Roman habe ich sehr gerne gelesen und bin jetzt schon neugierig auf den 2. Teil der Saga.

Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um Agnetas Lebensweg innerhalb von 2 Jahren, doch es kommen auch Themen wie der 1. Weltkrieg, Frauenrechte und medizinische Erneuerungen zur Sprache. Auch wenn diese Themen nicht der Hauptbestandteil des Buches sind, fand ich diese Einschübe äußerst interessant.

Wer Interesse an Familiensagas und dem Leben Anfang des 20. Jahrhunderts hat, dem kann ich dieses Buch eindeutig empfehlen.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Eine angenehme, ruhige Geschichte

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Die Journalistin Frieke wird von ihrem Chef und bestem Freund zu einer letzten Reportage auf die Insel Spiekeroog geschickt, bevor sie mit ihrem Freund Harald ein neues Leben in Boston beginnen will. Sie ...

Die Journalistin Frieke wird von ihrem Chef und bestem Freund zu einer letzten Reportage auf die Insel Spiekeroog geschickt, bevor sie mit ihrem Freund Harald ein neues Leben in Boston beginnen will. Sie soll einen Ornithologen interviewen, der ein Aussteigerleben bei den Brandseeschwalben führt. Eigentlich ist sie nicht besonders begeistert von diesem Auftrag, zumal sich auch ihr leiblicher Vater auf der Insel befindet. Doch dann fängt die Insel an, sie "gefangen" zu nehmen ...

Die Geschichte von Frieke war ein angenehmer Roman, der in einem sehr ruhigen und auch nachdenklich machendem Ton erzählt wurde. Es passiert nichts spannendes, man fiebert nicht mit, aber langweilig wird dieses Buch nicht. Es setzt eher Gedanken über das eigene Leben frei. Wir begleiten Frieke in dieser Geschichte über ein paar Monate auf einem Weg, über den sie sich selber erst klar werden muss. Warum zieht die Insel sie so an? Möchte sie ihr Leben ändern oder lieber an bewährtem festhalten? Ich fand die Geschichte ziemlich aus dem Leben erzählt.

Was mir außer dem angenehmen Erzählstil noch gefallen hat, das waren die Charaktere, die Beschreibungen der Insel und auch was Bengt, der Ornithologe, über die Brandseeschwalben erzählte.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Eine nette Geschichte

Eine Schachtel voller Glück
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Anne Marie hat vor einigen Monaten ihren Mann verloren und ist gefangen in der Trauer um ihren Mann, zumal sie nach einer Trennung sich erst wieder gefunden hatten. Regelmäßig trifft sie sich mit anderen ...

Anne Marie hat vor einigen Monaten ihren Mann verloren und ist gefangen in der Trauer um ihren Mann, zumal sie nach einer Trennung sich erst wieder gefunden hatten. Regelmäßig trifft sie sich mit anderen Witwen und eine ermutigt sie, Lunch-Patin in einer Schule zu werden. Eher widerstrebend nimmt Anne Marie dies in Angriff und lernt das kleine Mädchen Ellen kennen, was ihr Leben verändern wird...

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Anne Marie, schwenkt aber auch zu zwei anderen Witwen - Mutter und Tochter, die beide ihre Ehemänner durch einen Flugzeugabsturz verloren haben.

Für mich war dies das erste Buch der Blossom-Street-Reihe. Da ich von der Rose-Harbor-Reihe der Autorin begeistert war, dachte ich, ich versuche auch einmal diese Reihe aus. Ich weiß nicht, ob es der Start mitten in der Reihe war oder der Vergleich zu Rose-Harbor, aber dagegen hat mich dieses Buch direkt enttäuscht. Es war angenehm zu lesen, aber mehr auch nicht. Ich bin lange nicht in die Geschichte reingekommen, Anne Marie und auch die anderen Frauen blieben mir oberflächlich. Dabei geht es in dem Buch um wirklich wichtige Themen - Trauer, Verlust, Liebe, Angst, Vertrauen, gesellschaftliche Unterschiede. Aber mir hat leider das gewisse Etwas gefehlt. Für mich ist die Geschicht einfach dahin geplätschert.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Eine sehr einfühlsame Geschichte

Der Pub der guten Hoffnung
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Der Sohn von Sam und Hannah stirbt nach einer Amoktat. Sie müssen nun mit dem Verlust des Sohnes, dem was er getan hat und der Reaktion der Umfeld klarkommen. Vor allem Hannah schafft das nicht. Nachdem ...

Der Sohn von Sam und Hannah stirbt nach einer Amoktat. Sie müssen nun mit dem Verlust des Sohnes, dem was er getan hat und der Reaktion der Umfeld klarkommen. Vor allem Hannah schafft das nicht. Nachdem sie in einer psychiatrischen Klinik landet und Sam von sich weist, nimmt dieser das Angebot seines Freundes an, in dessen Cottage in Wales zur Ruhe zu kommen.

Dort lernt er Hope kennen, die ihre Nichte und ihren Neffen nach dem Tod der Eltern zu sich genommen hat. Vor allem durch sie, aber auch durch andere Menschen, die er kennenlernt, fasst Sam wieder neuen Lebensmut. Er macht Hannah den Vorschlag, in Wales ein neues Leben zu beginnen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zum einen war der Schreibstil sehr flüssig, zum anderen alles sehr einfühlsam erzählt. Die Gefühlslagen aller Beteiligten war sehr real - und hat auch nachdenklich gestimmt. Wie kommt man mit so einem Schicksalsschlag zurecht? Ich fand die Geschichte sehr stimmig und kann sie nur empfehlen.